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Die Leute bestellen und bestellen ... sind aber einfach nie zu Hause

Blaumeise

Aktives Mitglied
Sonntags einkaufen ist in Berlin beispielsweise alles andere als eine Ausnahme. Die Supermärkte in den Bahnhöfen sind voll. Auch die verkaufsoffenen Sonntage.

Ich arbeite wenn mal viel zu tun ist auch 12 Stunden. Gibt viele Berufe wo das durchaus mal passieren kann.
Mein Mann erstickt auch in Arbeit und könnte locker länger als 8h arbeiten. Macht er aber nicht, weil er „nein“ sagen kann. Ich kann verstehen, wenn man als Arzt nicht so einfach den Skalpell fallen lassen kann oder als Feuerwehrmann den Feuerwehrschlauch, wenn der Feierabend naht. Aber bei anderen Berufen geht es nicht um Leben und Tod und ist sicher nicht gezwungen deutlich mehr als die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit zu arbeiten und das noch jeden Tag. Ansonsten läuft was schief.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Mein Mann erstickt auch in Arbeit und könnte locker länger als 8h arbeiten. Macht er aber nicht, weil er „nein“ sagen kann. Ich kann verstehen, wenn man als Arzt nicht so einfach den Skalpell fallen lassen kann oder als Feuerwehrmann den Feuerwehrschlauch, wenn der Feierabend naht. Aber bei anderen Berufen geht es nicht um Leben und Tod und ist sicher nicht gezwungen deutlich mehr als die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit zu arbeiten und das noch jeden Tag. Ansonsten läuft was schief.
Ich habe viel Projektarbeit und bin viel auf Dienstreisen, auch im Ausland.

Mein Arbeitsvertrag sieht 40 Stunden vor, und die halte ich auf lange Sicht ein.

Wenn ich auf Dienstreise mal an unbekannten Orten bin lasse ich auch mal die Seele baumeln und arbeite nur 4 Stunden. Wenn es eilt, dann auch mal 12.

Für mich ist es perfekt, ein Geben und Nehmen, meist flexibel. Und beide Seiten legen Wert auf die 40 Stunden pro Woche im Mittel. Dann passt es.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Guten Abend zusammen,

ich möchte mal den Frust eines Paketzustellers hier niederschreiben.

Im Kern regt mich eine Sache sowasvon auf: Die Leute bestellen zich Pakete, täglich, sind aber nie zu Hause.

Ich weiß natürlich, dass die Kunden auf der Arbeit sind, aber warum sind diese dann nicht so schlau, ihre Pakete direkt an eine Packstation oder Filiale zu adressieren? Damit erspart man dem Zusteller die Fahrt zur Hausadresse. Damit hätte der Zusteller locker weitere 4 Minuten Zeit eingespart. Würden das wirklich alle Leute machen, die vormittags und nachmittags auf der Arbeit sind, würde man uns Zustellern viele unnötige Fahrten ersparen. Und dann gäbe es auch mal endlich früher Feierabend. Für diejenigen, die das nicht nachvollziehen können, mal eine Zusammenstellung meines Tagesablaufs (teilweise etwas überspitzt):

Arbeitsbeginn um 8, Einladen bis ca. 9:15: Bei dieser Zeitspanne kann man davon ausgehen, dass der Zusteller bis zu 200 Pakete ins Fahrzeug eingeladen hat.

9:15 - Alle Unterlagen noch schnell zusammen suchen, noch mal zur Toilette, dann kann es um 9:30 losgehen.

9:45 - Im Zustellgebiet angekommen, erste Hürde: Über die Berge an riesigen und sperrigen Pakete steigen, um die richtigen für die jeweiligen ersten Lieferadressen zu finden.

10:45 - Die sperrigen Pakete sind endlich weg, nun wird es etwas angenehmer mit dem Ausliefern. Aber bis jetzt hat man vielleicht gerade mal 30 der 200 Pakete weg bekommen. Mindestens 10 davon wurden an eine Filiale benachrichtigt, da der Kunde nicht anzutreffen war ...........................................................................................

12 Uhr - Halbzeit: Erste Hälfte ist fürs Einladen aller und fürs Ausliefern der ersten ca. 60 Pakete drauf gegangen.

12.05 - Ein Kunde hat wieder drei Pakete Hundefutter á 30,05 kg bestellt. Zusteller lädt diese auf Sackkarre und begibt sich zum Mehrfamilienhaus. Kunde ist zwar da, wohnt aber im 6. Stock. Zusteller legt Pakete einfach im Erdgeschoss ab und zieht von dannen. (Hab ich persönlich noch nie gemacht, aber manchmal würde ich es echt gerne tun. Wie egoistisch sind die Leute eigentlich? Warum kommt man dem Zusteller nicht entgegen und bietet die Hilfe an?! Zu zweit lassen sich diese wirklich schweren und beim Tragen auch rückenschädigenden Pakete doch wirklich einfacher transportieren.)

15 Uhr - Feierabend in Sicht: Noch 40 Pakete im Bully. Pünktlichen Feierabend wird es aber wohl nicht geben, denn die restlichen Pakete kriegt man definitiv nicht in einer Stunde weg.

17 Uhr - schnell noch zur Filiale und die 20 Pakete abgeben, die beim Kunden nicht abgeliefert werden konnten, da dieser nicht anzutreffen war ...................................................................................................

17:30 - im Paketzentrum wieder angekommen, das Fahrzeug entladen und abgestellt, muss man sich nun bei einem Paketzentrum-Mitarbeiter abmelden. Man nennt die Kilometerzahl und die Zahl der an die Filiale benachrichtigten Sendungen. Diese sollte nach Möglichkeit nicht über 5 % der gesamten, ins Zustellfahrzeug geladenen Paketmenge sein (bei 20 benachrichtigten Paketen wären das schon 10 % !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) - (Der Paketdienstleister muss ja pro Paket etwas Geld an die Filiale abdrücken ... was ja auch richtig so ist, aber dann doch bitte nicht den Zusteller noch zusätzlich unter Druck setzen.)

17:31 - Feierabend!!!!

Ja Leute, ihr habt richtig gelesen. Wenn ihr nicht zu Hause seid, setzt ihr den Zusteller indirekt noch mehr unter Druck. Idealerweise versteht ihr euch mit eurer Nachbarschaft nicht gut oder der Zusteller hat schlichtweg keine Zeit, 2 Nachbarn pro Abliefer-Adresse zu fragen, ob er das Paket annimmt. Dann muss er es an die Filiale benachrichtigen und erhöht damit seine prozentuale Quote.

Ich weiß, dass ihr Zusteller nicht gern habt. Sie sind meist unfreundlich und liefern die Pakete auch teilweise einfach vor die Haustür ab. Oder in den Briefkasten (googelt doch mal nach "von Briefkasten unterschrieben" - kleiner Funfact am Rande). ABER BEI 200 PAKETEN IM BULLY MIT 140 HAUSADRESSEN (manche Leute kriegen ja auch 2 oder mehr Pakete) STEHT MAN SO MASSIV UNTER DRUCK! -.-

Das will ich jetzt einfach mal so stehen lassen. Danke an die, die mit dem Lesen bis hier gekommen sind :)
Es kam sehr oft vor das ich ein Paket bei der Postfiliale abholen musste obwohl ich Zuhause war.
Die Paketboten fanden es nicht nötig zu klingen. Letztes Jahr wurde ein Paket von meinen Freund in einer Packstation gegeben der Witz war das er es nie angegeben hat und er hatte auch nicht diese Karte gehabt.
Helfen konnte man uns beim Service auch nicht.
Nur Amazon hat was gemacht die haben eine Beschwerde geschrieben und seit dem ist der Fahrer auch nicht mehr da.
Und es kam auch öfters schon vor das die Packstation voll war und wir mussten sie komplett woanders abholen oder in der Postfiliale.
Es kam auch schon sehr oft vor das bestellte Pakete verschwunden waren.
Warscheinlich von einem Fahrer geklaut.
Klar ist die Arbeit von dir schwer aber wenn du es besser haben willst mach deine Arbeit richtig und das gilt für alle Fahrer.
 

