Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Die Thesis bringt mich noch um- Aufgeben in Sicht+ pv

R

Runalin

Gast
Ich hab fast alle Leistungen geschafft. "Nur" noch die Masterthesis.
Ich bin Langzeitstudentin. Habe meine Mutter gepflegt, jetzt meine Schwester, arbeite nebenher.

Ich hatte früher schon Depressionen und seit Februar merke ich eine Verschlechterung. Gravierend.
Los ging es mit Stimmungsschwankungen. Ich dachte, das ist der Winter, dass sind schlechte Tage, aber die schlechten Tage sind seitdem sehr oft Dauerzustand. Innere Leere. Ich würde am liebsten nur schlafen, habe Konzentrationsprobleme, bin dauermüde, dauerleer, könnte ständig heulen, habe eine Schwere auf dem Körper, die mich erdrückt.
Meine 20 Stundenarbeit und das Kümmern um meine Schwester bekomme ich noch auf die Reihe. Aber auch nur gerade so. Es ist so unglaublich anstrengend diese Rolle nach außen zu halten. Es liegt nicht an der Arbeit oder meiner Schwester, sondern daran, dass die Depris zurück sind.
Das größte Problem ist die Thesis. Ich bekomme nichts auf die Reihe.

Ich hatte ein Thema. Hatte, weil ich es im Seminar vorstellen sollte und es der Leiter in Grund und Boden gestampft und schlecht geredet hat. Es war die Katastrophe schlechthin.
Ich bin am Ende des Seminars heulend über eine Stunde auf dem Uniklo gestrandet und war erstmal fertig.

Ich sehe nicht, dass ich diese Thesis jemals schaffe.
Ich bin einfach zu dumm, hab mich überschätzt. Ich bin nicht so schlau, als dass ich diese wissenschaftliche Erhebug packe.

Ich überlege, ob ich abbreche, weil es mir durchs Masterstudium eigentlich immer schlechter ging. Der Leistungsdruck ist enorm.
Ich habe schon den Bachelor und in meinem Bereich ist man mit Master eher überqualifiziert und bekommt auch nicht mehr Geld. Ich habe es einfach gemacht, weil es eben zu machen war, weil ich dachte später mache ich es eh nicht mehr.

Ich bin so leer und kaputt.
Ich müsste die Thesis in 4 Monaten abgeben. Aber ich hab einfach keine Kraft mehr. Nicht auch noch dafür.
 

juka

Aktives Mitglied
Kann dich gut verstehen. Ich hab damals auch meine Diplomarbeit im Zustand innerer Leere und Depressionen schreiben müssen. Jede einzelne Seite war mega anstrengend. Im Nachhinein bin ich aber froh es durchgezogen zu haben. Ich weiß nicht was du in den 4 Monaten noch zu leisten im Stande bist, aber versuchen würde ich es definitiv. Vielleicht kannst du dich auch an deinen Betreuer wenden und ihm die Situation erklären?

LG
 
R

Runalin

Gast
An meiner Uni gibt es wenig Verständnis für psychische Probleme. Ironisch, dass es gerade im Sowi Bereich so ist.
Hatte viele Vorgänger mit psychischen Problemen, die auf kein Verständnis stießen.
Wir haben an der Uni eine Studie in einem Seminar durchgeführt zu diesem Thema und viele Betreuer meinten, sie wären befangen, wenn sie davon wüssten, deshalb möchten sie nicht, dass man es ihnen erzählt.

Ich sehe mich momentan nicht oder nur schwer in der Lage die Thesis zu schreiben.
Ich bekomme den Alltag gerade so bzw. schwer auf die Reihe.
 
J

JayJ

Gast
Hallo,
Ich hatte ein Thema. Hatte, weil ich es im Seminar vorstellen sollte und es der Leiter in Grund und Boden gestampft und schlecht geredet hat. Es war die Katastrophe schlechthin.
Ich bin am Ende des Seminars heulend über eine Stunde auf dem Uniklo gestrandet und war erstmal fertig.
Das ist eigentlich Dein Problem,wo vor Du eher Angst hast,dass dies wieder passieren könnte. Hattest Du mal mit dem Leiter darüber gesprochen? Ich mein,warum hat er Dein Thema schlecht geredet? Hat er es begründet? Hat er Dir gesagt,was Du besser machen könntest? Und vielleicht Tipps gegeben?

Hast Du keinen wo Du hingehen kannst und darüber einfach mal Luft ablassen könnest? Oder zu Studiengenossen gehen,was sagen sie dazu?

Du bist nicht Dumm! Du siehst momentan nicht wie weit Du eigentlich gekommen bist. Hey Du machst Dein Master und darauf kannst Du sehr Stolz auf Dich sein.

Ich würde es nicht abbrechen,auch wenn es Dir schlechter ergangen ist. Was würde Dich denn Ablenken?
 
R

Runalin

Gast
Der Leiter des Seminars ist nicht der Betreuer meiner Arbeit.
Der hat als Externer gesagt, dass das Thema scheiße ist und wenn ich ehrlich bin, dann hat er damit auch recht.
Bei meiner Forschungsfrage ergeben sich jetzt schon Hindernisse und das ist keine gute Basis für eine Masterarbeit.
 
