G
Gelöscht 114241
Gast
Bin 26 Jahre alt, männlich und eigentlich führe ich eine harmonische Beziehung mit meiner Freundin. Ab und zu streiten wir uns, was aber wohl in jeder Beziehung mal vorkommt. Das Problem: Habe Angst, ihr gegenüber einmal handgreiflich zu werden. Bin leider schon von Geburt an mit Gewalt aufgewachsen. Bin Russlanddeutscher aus Kasachstan und mein Vater war der typische Machorusse, Alkohol getrunken, Kettenraucher, Goldkette und Goldzähne, arroganter Prolet, mich und meine Mutter geschlagen, auf russisch von A-Z beleidigt. Das ging solange bis ich 18 war. Hatte mich endlich getraut ihn zu ohrfeigen, nachdem er mich auf russisch wieder einmal als einen nichtsnutzigen Bast**d beleidigte. Es entstand in der Küche eine Rauferei, in der am Ende ich dann als Sieger hervorging. Seitdem herrscht kein Kontakt mehr zwischen mir und meinem Vater. Er kann theoretisch heute an Krebs sterben und mir wäre es egal. Leider hat die tägliche Gewaltspirale mich sehr geprägt, meine Schwester habe ich leider oft geohrfeigt, wann immer sie ,,frech´´ zu mir wurde, um den nötigen Respekt einzuprügeln. Sogar gegenüber meiner Mutter bin ich handgreiflich geworden und habe sie mit schweren russischen Vulgärausdrücken beleidigt. Das alles passierte, nachdem meine Eltern sich scheiden ließen und mein Vater aus der Wohnung auszog. Ich habe angefangen beide so zu behandeln, wie mein Vater mit ihnen (und auch mir) umging. Ich schäme mich mittlerweile aufgrund dieser Zeit selbst, wollte nie wie mein Vater werden und mutierte gegen Ende selbst immer mehr in ein Monster. Habe bei meiner Schwester und Mutter um Vergebung gebeten; dass ich selbst psychische Probleme habe und ausziehen werde, sich sowas generell nie wieder wiederholen wird. Sie verziehen mir zum eigenen Erstaunen. Seit den letzten 7 Jahren herrscht nun ein normales Familienverhältnis zwischen meiner Schwester, Mutter und mir. Meine erste richtige Freundin hatte ich dann mit 24 eineinhalb, mit der ich immer noch zusammen bin. Wir wollten jetzt zusammenziehen, nur plagt sie immer mehr Zweifel, ob die Beziehung eine Zukunft hat. Man könnte meinen, nach fast zweijähriger Beziehung sei man schon wie Yin und Yang, es herrscht aber immer noch eine Anspannung in der Luft. Mich kostet es viel Überwindung, sie zu küssen, zärtlich anzufassen oder mit ihr Sex zu haben. Bin auch nie der, der nach Sex fragt, sondern die Initiative kommt von ihr, weswegen sie sich immer mehr Schuldeingeständnisse macht und ihre Attraktivität hinterfragt. Ich beruhige sie dann immer und wälz die Schuld auf mich ab. Sie weiß nichts von meiner Kindheit, dem Kontaktabbruch zum Vater. Habe lediglich erwähnt, wir haben uns gestritten und seitdem herrsche keinen Kontakt mehr. Auch, dass ich meine Schwester und Mutter einige Male geschlagen habe, habe ich verschwiegen und meine Familie hat es auch nicht erwähnt. Ich wusste, dass sie mich verlassen würde, da sowas rüpelhaftes, ehrloses, menschenverachtendes jede Frau sofort abschrecken würde. Ich habe durch meine Kindheit ein gestörtes Frauenbild, ich kenne es nur, wenn der Mann die Frau dominiert, sie schlägt, sie beleidigt, sie erniedrigt, kommandiert und anbrüllt. All das, was meine Mutter eben Jahrzehnte mit sich ergehen lies und wovon ich Zeuge wurde. Dass sich zwei Menschen gemeinsam Arm in Arm lieben, fällt mir auch nach fast zweijähriger Beziehung wahnsinnig schwer zu begreifen, obwohl das ja das Ideal einer normalen Beziehung zwischen Mann und Frau darstellt und nicht die, die ich von zuhause aus kannte. Bedingt durch meine Vorgeschichte ist die Hemmschwelle eine Frau zu schlagen bei mir niedrig; ich könnte es aber mir niemals verzeihen, meine Freundin zu schlagen. Die Angst, dies doch zu tun, ist allgegenwärtig, sei es wegen Meinungsverschiedenheiten oder Streit. Nachts wache ich oft wegen Alpträumen verschwitzt auf, habe große Schwierigkeiten mich im Spiegel anzusehen, weil ich dann meinen Vater sehe. Frage mich oft, ob schon kleinliche Wörter wie ,,Nervensäge´´ nicht schon sehr brachial beleidigend sind und rede mir Schuldgefühle ein. Falls Streit von höherer Intensität aufzieht, packe ich sofort meine Jacke und verlasse die Wohnung. Komme dann oft erst drei Stunden später zurück, falls überhaupt. Habe sogar drei Tage lang Beruhigungstabletten wie Lorazepam genommen, die Kur aber abgebrochen. Wollte die Packung wegschmeißen, was ich aber vergaß, als meine Freundin bei mir zu Besuch war. Sie entdeckte die Packung und stellte mich zur Rede, habe abgewiegelt und gemeint, es gehöre meiner Schwester. Per WhatsApp mit meiner Schwester fand sie dann heraus, dass das gelogen war und völlig perplex erfand ich eine neue Notlüge und sagte, die Packung gehört einem Kumpel, dessen Name ich aber nicht nannte. Es kam wieder zu Streit und ich rannte schnell zur Tür, um die Jacke und Schuhe anzuziehen und verschwand dann wieder einmal schweigend aus der Wohnung. Meine Freundin merkt das und macht sich immer mehr Sorgen, glaubt, ich gehe Konfrontationen bewusst aus dem Weg, schere mich nicht um ihre Gefühle. Dabei leide ich durch meine Angst genauso. Kann mich einfach in der Beziehung nicht so fallen lassen, wie ich mir gerne wünschen würde.
Ich weiß nicht, ob man von einem Aggressionspotential sprechen kann, da ich seit 7 Jahren gegen keinem mehr die Hand erhob. Ich habe auch nie irgendwelche Anzeigen von Dritten oder so bekommen, mein Führungszeugnis war und ist immer komplett rein gewesen. Es war die Gewalt innerhalb der Familie, die sowohl an mir als auch ich selbst an Menschen, die ich eigentlich liebe, anwandte und wofür ich mich bis heute schäme. Dieses gestörte Frauenbild und meine Vergangenheit macht mir zu schaffen, sodass ich mich immer noch sehr verhaltensgestört meiner Freundin gegenüber verhalte. Ich habe schon überlegt, meiner Freundin die Wahrheit zu sagen, aber habe große Angst, dass sie mich dann verlässt. Ein Freund, der früher seiner Schwester und sogar seiner eigenen Mutter ein blaues Auge verpasste ? Ekelhafter Abschaum ! Jede normal Frau springt doch sofort weg und schießt mich in den Wind, egal, wie sehr ich mich geändert habe oder dass ich selbst darunter leide. Oder eine Therapie ? Dann wird meine Freundin sofort nach den Grund fragen wollen und es wäre ersichtlich, dass ich sie hinsichtlich den Beruhigungsstabletten angelogen habe und dass es meine eigenen Tabletten waren. Ich wüsste auch nicht, was für eine Therapie ich machen müsste oder könnte. Würde mich über ernsthafte Hilfe freuen.
Ich weiß nicht, ob man von einem Aggressionspotential sprechen kann, da ich seit 7 Jahren gegen keinem mehr die Hand erhob. Ich habe auch nie irgendwelche Anzeigen von Dritten oder so bekommen, mein Führungszeugnis war und ist immer komplett rein gewesen. Es war die Gewalt innerhalb der Familie, die sowohl an mir als auch ich selbst an Menschen, die ich eigentlich liebe, anwandte und wofür ich mich bis heute schäme. Dieses gestörte Frauenbild und meine Vergangenheit macht mir zu schaffen, sodass ich mich immer noch sehr verhaltensgestört meiner Freundin gegenüber verhalte. Ich habe schon überlegt, meiner Freundin die Wahrheit zu sagen, aber habe große Angst, dass sie mich dann verlässt. Ein Freund, der früher seiner Schwester und sogar seiner eigenen Mutter ein blaues Auge verpasste ? Ekelhafter Abschaum ! Jede normal Frau springt doch sofort weg und schießt mich in den Wind, egal, wie sehr ich mich geändert habe oder dass ich selbst darunter leide. Oder eine Therapie ? Dann wird meine Freundin sofort nach den Grund fragen wollen und es wäre ersichtlich, dass ich sie hinsichtlich den Beruhigungsstabletten angelogen habe und dass es meine eigenen Tabletten waren. Ich wüsste auch nicht, was für eine Therapie ich machen müsste oder könnte. Würde mich über ernsthafte Hilfe freuen.