Knabberkeks

Mitglied
20 Uhr reicht auch. Wer geht denn noch später einkaufen? Das sind doch meist die, die noch diverse Spirituosen besorgen müssen, um ihr Gehirn zu benebeln :D
Diese Aussage finde ich jetzt aber ganz schön kurz gedacht. Es gibt viele Leute, die abends noch einkaufen. auch ich komme manchmal nicht vor 20 Uhr dazu, mir noch etwas zu kaufen. Und dann nachzufragen, wann derjenige früh anfängt, ist auch irgendwo unwürdig. da weiß ich doch schon ganz genau, was die Reaktion wäre. Wenn z.b. jemand schreiben würde, er arbeitet zwar bis 19 Uhr, fängt dafür aber erst um 10 Uhr an, dann würden doch gleich als Antwort kommen, dass man dann doch bitte vor der Arbeit einkaufen gehen soll. Aber es ist doch jedem seine Sache, wann er einkaufen geht und wenn das jemand, der länger arbeitet, eben nicht vor der Arbeit machen möchte, dann geht das auch keinen etwas an.

wenn es genügend Menschen gibt, die eine bestimmte Dienstleistung nachfragen, dann macht es wirtschaftlich auch Sinn, diese Dienstleistung anzubieten. Nachts um 3 Uhr wird sicherlich kein großer Bedarf bestehen. Aber bis 22 Uhr gehen sehr viele noch einkaufen.

das Beispiel mit der Putzfrau die 15 € pro Stunde verdient finde ich auch etwas kritisch. Bestimmt gibt es das, aber das ist kein Normalfall.

dieses früher, wo angeblich noch alle in Großfamilien gelebt haben und der Zusammenhalt so stark war, wann soll das gewesen sein? Im 19 Jahrhundert?
 
G

Gelöscht

Gast
Noch zum Eingangsbeitrag des TE. Lässt mich persönlich kalt, weil ich NIE online bestelle und mir NIE was liefern lasse. Ich gehe in Geschäfte, oder bestelle was in die Filialen und hole das in der Mittagspause in den Geschäften in der Innenstadt dann ab. Weil ich Vollzeit arbeite. Ich hätte zwar Nachbarn, die das gerne für mich annehmen würden, aber ich mache es eben nicht.
 
G

Gelöscht

Gast
Es muss jedem selber überlassen bleiben, wann er einkauft. Wenn die Geschäfte so lange aufhaben, dann kann man da auch einkaufen. Ich finde das auch nicht toll, dass sich das im Supermarkt zur Mittagszeit so knubbelt, weil die ganzen Rentner da einkaufen müssen. Egal. Wird ja niemandem vorgeschrieben.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich kann deprimierte Zusteller verstehen.

Dennoch auch mal aus der anderen Perspektive geschildert:

Versuch 1:
Ich bestelle bei einem gängigen großen Versandhaus, nennen wir es A.... uhm Xena!

Vor der Bestellung sehe ich, dass das Paket voraussichtlich in 2 Tagen ankommen wird. Es ist Montag, also Mittwoch, prima, Mittwoch Morgen bin ich zuhause! Ich bestelle. Ich erhalte kurze Zeit später die Bestätigung.

Am Dienstag schaue ich auf den Bestellstatus und erfahre, dass nicht DHL, sondern Xena-Logistics das Paket zustellt. Voraussichtliches Zustellungsfenster zwischen 8 Uhr Morgens und 20 Uhr Abends.

Ich versuch den gesamten Tag zuhause zu sein, verschiebe vielleicht sogar den geplanten Nachmittäglichen Einkauf und gehe auch nicht joggen. Ich will brav sein und den Postboten nicht umsonst fahren lassen. Es wird 19:30 Uhr, niemand in Sicht. Ich schaue auf den Bestellstatus und sehe das Paket ist noch 10 Stationen entfernt. Um 20:15 Uhr immer noch 10 Stationen entfernt, die Anzeige ändert sich nicht mehr. Das Paket kommt nicht mehr.

Versuch 2:
Eine andere Bestellung, ein großes Paket, welches mit GLS geliefert werden soll, Zeitfenster leider 2 bis 4 Tage. Ich bin an allen Tagen zuhause, sogar durchgehen. Ich habe Urlaub und die Bestellung extra in meinen Urlaub gelegt! Nach 5 Tagen immer noch kein Paket. Ich schaue auf den Bestellstatus "Paket im Depot zur Abholung durch Kunden hinterlegt - Hausnummer nicht gefunden" .....