R

Runalin

Gast
Wie kommst du bitte darauf?

Ich hab mir hier allerdings deine sehr fragwürdigen Beiträge in diesem Forum durchgelesen und frage mich eher, warum du noch nicht raus aus dem Forum bist.

Bitte halte dich von meinem Thread fern und überdenke, was dein Anliegen im Forum ist. Falls du Menschen weiterhelfen willst, solltest du ggf. mal deinen Tonfall überarbeiten. Auch anderen Mitgliedern ggü.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Würdest du es denn sehr bereuen, den Master nicht zu haben? Nur, weil einen die Reue über einen abgebrochenen Abschluss genauso schlimm mitnehmen kann, wie der damit verbundene Stress. Man fragt sich dann ewig, ob es nicht doch noch geklappt hätte, wenn man sich nochmals reingehängt hätte. So würde es zumindest mir gehen...

Ich würde an deiner Stelle mal eine Woche ganz eine Pause von der Masterarbeit machen. Auf die wird es schon nicht ankommen. Die Alternative scheint schließlich eine Woche ebenfalls unproduktives Verzweifeln zu sein. Erhole dich ein wenig, lies ein Buch, geh mit deiner Schwester ins Freibad. Vielleicht wird es mit ein paar Tagen Abstand zu dem Ding ja besser gehen.
Danach setzt du dich mal 3 Tage hin und überlegst dir nur, ob es nicht relativ irrelevante Punkte gibt, an denen du den Umfang etwas abspecken könntest.

Danach würde ich es eher so machen, dass ich weniger Stunden an der MA sitze, da aber zusehe, effizient zu arbeiten. Wenn du merkst, dass du gerade ohnehin keinen Kopf für die MA hast (sei es, weil du total depri bist oder auch nur körperlich von der Arbeit erschöpft), dann mach was anderes. Denn in der Zeit kriegst du ohnehin nichts hin und umso größer ist später das schlechte Gewissen, wenn du von 4h dran sitzen nur 15Minuten effektiv arbeiten konntest. Wenn du dich also erholst, statt dich zum dransitzen zu zwingen, hast du vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt die Kraft. Die besten Hausarbeiten schreiben schließlich auch nicht diejenigen, die 3 Monate nonstop in der Bibliothek ziellos vor sich hintippseln. Sondern jene, die 1-2 Wochen (oder auch nur Tage) intensiv daran arbeiten, da aber strukturiert und "mit Plan".

Ich musste meine BA auch in psychisch fertigen Zustand schreiben und war an jenen Tagen, an denen ich von vorneherein nicht mehr als 1-2 Stunden dafür eingeplant hatte, produktiver als an 8 Stunden-Tagen, die die Psyche erschlugen und die Kraft der 3 Folgetage gleich mitraubten. Also lieber kleinere Schritte machen, diese aber kontinuierlich.

Mache also immer nur so viel, wie deine Psyche im Moment verkraftet. Entweder es klappt am Ende doch noch und du kriegst fristgerecht die Arbeit fertig. Oder es reicht nicht (dann stehst du aber nicht schlechter da, wie wenn du gleich abgebrochen hättest). Setze dir einfach selbst eine Grenze, wie weit die Masterarbeit deine Psyche noch belasten darf und wann du selbst wieder Vorrang hast.

Und denk nicht so viel darüber nach, was der Leiter des Seminars sagt. Am Ende hat der wohl gar nichts zu entscheiden und sieht die Arbeit nie. Frage deinen Betreuer, der ist meist auch Erstprüfer. Was meint der denn zu der Thematik?

Ich wünsche dir alles Gute.
 
R

Runalin

Gast
Würdest du es denn sehr bereuen, den Master nicht zu haben
Na, ja ich hab jetzt bis auf eine mündliche Prüfung echt nur noch die Masterthesis zu schreiben.
Ich glaub, ich würde mich wenn ich gar nichts abgebe ein Leben lang ärgern.

Wobei ich gerade dabei bin mein Thema zu verwerfen.
Gut ist anders.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
....meine postings sind nicht fragwürdig,
sondern ich werde nach dem ersten Schreck meist mit Dank vom TE überschüttet - verzeih, dass ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter eine andere Sicht auf die Dinge habe als mimimimimi von Studenten ohne (Kind im Hotel Mama), die sich über ihre meist selbstverschuldete Misere beschweren. Viele sehen, was auf sie zukommt und denken, dass es schon irgendwie klappen wird, obwohl die Anzeichen dagegen sprechen. Trotzdem ziehen sie nicht die Notbremse oder überlegen eine Verhaltensmodifikation. Dann kommen psychische Probleme dazu und das ganze resultiert aus einer vollkommen kruden Selbstwahrnehmung. Oft schon sehr traurig hier.

Aber Du hast Recht, ich hatte Dich verwechselt mit jemanden, dessen Story sehr ähnlich ist. Entschuldige.
Auch, wenn meine Formulierung neutral war, aber ist okay, wenn Du gerade etwas empfindlich bist.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben