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Die gescheiterte Existenz

G

Gast

Gast
Hallo,

möchte mich kurz vorstellen, ich bin 28 Jahre alt, männlich und sehe mich selbst als gescheiterte Existenz.

Nachdem ich mit 25Jahren eine technische Ausbildung absolviert hatte, welche ich überdurchschnittlich gut abschloss, machte ich mich daran mein Abitur über eine Abendschule nachzuholen.
Ich arbeitete nebenbei und hatte dadurch viel Stress (Beziehung ging in die Brüche). Ich bestand dass Abitur im zweier Bereich und wollte studieren, da ich in einer stark rückgängigen Branche arbeitete und ich keine Aufstiegsmöglichkeiten für mich sah (Gehalt war ebenfalls nicht gut).

Ich schrieb mich für ein Ingenieursstudiengang ein und versuchte mein Glück.
Leider hatte ich während dieser Zeit persönliche Probleme, welche sich auch dadurch äusserten, dass ich wieder mit meinem Jugendkumpel zu tun hatte. Nachdem unsere Freundschaft schonmal auf Eis gelegt war, traffen wir uns wieder regelmässig. Das hauptsächliche Problem war, dass wir zusammen Cannabis konsumierten.
Ein anderer Bekannter von mir konsumierte auch und wußte dass wir an Gras kommen und so fragte er mich ob ich ihm nicht was besorgen könne. Für mich ging das nach damaligen Umständen in Ordnung,also ich besorgte im ab und an etwas zu rauchen, natürlich als reiner Freundschaftdienst, d.h. ich habe nichts daran verdient und somit zumindest nach damaliger Auffassung auch nicht gedealt.

Nach 2 Semestern merkte ich das dass Studium nichts für mich war. Ich hatte erhebliche Probleme in allen mathematischen Fächern und wusste, dass ich es mit aller Disziplin der Welt nicht schaffen würde. Ich hatte schon früher starke Probleme in Mathe (auch im Abi) und war dafür in anderen Fächern gut. Zum Ingenieursstudiengang hat mir aber jeder geraten, da ich in Technik ja geschickt sei (durch meine Ausbildung) und Ingenieure ja gesucht seien.

Zu diesem Zeitpunkt fing auch meine neue Beziehung zu meiner damaligen Freundin an.
Ich bewarb mich quer durch Deutschland auf Studiengänge die ich mir vorstellen konnte, auch weil sie nicht so mathelastig (also ingenieursmathe usw.)waren. Ich bekamm eine Zusage nach der anderen und konnte mich dann zwischen 6 Studiengängen entscheiden.
Zu meinen Favoriten gehörten Umweltmanagement, BWL und Sozialpädagogik.
Ich weiß, dass dies sehr unterschiedliche Fächer sind, jedoch hatte ich auch weit gestreute Interessen.

Die Sache ist die, schlussendlich hatte ich mich in BWL an meiner Traumuni eingeschrieben und dies hätte bedeutet 400 KM wegzuziehen. Meine damalige Freundin (heute EX) hat mir jedoch über Monate hinweg ein schlechtes Gewissen gemacht. Sie hat geheult und mir Dinge eingeredet, mir Szenen gemacht und mich psychisch enorm unter Druck gesetzt nicht zu gehen.
Also entschloss ich mich dazubleiben und Sozialpädagogik zu studieren.
Ich will nicht alles auf sie abwälzen, denn schließlich hatte ich auch durchaus Interesse an dem Fach (sonst hätte ich mich nicht darauf beworben), aber mein Kopf sagte mir definitiv: MACH BWL!!! ZIEH WEG!!!
Schlussendlich habe ich es nicht getan. Ich fing mit Sozialpädagogik an.

Im ersten Semester merkte ich zwar schnell, dass das Studium mir im Gegensatz zum Ingenieurswesen nicht schwer fällt,
fühlte mich aber gleichzeitig unterfordert und konnte nichts mehr ernst nehmen was im Zusammenhang mit dem Studium steht.
Ich fand es schlicht weg lächerlich und dachte meine Zeit zu verschwenden.

