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Die schönste Wahl

trigital

Aktives Mitglied
Es war ein mal ein Waschbär. Der stand jeden Morgen auf, fing eine Kröte, häutete sie am Bach und verspeiste ihre dicken Schenkel. Das tat er jeden Morgen. Und jeden Abend. Weil so fing der Tag richtig gut an und er konnte den ganzen herrlichen Tag genießen. Und zur Nacht schlief er wunderfriedlich ein und hatte die schönsten Träume. So lebte er Tag ein Tag aus und konnte sich kein schöneres Leben vorstellen. Aber irgendwann da dachte er, dass er dies gerne jemandem beibringen würde. Weil so ein schönes Leben leben zu können, das sollten noch mehr Waschbären können. Am Besten, dachte er, ein besonders junger Waschbär. Vielleicht ein Kind. Das hätte dann das längste und glücklichste Waschbärenleben das es bisher gab.
Fest entschlossen machte er sich von nun an auf die Suche nach einem Waschbärenkind. Er suchte in jedem Busch, unter jedem Stein und schaute hinter jeden Baum. Aber er konnte einfach kein Waschbärenkind finden. So saß er abends zwar mit vollem Bauch aber mit einem traurigen Gesicht an seinem Bett und konnte nicht schlafen. Da ging er in den Wald, wo die weise Eule immer mit ihren geschlossen Augen saß und in die Nach hinein horchte. Er stellte sich unter ihren Ast ganz aufrecht hin und fragte sie: "Gute weise Eule. Ich suche schon seid Wochen ein Waschbärenkind. Kannst du mir sagen, wo ich eines finde?" Die Eule öffnete ein Auge und schaute mit einem seltsamen Blick, weil sie kaum glauben konnte, was sie da gerade gehört hatte, hinunter und musterte den Waschbären. Dann schloss sie ihr Auge wieder und antwortete mit ernster Miene: "Weißt du denn nicht, dass man dazu eine Waschbärenfrau brauch. Tss" Da fragte der Waschbär verdutzt: "Ich habe schon den ganzen Wald nach einem Waschbärenkind abgesucht. Ich habe in jedem Busch geschaut, unter jedem Stein und hinter jedem Baum. Aber ich hab auch keine Waschbärenfrau gefunden. Wo findet man die?" Da stockte sogar bei der weisen Eule kurz der Atem und antwortete schließlich: "Mach dir keine sorgen. Ich werde es den Vögel, den Boten des Waldes auftragen. Sie werden eine für dich finde. Geh nach Hause und leb dein Leben weiter. Sie wird zu dir kommen." Da ging der Waschbär beruhigt nach Hause und konnte wieder schlafen. Er lebte sein leben wieder glücklich weiter. Tag ein Tag aus, wie er es gewohnt war. Aber es kam keine Waschbärenfrau vorbei. Da reichte es dem Waschbären. Er fing an einem Tag so viele Kröten, wie er nur fangen konnte, packte sie in ein Tuch, band es an einen Stock und wanderte los. Mit so viel Kröten, dachte er, wird er bestimmt eine Waschbärenfrau finden. Er lief los. Über Stock und Stein. Über Wiesen und Felder und sang dabei vergnügt und frohen Mutes seine Lieblingslieder. Schließlich brauchte er eine Pause. Er setzte sich auf einen Stein an einem Bach, um seine Kröte zu verspeisen, da bemerkte er, dass ihm eine ganze Horde von Waschbärenfrauen gefolgt war, die den Duft der Kröten gewittert haben und ihm heimlich hinterher gefolgt sind, da sie von seinen Liedern verzaubert waren. Da begriff er, wie toll es war unter so vielen Waschbärenfrauen auswählen zu können. "Nimm mich! Ich bin die Schönste!" "Nein! Nimm mich! Ich bin die Beste!" Er wusste nicht was er machen sollte. Er schaute sich die ganzen Waschbärenfrauen an und war ratlos. Doch dann wusste er es. Er ging direkt auf sie zu und nahm sie bei der Hand und ließ die Gruppe der Waschbärenfrauen verdattert stehen. Schließlich rief die Beste "Warum hast du die genommen. Die kann doch gar nichts richtig gut!" Da meinte er nur "Das kann sein. Aber sie hat von allem genug!" Und die Waschbärenkiinder lernten nicht nur, wie sie am glücklichsten Leben konnten. Sie lernten von der Mutter auch, wie man mit allem zu Recht kommen konnte. Weil sie hatte von allem genug!
 

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