Sommerkind82
Aktives Mitglied
Hallo zusammen, da ich schon dabei bin meinem Ärger Luft zu machen (siehe Beruf ; Die lieben Kollegen) möchte ich nun die Gelegenheit nutzen euch meine Vergangenheit bzw. mein Elternhaus näher zu bringen.
Nun, ich weiß nicht, wo ich dort genau anfangen soll. Meine Mutter trinkt, mein Vater ist menschenverachtend und meine Verwandschaft lebt unter ihren eigenen Käseglocke. Wer glaubt, hey, die übertreibt, sollte nun weiterlesen.
Seit ich denken kann lebte ich in ständiger Angst vor meinem Vater. Als Kind erkundigte ich mich regelmäßig bei meiner Mutter nach seinen Schichten. Er ist cholerisch, aggressiv, teilweise gewaltbereit und lässt keine Gelegenheit aus vermeintlich schwächere Menschen "zu besiegen". Als Kind gab er mir zwischendurch gern das Gefühl, das unser damaliger Hund einen höheren Stellenwert hat als ich. Er brüllte gern alle Menschen in der Umgebung zusammen. Ich habe mich dann meist in meinem Zimmer versteckt. Er wurde auch schon handgreiflich. Meine Mutter versucht dies immer mit seiner schweren Kindheit zu entschuldigen. Für schlechte Noten wurde ich mit Nichtbeachtung "gestraft". Konflikte wurden nur mit brüllen und Unterwerfung gelöst. Er ist der unangefochtene Patriarch gewesen. Und sein Verhalten wurde von seiten meiner Mutte und der Verwandschaft gedeckt und auch gutgeheißen (ältere Generation oder Konfliktscheu?). In der Gesellschaft anderer Menschen neigt er gern mal dazu, meine Mutter oder mich bloßzustellen oder lächerlich zu machen. Ein Beispiel: Wir waren in der Werkstatt. Dort erzählte mein Vater laut und zu niemandem persönlich, aber mit ordinärer Wortwahl das meine Mutter nicht mit ihm schläft. Ein anderes Beispiel: An einem Geburtstag in einer gemütlichen Kneipe erzählte ich einer bekannten stolz, das ich meine Wohnungseinrichtung nun zusammen habe (hatte zu diesem Zeitpunkt fast kein Geld und war froh über jede kleine Anschaffung). Er sagte laut: Das haste du alles nur weil du reiche Eltern hast.
Meine Mutter trinkt, so lange ich mich zurückerinnern kann. Konflikten geht sie aus dem Weg, versucht sie schön zu reden, weswegen sie zum Beispiel auch einen schweren Stand im Berufsleben hat. Sie fühlt sich sehr zur Esoterik (Wasseradern, göttliche Wesen etc) hingezogen. Einmal, nachdem sie im Urlaub exessiv getrunken hat, gab sie bei uns an, ein Dämon wäre Schuld am trinken gewesen. Sichtweisen oder Verhalten, bei der sie zugeben müsste, das sie einen Fehler gemacht hat, werden ausgeblendet und todgeredet. Sie nimmt mich nicht ernst und ignoriert meine Bedürfnisse und Wünsche, wie zum Beispiel das ich im Moment keinen Kontakt wünsche. Ich habe schon meine Handynummer wechseln müssen, da meine Mutter trotz sehr häufiger Bitten und Gespräche meinen Wunsch, nicht ständig von ihr angerufen zu werden, ignoriert hat. Grenzen respektiert sie nicht, es gibt für sie nur ihren Weg. Wenn ich meine Wohnungstür vergessen habe abzuschließen (wir wohnten in einem Haus) ging sie hinein. Trotz Aufforderung dies zu lassen geschah es immer wieder. Ich habe dann nur noch abgeschlossen, selbst wenn ich nur 5 Minuten weg sein wollte. Sie nahm eine zeitlang sogar einen Feldstecher zur Hand um zu beobachten wo ich langging. Da wir ziemlich erhöht gewohnt haben konnte sie dies leicht tun.
An dieser Stelle möchte ich sagen: Nein, ich verarsche euch nicht. Es ist alles so passiert, wie es geschrieben steht. Für vieles gibt es auch Zeugen.