Mittlerweile kam die Trennung von der Freundin, sie war nun am Start ihrer Karriere bei einer Unternehmensberatung und wir hatten uns hoffnungslos auseinandergelebt. Ich war ihr irgendwie nicht mehr gut genug, da ich jetzt plötzlich nicht mehr ihren Kriterien entsprach...(Ganz klar auf den Beruf bzw das Studium bezogen, da sie allg. eher auf businessmänner usw steht)
Was man mir ankreiden konnte, war dass ich mich selbst von mir entfernt hatte, da ich durch das lächerliche Studium irgendwie komisch geworden bin. Ich hatte mal soviele Ziele und Träume, habe mich im Leben aus schlechten Bedingungen hochgekämpft, studieren war immer mein Traum, ja ich wollte etwas aus mir machen nachdem ich jahrelang der Sklave am Fließband war...und nun das Sozialpädagogikstudium, meine gescheiterte Beziehung,meine kaputten Träume.

Ich redete mir ein dass es möglicherweise an der Uni liegen könnte und so beschloss ich die Universität zu wechseln.
Ich zog 300 km weg und studierte woanders weiter.
Zu Beginn gab mir der Wechsel noch Antrieb und ein Semester konnte ich mich dann sogar etwas mit dem Studiengang identifizieren. Meine Noten waren trotz allen Zweifeln auch immer gut.
Dann entschloss ich mich ein 6 Monatiges Praktikum in der Stadtverwaltung zu machen. Es war eine Praktikantenstelle für Sozpäds und es machte sehr viel Spaß. ich bekam eine tolle Beurteilung und hatte wirklich viel Freude an allem. Es war einfach super.

Doch dann kam ein kleiner Haken. Der Kollege dem ich vor 2 Jahren ab und zu Gras verkauft hatte wurde bei einem Deal mit jemand anderem erwischt. Ich hatte zwar seit bestimmt 1nem Jahr kein Kontakt mehr zu ihm, doch er machte bein der Polizei eine Lebensbeichte und verriet alles. Er sagte den Bullen doch tatsächlich wirklich wer ich war, wo ich wohnte und wie oft ich ihm gras besorgt hatte. Penibel genau. Ende vom Lied: Gerichtverhandlung, 2 Jahre Bewährung-vorbestraft!!!
Mich traf das ganze wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich wurde nur aufgrund seiner Aussage verurteilt, ich war zu diesem Moment längst Drogenfrei und hatte mit niemandem mehr der etwas mit Drogen zu tun hatte etwas zu tun. Ich war geschockt und am Ende. Ich musste eine hohe Geldstrafe zahlen und Sozialstunden ableisten. Ich war am Ende.

Das Praktikum war gerade in der Tasche und ich weiß dadurch genau wie wichtig ein Führungszeugnis ohne Eintragungen im sozialen Bereich ist! Nun steht da erstmal was für 6 lange Jahre drin. Mein Studium geht aber nur noch 1 Semester!

Gleichzeitig komme ich auch immer weniger mit den Inhalten klar...es ist einfach abartig, soviele der Inhalte gehen direkt gegen meine persönliche Überzeugung. Ich kann mich gar nicht frei in den Diskussionen aüßern, geschweige den produktiv bei den Vorlesungen mitmachen, da ich alles so lächerlich und überzogen finde. Ich bin von Haus aus eher konservativ und muss leider sagen, dass meine ganze Fakultät von Emanzen und linksradikalen geleitet wird. Ich habe auch wenig Kontakt zu Kommilitonen, da sich diese auch in sehr fragwürdigen extrem linken Kreisen bewegen und extrem radikale Ideologien vertreten.

Ich machte mittlerweile nebenbei ein paar Vorlesungen in BWL mit, rein interessehalber und merkte, dass mir die Inhalte viel mehr lagen und ich es ultra-interessant fand. Doch nun war ich ja schon hier angekommen, noch 1 Semester und ich habe meinen Bachelor, d.h. abbrechen lohnt sich definitiv nicht.
Ich fühle mich so schlecht. Ich habe meine Träume weggeworfen, habe mich mit falschen Leuten eingelassen und 3 Jahre lang etwas gemacht, dass mich anwiedert und mich abstößt. Die einzige Hoffnung war es mal einen Job zu bekommen der mir gefällt, jetzt bin ich aber vorbestraft und habe wirklich schlechte Karten.

Ich weiß nicht mehr weiter. Ich sehe keinen Sinn mehr. Freunde habe ich keine, dass einzige was mich am Leben hällt ist die Hoffnung auf Veränderung und dass ich doch noch wo unter komme. Mittlerweile bin ich 28, da ist der Zug halt auch schon langsam abgefahren um wirklich was zu reissen. Mir bleibt nichts anderes übrig als dieser Hilferuf.

Sorry für die Rechtschreibfehler, ist schon spät...
 
Hallo,

puh, das ist echt heftig. 🙁 Wobei ich ja das mit dem "gescheiterte Existenz" wirklich nicht finde. Ich meine, du bisz 28, hast ja durchaus was gemacht, auch ne abgeschlossene Berufsausbildung, jetzt fast den Bachelor von SozPäd.
Im sozialen Bereich ist es jetzt natürlich schwierig, unterzukommen. Aber dich zieht es doch sowieso mehr zu BWL, oder nicht?

Was ich mir an deiner Stelle suchen würde, wäre professionelle Hilfe, sprich einen Therapeuten. Das ist ja wirklich ein Batzen bei dir und du empfindest, wie man merken kann, ja auch einen entsprechenden Leidensdruck. Dann dazu das mit der Bewährungsstrafe. Ich würde das alles zusammen mal mit jemandem aufarbeiten. 🙂

Viele Grüße
Tears
 
Sind ehemalige Konsumenten nicht die besten Drogenberater?

Für mich klingst du nicht nach gescheiterter Existenz.
Bau drauf auf. Auf dem was du bald hast.

Geh deinen Weg.
Studiere BWL, lass dich nicht verunsichern. Mach dein Studium aber noch fertig...

Eines frage ich mich. 2 jahre auf Bewährung? Die haben dir aber eine Menge dealen nachgewiesen oder?
Einmal was abgegeben, dafür bekommt man keine 2 Jahre..
 
Na wie gesagt, ich finde auch nicht, dass das nach gescheiterter Existenz klingt. Eher wie jemand, der durchaus bereit ist, was zu ändert, viel auch reflektiert, aus Fehlern gelernt hat usw. 🙂
 
Gleichzeitig komme ich auch immer weniger mit den Inhalten klar...es ist einfach abartig, soviele der Inhalte gehen direkt gegen meine persönliche Überzeugung. Ich kann mich gar nicht frei in den Diskussionen äußern, geschweige den produktiv bei den Vorlesungen mitmachen, da ich alles so lächerlich und überzogen finde.
Ich bin von Haus aus eher konservativ und muss leider sagen, dass meine ganze Fakultät von Emanzen und linksradikalen geleitet wird. Ich habe auch wenig Kontakt zu Kommilitonen, da sich diese auch in sehr fragwürdigen extrem linken Kreisen bewegen und extrem radikale Ideologien vertreten.
..
Ich möchte Dir raten, daß Du bei Deinem Bauchgefühl bleiben solltest und nicht Deine Haltung diesen radikalen Ansichten unterordnen solltest.
Du hattest doch bereits praktische gute Erfahrungen mit Deiner Art und Weise Dinge zu erledigen und gewiß auch auf Deine Lebensansichten hin?
Kannst Du dort nicht gut anknüpfen gerade in Bezug auf Sozialpädagogik?
Aber das ist eh ein Gebiet, wo assoziert wird, Vorsicht walten zu lassen, den da gab und gibt es immer wieder diese pädophilen "Ausfälle". Du wirst schon wissen wie ichs meine.
Wäre da BWL nicht doch eine bessere Richtung?

😱t:wie kannst Du nur Linke als extrem und radikal einstufen . . . . s o w a s gibt es doch nur rechts, mit der NPD udgl. rückwärtsgerichtete, veraltete= nazimäßige Denkweise.....-
ich hoffe, D u verstehst, was ich meine
wer weiß, was auf Deine Bemerkung hin - auf die im Zitat - noch für Kommentare kommen können, kannst Dich üblicherweise auf was gefaßt machen

FG
 
Sind ehemalige Konsumenten nicht die besten Drogenberater?

Für mich klingst du nicht nach gescheiterter Existenz.
Bau drauf auf. Auf dem was du bald hast.

Geh deinen Weg.
Studiere BWL, lass dich nicht verunsichern. Mach dein Studium aber noch fertig...

Eines frage ich mich. 2 jahre auf Bewährung? Die haben dir aber eine Menge dealen nachgewiesen oder?
Einmal was abgegeben, dafür bekommt man keine 2 Jahre..

...nein wie bereits erwähnt habe ich ihm ab und zu ausgeholfen, d.h. so alle 4 wochen bin ich los und hab ihm mehr oder weniger eine kleinigkeit besorgt. da er aber alles gepetzt hatte wurden diese kleinigkeiten eben über einen zeitraum von 1,5 jahren zusammengezählt und taadaa hast man seine vorstrafe + bewährung...hätte auch nie geglaubt dass es so weit kommt, vor allem nur durch eine einzige aussage und sonst keinen beweisen....egal habe draus gelernt!
 
Ich möchte Dir raten, daß Du bei Deinem Bauchgefühl bleiben solltest und nicht Deine Haltung diesen radikalen Ansichten unterordnen solltest.
Du hattest doch bereits praktische gute Erfahrungen mit Deiner Art und Weise Dinge zu erledigen und gewiß auch auf Deine Lebensansichten hin?
Kannst Du dort nicht gut anknüpfen gerade in Bezug auf Sozialpädagogik?
Aber das ist eh ein Gebiet, wo assoziert wird, Vorsicht walten zu lassen, den da gab und gibt es immer wieder diese pädophilen "Ausfälle". Du wirst schon wissen wie ichs meine.
Wäre da BWL nicht doch eine bessere Richtung?

😱t:wie kannst Du nur Linke als extrem und radikal einstufen . . . . s o w a s gibt es doch nur rechts, mit der NPD udgl. rückwärtsgerichtete, veraltete= nazimäßige Denkweise.....-
ich hoffe, D u verstehst, was ich meine
wer weiß, was auf Deine Bemerkung hin - auf die im Zitat - noch für Kommentare kommen können, kannst Dich üblicherweise auf was gefaßt machen




FG

danke für die vorwarnung.
in den bereich kinder und jugendhilfe wollte ich nicht gehen, genau aus diesen gründen.
stand ehrlich gesagt nie zur debatte.
viel zu riskant. es ist traurig aber wahr.
 
freundlichgemeinter Hinweis: es wäre nett, wenn Du Dir als Gast einen erkennbaren Gastnamen gibst, damit man unterscheiden kann, wenn Gäste antworten.

Schade ist, daß nicht schon durch die Forensoftware "TE" unter dem "Gast als Themeneröffner" steht, aber sicherlich wird das nicht machbar sein. Ich habe keine Ahnung von solchen Sachen, immer nur Wünsche. Ich werde es mal ansprechen.
 
