Die einfachsten Fragen sind immer die Besten, weil man dazu so schön kompliziert ausholen kann, vielleicht aber auch weil Sie nur so einfach scheinen und in Wirklichkeit die kompliziertesten Fragen sind - womit wir ja mitten im Thema wären. Der Wirklichkeit.
Interessant - was und wie ist die Wirklichkeit? Wer kann das sagen? Wer kennt sich damit aus? Na ansich jeder der wirklich ist, oder? Dabei kommt Wirklichkeit gewiss von dem Wirken ansich, denn die Wirklichkeit hat Wirkung, wirkt sich aus. Alles was sich auswirkt kann man ständig überprüfen, das schafft Sicherheit in der Erkenntnis der Wirklichkeit.
Erkenntnis (Anfang und Ende).
Hört sich theoretisch an - das will ich mal beleuchten. Anfang von was? Anfang wozu? Anfang ist sicher eine willkürliche oder unwillkürliche Markierung, welche zum Zweck eines speziellen Erkenntnisses, eines Grundes oder eines Ereignisses dient oder der allgemeinen Erfassung. Eine Markierung, welche eines Zusammenhanges Bedeutung verschafft. Also nur Theorie? Nöö, schließlich fängt die Sonne nunmal am Anfang des Tages an aufzugehen. Wenn man allerdings Tag von Nacht nicht unterscheiden würde? Hier vermischt sich anscheinend Theorie mit Wirklichkeit, so tief das wir offensichtlich Theorie von Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können und dabei liegt das Geheimnis der Wahrheit, denn Theorie oder auch Fiktion kann ganz leicht Wirklichkeit werden.
Dazu:
Beginne ich einen neuen Gedanken, sehe ich mich im Anfang von etwas Neuem. Aber diese Grenze ist anzweifelbar, weil der neue Gedanke auf einer Vergangenheit basiert - deren Einfluss nicht abstreitbar zu machen ist. Denn völlig neue Gedanken müssten ja in einem leeren Gehirn entstehen um unabhängig zu sein? Richtig oder falsch?
Ich glaube das es solche reine Unabhängigkeit nicht geben kann. Zum Beispiel: eine Festplatte, welche digital unformatiert ist und keinerlei lesbare Daten enthält ist erkennbar für die Programme "sauber und leer".
Ist das der Anfang von der neuen Installation? Theoretisch ja, aber nicht unanzweifelbar. Auf die Perspektive kommt es an, denn so gibt es sicher welche die viele Ereignisse als deren anfänglicher Basis voran stellen wollen, wie zum Beispiel: die Erfindung oder den Prototypen der Festplatte, oder dessen Vorfahren, etc...
Wobei ist Anfang klare Wirklichkeit? In Deiner Erkenntnis! Denn bevor Du eine Erkenntnis hast, existiert dieser Zusamenhang (das Verstehen) nicht und kann dann erst weiter sich Entfalten im Sinne von Auswirken, ist aber auch abhängig? Richtig oder falsch? Jaein, für Dich ja, für andere evtl. nicht - abgesehen davon können Erkenntnisse aus allen unvollkommenen Perspektiven (d.h. alle Perspektiven, welche nicht vollständig den ganzen Komplex erfassen und alles bis ins kleinste Detail berücksichtigen) sozusagen "verkehrt" sein.
Anfang und Ende bleibt also Betrachtungsweise und innerhalb der Erkenntnis theoretisch? Nein. Da Deine Erkenntnis Auswirkungen auf Dein Handeln hat werden theoretische und abhängige Markierungen wie betrachtete Anfänge und Enden, sowie alle anderen Theorien Wirklichkeit.
Man könnte sich ein Fest vorstellen das zu einem Zeitpunkt gefeiert wird, das auf Basis einer neuen Erkenntniss oder Erfindung existent wird und nat. Auswirkungen hat.
Raumzeit (Zeit und Raum).
Zusammenhänge sind nat. bekannt, aber sind diese wirklich keine Erfindungen? War das die Frage welche Du vorhin an Deinem PC gestellt hast oder wirst Du diese nie stellen? 🙂
Wobei auch "nichts und nie" ein schönes Thema sein könnte, ich nannte soetwas mal "Gedankenaufhänger".
In eigener Sache:
Wenn meine Texte teilweise wie "totsicher bekannte" Zusammenwürflungen von Wikipedia-Eintragungen klingen, tut es mir leid euch enttäuschen zu müssen. Ich schreibe eig. immer aus dem Kopf und beleuchte jedesmal neu. An so einer Meinung sitze ich auch mal eins/zwei Stündchen. Meine Meinung/Beleuchtung kann nie fehlerfrei sein, deshalb kann man gern suchen - und wer sucht wird auch gewiss fündig. Aber nichts desto trotz versuche ich ich sinnvolle Herangehensweisen zu beschreiben in der Einbeziehung aller Möglich- und Unmöglichkeiten und die Tendenz in der Summe dabei so zu erfassen wie ich es begreife und bisher für richtig halte. Sollte ich Texte kopieren oder andere Quellen nutzen, würde ich das kenntlich machen und dennoch kommt unser Wissen/unsere Erkenntnis nicht von irgendwoher, aber auch das ist wohl Ansichtssache.
🙂
Grüße,
Peaceberg