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Die Urne zu hause

memorials

Neues Mitglied
Hallo

Ich möchte gerne eine neue Diskussion eröffnen und euch Fragen, was ihr von dem Thema haltet, die Urne eines Angehörigen zu hause aufzubewahren. Ich mußte mich vor einiger Zeit mit dem Thema auseinandersetzen und habe für mich entschieden, das es für mich die einzige Art der Trauerbewältigung war und ist. Da es sich um meinen Vater handelte und ich mit seinem Verlust kaum zurecht komme.
Meine Erfahrungen waren nämlich, das Bestattunginstitute einem bei der Umsetzung sehr behilflich sind, aber eine passende Zierurne war in Deutschland nicht erhältlich, was ganz bestimmt an der gesetzlichen Grauzone hängt, in der man sich mit solch einem Wunsch befindet, liegt. Ich habe es mir nun, durch mein eigenes Schicksal, zur Aufgabe gemacht, trauernden eine passende Urne zu vermitteln, die für Fremde nicht als Urne ersichtlich sind. Ich weiß, das es ein sehr umstrittenes Thema ist und wäre euch deshalb sehr dankbar, wenn ihr mir eure Meinungen oder Erfahrungen dazu mitteilt.

Viele liebe Grüße

Sandra
 
Ich kenne mich mit der deutschen Gesetzgegebung was Urnenaufbewahrung "zuhause" betrifft nicht aus. In Österreich ist es verboten.

Eine Alternative ist es die Asche des Verblichenen zu einem Diamanten pressen zu lassen, das ist zwar nicht billig aber den Klunker kann man dann zu hause aufstellen, sich um den Hals hängen, in einen Ring einarbeiten lassen...
 
Ich habe mit der Sache kein Problem und würde mich auch nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn ich so eine Urne bei anderen sehen würde.

Es ist eben eine Form mit der Trauer umzugehen. Ich hätte nur Angst, dass sie bei mir zu Hause nicht sicher und würdevoll aufbewahrt werden könnte. Ich hätte Angst das man sie mir wegnehmen könnte und ich damit das Andenken verletzen könnte. Ich möchte ja auch anderen Menschen die Möglichkeit geben die Trauer zu bewältigen. Aus diesem Grund würde ich die Urne an einem öffentlichen Ort für alle 'zugänglich' machen wollen.

Viele liebe Grüße!
 
Wenn Du so am besten mit Deiner Trauer klarkommst und auch Dein Vater nichts dagegen einzuwenden hatte, dann finde ich es völlig in Ordnung, sich die Urne mit ins eigene zu Hause zu nehmen.

In meinem Wohnzimmer befindet sich auch eine Urne in Form eines Engels, die die Überreste meiner geliebten Katze Pee-Wee beeinhaltet. Es war für mich der einzige Weg der Bestattung, da ich sie so irgendwie immer bei mir habe und ich sie auch "mitnehmen" kann, wenn ich mal umziehe.
 
Ähhhmmm... hier mal die rechtliche Seite... (ich arbeite u.a. im Bereich Friedhofsverwaltung)...

In der BRD gibt es einen Friedhofszwang, die Aufbewahrung von Urnen zuhause ist nicht gestattet.

Daher wird auch kein Bestatter und kein Krematorium in Deutschland einem Hinterbliebenen die Urne direkt aushändigen.
 
... aber eine passende Zierurne war in Deutschland nicht erhältlich, was ganz bestimmt an der gesetzlichen Grauzone hängt, in der man sich mit solch einem Wunsch befindet, liegt. Ich habe es mir nun, durch mein eigenes Schicksal, zur Aufgabe gemacht, trauernden eine passende Urne zu vermitteln, die für Fremde nicht als Urne ersichtlich sind. ....

Viele liebe Grüße

Sandra

Unter dem Begriff Schmuckurne habe ich im Internet einige gefunden.

Wieso ist es ein Problem eine Schmuck/Zierurne zu bekommen ?
Wenn die Hinterbliebenen im Besitz der Aschekapsel sind,können
sie sich selbst eine passende, unauffällige Zierurne herstellen
lassen.
Zum Beispiel aus Holz,Keramik oder Edelstahl.

Eigentlich kann man jede "Verpackung" nehmen,welche gefällt/nicht auffällt.

Nach meiner Meinung sollte man das deutsche Bestattungsgesetz
ändern und es den Hinterbliebenen überlassen,wo/wie sie die
Totenasche aufbewahren.
Es gibt ja auch die Möglichkeit,einen Diamanten aus der Asche herstellen zu lassen und ihn als Schmuckstück zu tragen.
Das wäre nicht mein Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Meinungen 🙂

Zum gesetzlichen Teil kann ich sagen, das es sich hierbei um eine Ordnungswiedrigkeit und nicht um eine Straftat handelt. Das äußerste was passieren könnte ist von der Stadt eine Zwangsbestattung. Doch wenn man die Urne keinem Verstorbenen zu Ordnen kann, ann das auch nicht passieren. Und Bestatter helfen einem sehrwohl bei der Umsetzung d.h. der Angehörige wird in Holland verbrannt und dort kann man die Asche dann abholen und nach hause mit nehmen. Zier,- und Schmuckurnen meinte ich in dem Sinne, wie z.B einen Engel. So etwas bekommt man leider in Deutschland noch nicht. Mir ist es auch schleierhaft, warum nicht jeder sebst bestimmen darf, was mit seiner Asche passiert. Hallo, es ist "nur" Asche und wenn ich doch den Wunsch habe nach meinem Tod, bei meinem Mann auf dem Nachttisch zu stehen, warum nicht? Wem Schade ich denn damit? Der Allgemeinheit? Ich denke nicht !! Ist es nicht viel schlimmer so viele vergessene Gräber auf dem Friedhof zu betrachten?

Viele liebe Grüße

Sandra
 
Ist es nicht viel schlimmer so viele vergessene Gräber auf dem Friedhof zu betrachten?

Viele liebe Grüße

Sandra

Das empfinde ich auch so,wenn ich die vielen ,vom Unkraut überwucherten, Gräber sehe.

Besonders, wenn der Sterbetag erst ein /zwei Jahre zurückliegt
und auf dem Grabstein steht :

"Wir werden dich nie vergessen" oder
"Du wirst uns unvergessen bleiben."🙄

Was heißt in der heutigen Zeit "Friedhofszwang" ?
Ist z.B.die Nordsee ein Friedhof ?

Wie ich eben sah,gibt es auch die "Schweizer Möglichkeit"
die Totenasche ausgehändigt zu bekommen.
Erscheint mir einfacher als der Weg über Holland.

http://www.gds-bestattungen.com/urne_zu_hause/index.php
 
Hallo

Ich persöhnlich würde es nicht gute finden eine Urne zu Hause zu haben.
Klar man fühlt den verstorbenen ganz nah bei sich.Aber Der verstorbene muss ruhn können.Das man muss man bewusst sein.Ein toter gehört nicht in einem Haus.
In einem Regal oder sonst wo.
Der tote gehört unter der Erde und er möchte ruhn.Man sagt wenn verstorbene nicht unter der Erde sind haben sie keine Ruhe und wandern.
Ich finde es nicht gut eine Urne zu Hause zu haben.
Kann es zwar verstehen wenn man es gerne möchte um die Trauer besser zu verarbeiten aber....man sollte es nicht tun.Dem toten zur Liebe.
 

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