Versuch 3:
Diesmal DHL, die liefern meist zuverlässig, zumindest der normale Mitarbeiter, der für meinen Bezirk zuständig ist...
Am Zustellungstag sehe ich den DHL Wagen morgens um 9 Uhr bei mir vorbeifahren. Ok, fängt vielleicht am anderen Straßenende an oder sonstwas. 1 Stunde später noch kein Lebenszeichen. Ich bin im Wohnzimmer, die Klingel würde ich also sehr deutlich hören. Nochmal eine Stunde später klingelt es! Aha na also! Nachbar steht vor der Tür: "Das Paket wurde eben für dich abgegeben". Hä? Wieso gibt der DHL Mensch das Paket beim Nachbarn ab und versucht es nicht einmal bei mir?
Zudem habe ich DHL ausdrücklich eine Abstellerlaubnis "Terrasse hinterm Haus" gegeben. Auch weil ich nicht möchte, dass mein Nachbar die Pakete entgegennimmt.

Versuch 4:
Ein arabisch aussehender Paketbote steht vor der Tür, grüßt nicht, lächelt nicht, stinkt 10 Meter gegen den Wind nach Zigarettenrauch und versucht das 20x20 cm große Paket durch den 5x20 cm großen Briefschlitz zu quetschen. Klingeln? Nö, warum auch? Ich öffne die Tür, grüße nett und merke direkt, der kann kein Wort deutsch. Er bricht fragend und falsch ausgesprochen meinen Nachnamen hervor (sehr leichter Name!) und überreicht mir dann das Paket. mein Haus riecht noch Stunden nach dem Zigarettenrauch. Immerhin, er hat im Zeitfenster und an die richtige Adresse zugestellt! Schafft ja nicht jeder.....

Fazit:
Ich bestelle grundsätzlich so, dass ich bei dem Zustellungstermin zuhause bin. Ansonsten erteile ich im voraus Abstellerlaubnisse.

ABER (!) es gibt diverse nicht an mir liegende Gründe warum Zustellungen nicht oder nicht pünktlich funktionieren und ich weiß bei Bestellung nicht immer wann und mit welchem Paketdienst die Lieferung kommen soll. Die Beschwerden über Zustellungen sind ja auch insgesamt stark gestiegen.

Seitdem die Post kein Monopol mehr hat, sind viele schlechte Zusteller auf den Markt gedrängt.
Da sitzen oft Zusteller und Kunde im gleichen Boot. Hätten die Zusteller mehr Zeit und würden vernünftiger bezahlt, dann wären die Zustellungen oft auch besser.

So ist es oft Glück, welcher Zusteller zustellt und wann. Bei unserer alten DHL Zustellerin, die ich kannte und die uns jahrelang beliefert hat, hätte ich immer darauf geachtet, dass ich zuhause bin. Beim heutigen Glücksrad-Postspiel, bin ich da mitleidloser geworden. Ja ich versuche zuhause zu sein, aber wenn nicht dann eben nicht.

Die anonyme, stets unterschiedliche und auch nicht immer gut funktionierende Zustellung bildet ein anderes Verhältnis als die gute alte DHL Dame, die tatsächlich auch noch ein zweites mal klingelte. Es gibt Zusteller, bei denen ich nicht mal 5 Meter aufgesprungen vom Sofa zur Tür schaffe bevor sie sich schon auf dem Absatz umgedreht und halb im Lieferwagen eingestiegen sind....
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Ach ja, bei GLS fällt mir so ein Erlebnis ein. Es wurde an eine Filiale geschickt, weil ich gerade mal nicht da war. Die Filiale war in der nächsten Stadt. Der Abholpoint, war eine ungenutzte Ecke in einem Supermarkt, die mit einer Theke umrankt war. Dort saß ein Mann mittleren Alters mit osteuropäischem Akzent, stark behaart, Pornobalken auf der Oberlippe, Schießer Feinripp Unterhemd, ausgebeulte Polyesterjogginghose, dicke Goldkette um den Hals. Änhänger war ein großer Adler mit Diamantaugen und der Mann war bis zum Hals volltätowiert. Ich kam mir nicht vor wie bei einer Abholfiliale, sondern wie am Schalter eines Puffs und er wirkte wie ein Zuhälter, von der tiefen, rauchigen Stimme ganz abgesehen. :D Mir war ganz komisch dort und ich versuchte so schnell wie möglich wieder dort zu verschwinden. Also vermeide ich wenn es geht GLS. War aber sicher eine Ausnahme.
 

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