Das ist doch noch lange nicht gescheitert!
Soll ich ma loslegen?
Ich bin m, 34j und ich erzähl mal was von mir.
Denn anmelden geht nicht da ich kein Geschlecht aussuchen kann...
(Is leer).
Ich bin schlank groß und hab starke Akne seit meiner Jugend ab 13.
Damals hatte ich etwa 3 mal eine Freundin, insgesamt komme ich auf etwa 2 Monate meines Lebens in denen ich nicht alleine war.
Habe keine Geschwister und mit Verwandtschaft nichts zu tun.
Heute hab ich mich gänzlich ruiniert. Ich war 12j Schichtarbeiter als Metallarbeiter und das ohne Auto.
Immer etwa 2-4 std täglich dazu so dass ich. nach Feierabend bald kaum mehr was unternommen hab.
Ich war schon immer Drogenabhängig.
Erst hasch dann Ecstasy LSD Speed.
Heut immer noch Pep und hasch süchtig.
Nun, wie kommt es das man immer alleine ist? Nie jemanden hat?
Ich hab keine Freunde!
Hatte immer nur drogenfreunde.
Und als ich noch 12 war da war noch alles ok.
Mein Problem war meine Persönlichkeit:
Jeder hat sehr schnell gemerkt wie ich einerseits unsicher bin und dazu noch leicht beeinflussbar.
Mit mir kann man einiges machen.
Ich hab eine sehr hoh Toleranz was man mir alles antun darf ohne das ich darüber wütend bin.
Ich hatte etwa 2j ein Auto. Machte meine Ausbildung, war immer Dauer Single seit nun durchgehend 18 Jahren bin ich immer alleine.
Nie hätte sich eine Frau für mich interessiert, noch nichtmal mittels Drogen dazu kam es nie!
Ich war damals 18 und hatte noch einige Freunde, dann war ich quasi nur noch am arbeiten.
Tag ein Tag aus.
Arbeiten dann heim, irgendwas zum Rauchen organisieren und heim.
Schon bald waren verbliebene Freunde weg.
Ich hab nix sonst erreicht und war beruflich und privat schon immer der Sepp!
Erst verstoßen aus dem Freundeskreis dann abgedriftet und steil bergab!
Spielsucht kam dazu.
Der Endgegner sozusagen.
Ich war also Arbeiter.
Ein deutscher unter ausländern. Dauer gemobbt und unbeliebt.
Ich bin einer der direkt sagt was er denkt.
Der sich in 5 verschieden sprachen täglich mit den unter uns lebenden ausländern Vergnügen durfte.
Ich wurde systematisch auf Arbeit benutzt, um Abläufe an Anlagen soweit zu verbessern das ich dann korrekt abgerippt und zugelabert wurde. Nun, von Arbeit war da kaum die Rede, eher Zeit totschlagen, sehen wie bescheuert manche Menschen sein können die weder Drogen nehmen noch saufen!
Naturblöde gestörte in 5 Nationen hatte ich immer um mich.
Total kaputt!
Und ich halt mittendrin.
All mein Geld das ich je verdient hab ging für Drogen ne dann noch Glücksspiel drauf.
Nichts sonst hab ich mir geleistet.
Mein letzter richtiger Urlaub war '97.
Immer dasselbe.
Jeden Tag!
Ich hab das dann ohne dope und Speed nicht mehr ertragen und nahm es täglich!
Etwa 30€ Speed und bis zu 50€ hasch am Tag hab ich verheizt.
Und bin dann quasi entlassen worden.
Das ist nun über 3j her.
Ich hab ne Therapie versucht.
Dort gab es dank mir nen Massenrückfall!
Also beließ ich es dabei.
Ich bin nicht fähig irgendwas zu genießen!
Es muss immer Vollgas sein!
Dazu wird man selber nicht gemocht, erst recht nicht geliebt.
Eine Wohnung hatte ich nie.
Ich bin immer noch schmarotzer daheim bei den Eltern!
