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Die Verletzte kindliche Seele.

Michib

Mitglied
Hallo leute.habe viel von anderen gelesen. Sehr häufig war Demütigung in der Kindheit Thema.muss mir auch mal die Seele frei reden.Ich war als Kind sehr schüchtern und zurückhaltend.den Kopf immer nach unten gesenkt.Ich hatte deshalb eine Gangart die viele als komisch betrachteten.so komisch das sie mir lustige Namen wie Krüppel ixman oder Mister x gaben.obwohl meine Beine einigermaßen normal sind.habe mir über die gesamte Schulzeit mir diesen scheiß anhören müssen.neben den Kopfnuessen und den arschtritten.was für mich auch sehr schlimm war, die abwertenden Blicke.jeden morgen ging ich mit Angst zur schule.sie begleitete mich bis ich wieder zu Hause war.von dort aus lief ich sehr oft an Orte wo ich keinen Menschen sehen musste.wenn einer da war versteckte ich mich.ich gab mich dann meinen Phantasien hin.Ich habe meine ersten 13 Jahre in der DDR verbracht.meine Klassenlehrerin lud eine kinderpsychologin im Unterricht ein.wo saß sie.natuerlich direkt vor meiner Nase. Sie machte sich fleißig Notizen.Ich hätte im Boden versinken.Ich mochte in keinen Spiegel mehr sehen.Ich hatte nur noch Angst einen Fehler zu machen.Ich fühlte mich wertlos und nutzlos.Ich war Freiwild.dann kam der nahtlose Übergang in die Lehre.wo ich weiterhin der punchingball war.kurz bevor ich meine Lehre beendete gab es einen dieser tollen Tage an dem ich nach Hause kam,in meiner Wohnung stand, und plötzlich mich auf den Boden legen musste.Ich lag da und war zu nichts mehr fähig.nichts gespürt. Weder Herzschlag noch Atem.konnte keinen Gedanken festhalten.das ging einige Stunden so.Aber ich konnte mich wieder auf rappeln.beendete meine Lehre.und die Demütigung hörten auf.erst viele Jahre später begriff ich wie nah ich schon an der nervenklinik dran.ich traf in den Jahren danach einige Leute zufällig die mich so drangsaliert haben.Ich hatte keine Rachegedanken.sondern fast nur Mitleid.Ich habe mittlerweile gelernt den Leuten in die Augen zu schauen.und denen ganz besonders.die meisten drehten sich weg.und das ist besser als jede Rache.Die leute belasten mich nicht mehr. Ich dachte alles andere auch. Aber beim Lesen vieler Berichte merke ich das bei Bilder Gedanken und Gefühle wieder hoch kommen. Es wird immer ein kleiner Teil meines Lebens bleiben. Mein Stigma.Ich fühle mich deshalb aber nicht als Verlierer.Ich kann mich wahr nehmen.Darum kann ich auch neue schöne Seiten an mir kennen lernen.Ich glaube viele haben ähnliche oder viel schlimmere Erfahrungen gemacht.Ich werde meinen Roman beenden. Ich wünsche euch allen alles Gute und viel Glück.
 

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