Drohende Obdachlosigkeit

Bin 29 und wohne im Studentenheim und muss zum 30.11 ausziehen, eigentlich hätte ich schon damals mit 25 ausziehen müssen, allerdings war ich im Gemeinderat vertreten und dürfte so länger hier bleiben. Jetzt muss ich endgültig zum 30.11 raus. Vom Auszug weiß ich schon länger, leider habe ich mich die Monate davor aus Faulheit darum nicht gekümmert.

Meine Fragen:
1. Wie realistisch ist es eine Wohnung in diesem Monat noch zum 01.12 zu finden ?
2. Wo finde ich überhaupt eine Wohnung ? Verfüge über kein Vitamin B oder irgendwelche Connections. Wie habt ihr eure Wohnung in Deutschland gefunden ?

Danke

Facebook, Wohnungsbörse, Mitwohnzentrale, Wohnen gegen Hand/Hilfe, Immoseiten...
Die Suchmaschine spukt dir Unmengen an nutzbaren Seiten aus; als junger Mensch solltest du doch googeln können?

Leidest du unter Prokrastination?

Ich war zufällig immer an dem richtigen Ort, also Mr. Zufall hat das erledigt. Um dem nachzuhelfen musst du deine Augen und Ohren offenhalten und deinen Mund nicht faul zuhalten. Frag dich durch, jeder, der in deine Nähe kommt, könnte vom Zufall geleitet sein.
Bei mir war nach einer Räumungsklage das intuitive Gefühl da, eine ältere Frau beim Gassi gehen anzureden, man plauderte und siehe da, sie war praktisch dann der Wegweiser für den nächsten Schritt, von ihr hörte ich, dass sie umziehen musste, das Haus war dann nur noch zu suchen, habs gefunden durch Details, an die ich mich erinnerte beim Erzählen.
Du hast gesagt, du warst im Gemeinderat, nun kennst du sicher viele, die Beziehungen haben, persönlich. Oder häng einen Zettel auf mit vielen Abreiss-Streifen, wo deine Nummer drauf ist und schreib dazu, Student, ruhig, vertrauenswürdig, Zimmer gesucht für drei Monate, zahle vierhundert Euro im Voraus. Oder frag bei den caritativen Einrichtungen nach, Kirche etc- wo man Platz bietet gegen Mithilfe. Oder mach so eine Anzeige- ich, Student, biete Mithilfe gegen ein Lernzimmer ruhige Lage...

Grundsätzlich gibts sicher viele freie Buden, nur wem soll man noch trauen? Also sollst du da vorsorgen, dass du viele Bedenken nimmst.

Alexej meinte:

Vom Auszug weiß ich schon länger, leider habe ich mich die Monate davor aus Faulheit darum nicht gekümmert.

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Irgendwie macht mich dieser Satz...fassungslos.
Wieviel kannst du im Monat für Warmmiete aufbringen? Die Suche hängt maßgeblich ab von den zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wenn es schnell gehen muss und nicht zu teuer sein darf:

Du warst im Gemeinderat, verfügst aber über keinerlei connections? Das verstehe ich nicht.

Tipps hast du ja schon bekommen. Sogar in München findet man relativ schnell ein WG-Zimmer (wenn man die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt).

Ich war nicht mal 2 Wochen auf Wohnungssuche bevor ich meine Traumwohnung gefunden habe. Kann also auch sehr schnell gehen. Gut, kommt aber auch natürlich auf dein Einkommen und darauf an, wo du hinziehen willst. Wobei als Notlösung für die erste Zeit wahrscheinlich auch ein schlechter Stadtteil in Frage kommt.
Ich kann dir Ebay Kleinanzeigen empfehlen. Du kannst dort suchen aber auch parallel dich selbst als wohnungssuchend reinstellen, vielleicht meldet sich ja jemand. Also machbar ist es definitiv, vor allem wenn man aus der Not heraus nicht viele Ansprüche hat.

Zur Not ginge auch eine Ferienwohnung zum Übergang. Das ist aber nicht billig.

Du warst im Gemeinderat und weißt nicht, wie man an eine Wohnung kommt?

Alexej meinte:

leider habe ich mich die Monate davor aus Faulheit darum nicht gekümmert.

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Und jetzt bist du zu faul, wenigstens ein paar Randdaten hier reinzuschreiben. Meinst du dass eine Internetcommunity dir jetzt eine Wohnung sucht?

Ein paar mehr Infos wären hilfreich!

Studierst du noch oder arbeitest du?
Bist du solvent, hast du Einkommen?
Suchst du ein WG-Zimmer oder eine Wohnung?
Bist du bereit, bundesweit umzuziehen?

Alexej meinte:

Meine Fragen:
1. Wie realistisch ist es eine Wohnung in diesem Monat noch zum 01.12 zu finden ?
2. Wo finde ich überhaupt eine Wohnung ? Verfüge über kein Vitamin B oder irgendwelche Connections. Wie habt ihr eure Wohnung in Deutschland gefunden ?

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Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Wohnungssuche einem Haifischbecken gleicht, wenn man eine bezahlbare Wohnung sucht. Mache dir schon einmal eine Bewerbungsmappe fertig, die beinhalten sollte:
Mieterselbstauskunft - Vormieterbescheinigung - Schufaauskunft - Kontoauszüge/Einkommensnachweise - Kopie des Persos - evtl. Bürgschaft.

Sofern dein Einkommen nicht sehr hoch ist, schaue, wo man in Deutschland noch recht günstig wohnen kann, dann werfe entsprechend die Suchmaschine aller Immo-Angebote nach deinen Vorstellungen an. Packe dir eine Tasche mit allen nötigen Unterlagen und sei reisebereit und flexibel, um zur kurzfristigen Wohnungsbesichtigung startklar zu sein. Freue dich über jede Rückmeldung, die überhaupt kommt. Habe Geld zur Verfügung für die Kaution und 1. Miete. Viele Wohnungen werden nur über Genossenschaften vermietet, die einen recht hohe Mitgliedsbeitrag verlangen.

Sieh dich nach privaten Vermietern um, z.B. Kleinanzeiger, oder nach Personen, die kurzfristig einen Nachmieter suchen. Wenn alle Stricke reißen, bleibt noch eine vorübergehende Monteurwohnung oder eine Wohnung auf Zeit, die untervermietet wird, von dort aus müsstest du dann weitersuchen.

Ich habe trotz aller dieser vorgenannten Anstrengungen 6 Wochen gebraucht, um eine passende Wohnung zu finden (und ich hätte Zeit bis Mai 2024).

Ausnahmsweise meinte:

Facebook, Wohnungsbörse, Mitwohnzentrale, Wohnen gegen Hand/Hilfe, Immoseiten...

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Das hört sich gut an, bis jetzt habe ich vorwiegend nur auf ImmoScout24 gesucht. Falls jemand noch weitere Seiten kennt, gerne her damit.

Edit: Bin noch Student, bin solvent, bundesweit umziehen geht nicht, suche Wohnung im Raum Köln.