Nun bin ich seit ein paar Monaten sehr spontan in ein anderes Bundesland gezogen. Und siehe da: Ich schwitze nicht mehr, meine reaktive Depression ist verschwunden und ich bin viel besser gestimmt. Hier habe ich sehr schnell Arbeit gefunden und eine Familie, die mich sehr liebt Es ist die Familie meines (fast)Mannes. Hier erlebe ich einen normalen Alltag, normales Verhalten und Respekt.
An dieser Stelle möchte ich sagen: Ich habe sehr oft (mindestens 1 mal in der Woche) versucht, mit meiner Mutter über die Situation zuhause zu sprechen. Sie blockte immer sofort ab. Ihr könnt euch sicher vorstellen, das ich mich selten zuhause gemeldet habe.
Aber ein Wochenende bin ich dann allein zu meinen Eltern gefahren, trotz allem. Hinterher wurde mir von meiner Mutter vorgeworfen das ich so früh wieder abgereist bin (sie hätte deswegen geweint, in der Kirche, sie ist so enttäuscht von mir). Ich habe ihr (im beisein meines Verlobten und meiner Schwiegermutter) telefonisch versucht mittzuteilen warum ich mir keine Vorwürfe machen lasse, was meine Gründe waren, das ich ihre Reaktion nicht verstehe etc. Nach diesem Gespräch waren meine Schwiegermutter und mein Verlobter fassungslos. Zitat meiner Schwiegermutter: Ich dachte so etwas gibt es nur in Daily Soaps. Sie rieten mir beide (wie auch meine Freunde, die das schon jahrelang mit mir durchlitten) das ich den Kontakt abbrechen sollte. Aber ich möchte eine Aussprache, um endlich meinen Seelenfrieden zu bekommen. So gab ich miner Mutter meine Festnetznummer, sagte ihr noch einmal das ich nicht streiten will und bat sie, sich zu melden, wenn sie zu einer Aussprache bereit ist, und bitte nur dann, damich das alles zu sehr belastet.
Nun, seitdem hat sie ca. 3 Mal versucht mich zu erreichen um ein bisschen Smaltalk zu halten. Jedemal sagte ich ihr das ich ihr, das sie sich nur melden soll wenn sie zu einer Klärung bereit ist. Jedesmal sag sie ja, ist gut. Zum Glück haben meine Schwiegereltern die Möglichkeit ihre Nummer zu sperren.
So, das war es erst mal. Später werde ich mehr schreiben, das allergröbste ist nun raus.
Nun, ich weiß nicht, wo ich dort genau anfangen soll. Meine Mutter trinkt, mein Vater ist menschenverachtend und meine Verwandschaft lebt unter ihren eigenen Käseglocke. Wer glaubt, hey, die übertreibt, sollte nun weiterlesen.
Seit ich denken kann lebte ich in ständiger Angst vor meinem Vater. Als Kind erkundigte ich mich regelmäßig bei meiner Mutter nach seinen Schichten. Er ist cholerisch, aggressiv, teilweise gewaltbereit und lässt keine Gelegenheit aus vermeintlich schwächere Menschen "zu besiegen". Als Kind gab er mir zwischendurch gern das Gefühl, das unser damaliger Hund einen höheren Stellenwert hat als ich. Er brüllte gern alle Menschen in der Umgebung zusammen. Ich habe mich dann meist in meinem Zimmer versteckt. Er wurde auch schon handgreiflich. Meine Mutter versucht dies immer mit seiner schweren Kindheit zu entschuldigen. Für schlechte Noten wurde ich mit Nichtbeachtung "gestraft". Konflikte wurden nur mit brüllen und Unterwerfung gelöst. Er ist der unangefochtene Patriarch gewesen. Und sein Verhalten wurde von seiten meiner Mutte und der Verwandschaft gedeckt und auch gutgeheißen (ältere Generation oder Konfliktscheu?). In der Gesellschaft anderer Menschen neigt er gern mal dazu, meine Mutter oder mich bloßzustellen oder lächerlich zu machen. Ein Beispiel: Wir waren in der Werkstatt. Dort erzählte mein Vater laut und zu niemandem persönlich, aber mit ordinärer Wortwahl das meine Mutter nicht mit ihm schläft. Ein anderes Beispiel: An einem Geburtstag in einer gemütlichen Kneipe erzählte ich einer bekannten stolz, das ich meine Wohnungseinrichtung nun zusammen habe (hatte zu diesem Zeitpunkt fast kein Geld und war froh über jede kleine Anschaffung). Er sagte laut: Das haste du alles nur weil du reiche Eltern hast.
Meine Mutter trinkt, so lange ich mich zurückerinnern kann. Konflikten geht sie aus dem Weg, versucht sie schön zu reden, weswegen sie zum Beispiel auch einen schweren Stand im Berufsleben hat. Sie fühlt sich sehr zur Esoterik (Wasseradern, göttliche Wesen etc) hingezogen. Einmal, nachdem sie im Urlaub exessiv getrunken hat, gab sie bei uns an, ein Dämon wäre Schuld am trinken gewesen. Sichtweisen oder Verhalten, bei der sie zugeben müsste, das sie einen Fehler gemacht hat, werden ausgeblendet und todgeredet. Sie nimmt mich nicht ernst und ignoriert meine Bedürfnisse und Wünsche, wie zum Beispiel das ich im Moment keinen Kontakt wünsche. Ich habe schon meine Handynummer wechseln müssen, da meine Mutter trotz sehr häufiger Bitten und Gespräche meinen Wunsch, nicht ständig von ihr angerufen zu werden, ignoriert hat. Grenzen respektiert sie nicht, es gibt für sie nur ihren Weg. Wenn ich meine Wohnungstür vergessen habe abzuschließen (wir wohnten in einem Haus) ging sie hinein. Trotz Aufforderung dies zu lassen geschah es immer wieder. Ich habe dann nur noch abgeschlossen, selbst wenn ich nur 5 Minuten weg sein wollte. Sie nahm eine zeitlang sogar einen Feldstecher zur Hand um zu beobachten wo ich langging. Da wir ziemlich erhöht gewohnt haben konnte sie dies leicht tun.
An dieser Stelle möchte ich sagen: Nein, ich verarsche euch nicht. Es ist alles so passiert, wie es geschrieben steht. Für vieles gibt es auch Zeugen.
Nun bin ich seit ein paar Monaten sehr spontan in ein anderes Bundesland gezogen. Und siehe da: Ich schwitze nicht mehr, meine reaktive Depression ist verschwunden und ich bin viel besser gestimmt. Hier habe ich sehr schnell Arbeit gefunden und eine Familie, die mich sehr liebt Es ist die Familie meines (fast)Mannes. Hier erlebe ich einen normalen Alltag, normales Verhalten und Respekt.
An dieser Stelle möchte ich sagen: Ich habe sehr oft (mindestens 1 mal in der Woche) versucht, mit meiner Mutter über die Situation zuhause zu sprechen. Sie blockte immer sofort ab. Ihr könnt euch sicher vorstellen, das ich mich selten zuhause gemeldet habe.
Aber ein Wochenende bin ich dann allein zu meinen Eltern gefahren, trotz allem. Hinterher wurde mir von meiner Mutter vorgeworfen das ich so früh wieder abgereist bin (sie hätte deswegen geweint, in der Kirche, sie ist so enttäuscht von mir). Ich habe ihr (im beisein meines Verlobten und meiner Schwiegermutter) telefonisch versucht mittzuteilen warum ich mir keine Vorwürfe machen lasse, was meine Gründe waren, das ich ihre Reaktion nicht verstehe etc. Nach diesem Gespräch waren meine Schwiegermutter und mein Verlobter fassungslos. Zitat meiner Schwiegermutter: Ich dachte so etwas gibt es nur in Daily Soaps. Sie rieten mir beide (wie auch meine Freunde, die das schon jahrelang mit mir durchlitten) das ich den Kontakt abbrechen sollte. Aber ich möchte eine Aussprache, um endlich meinen Seelenfrieden zu bekommen. So gab ich miner Mutter meine Festnetznummer, sagte ihr noch einmal das ich nicht streiten will und bat sie, sich zu melden, wenn sie zu einer Aussprache bereit ist, und bitte nur dann, damich das alles zu sehr belastet.
Nun, seitdem hat sie ca. 3 Mal versucht mich zu erreichen um ein bisschen Smaltalk zu halten. Jedemal sagte ich ihr das ich ihr, das sie sich nur melden soll wenn sie zu einer Klärung bereit ist. Jedesmal sag sie ja, ist gut. Zum Glück haben meine Schwiegereltern die Möglichkeit ihre Nummer zu sperren.
So, das war es erst mal. Später werde ich mehr schreiben, das allergröbste ist nun raus.