Nie erfahre ich Wertschätzung für etwas. Ne, ich werd öffentlich ausgelacht, man redet sehr schlecht über mich!
Ich bin aber auch besoffen niemals aggressiv oder gewalttätig!
Niemals!
Ein Opfertyp!
So viele ehemalige Freunde meinten es gar nicht gut mit mir.
Also wozu weg gehen?
Ich hab nix ich bin nix.
Leb vom Staat und kaum is Geld da da isses am 1. schon wieder weg!
Überschuldet, dazu drogenschulden undundund!
Und ganz ehrlich, wenn nie was klappt, nix Spaß macht, dann wird man depressiv!
Ich war schwerst depressiv ganze 5j lang.
Soviel Tabletten genommen und nix half!
Immer Trübsal das mittlerweile auch Drogen da nicht mehr helfen um besser drauf zu sein!
Ich bin quasi nur noch am atmen, Schuldgefühle und diese verdammte Einsamkeit, niemals wirklich sagen zu können: Hey, Kopf hoch!
Wenn du nach Hause kommst dann is da jemand der auf dich wartet...
Das gab es nie!
Nur ein einziges Mal hat mal eine Frau bei mir übernachtet und am Morgen da wurde sie krank!
Jo.
Was das für ein Gefühlsleben ist...
Immer schau ich nach anderen, die alles hinkriegen. Einige verzweifeln das sie mal paar Jahre alleine sind.
Manch einer nahm sich das Leben.
Und ich?
Ich bin immer noch da.
Bin kaputt von 20j Drogen und ständiger Herabsetzung durch Mitmenschen!
Dazu will mich einfach niemand, ich hab ja auch rein gar nix was man an mir hätte.
Wer will das schon!?
Und genau deswegen schaffe ich es nicht mehr richtig auszugehen.
Nichtmal in ne Kneipe!
Sofort fühle ich mich unwohl, beobachtet..
Ich fühle mich dazu noch verhaltensgestört und kann nicht angemessen auf Situationen usw reagieren.
Hängengeblieben!
So sagt man es oft über mich.
Und ich will doch keinem was böses, nichtma denen die scheisse zu mir waren!
Rache und so das kenne ich nicht!
Und jetz kommt's:
Ich bin körperlich kerngesund!
Ja mehr noch, ich bin niemals krank.
Ich bin immer aufgestanden um zu arbeiten. Immer!
Selbst all die Drogen Exzesse all die Jahre die haben mich net hinraffen können!
Ich war nie ohnmächtig oder ähnliches, hab alles versucht um mich total hinzurichten. Netma in nen Rettungswachen hat mich des gebracht.
Eigentlich will ich sterben, da ich das Leben nicht wirklich gemeistert hab und mir weder Spaß noch Freude im Alltag begegnen.
Ich weis auch das ich egal was ich noch konsumiere, es reicht nicht damit ich körperlich verrecke!
Mein Hirn arbeitet VIEL ZUVIEL!
Ich kann es net betäuben und mich unbeschwert ins Leben stürzen.
Ich weis auch das ich wohl sehr alt werde, und allein und verbraucht irgendwann sterbe.
Mein Zug ist abgefahren ich hab nichtma Themen wo ich mit anderen normalen reden kann. Denn alles wirklich alles blieb bei mir auf der Strecke!
Noch dazu ist mir Geld nicht wichtig, anderen aber schon.
Haste nix, biste nix.
Wie soll ich so jemals eine Frau finden?
Ich hatte ja nie wirklich eine. Bloß in der Jugend ganz kurze Dinge.
Seit durchgehend 18 Jahren nichts.
Kein Puff kein fun keine schönen Dinge im Leben!

DAS IST DANN WOHL EINE GESCHEITERTE EXISTENZ.
Ich könnte ewig weiter erzählen, das war nur so als überblick.
Ich weis ich bin stark, ich halte viel zu lange aus was eigentlich nicht zu ertragen ist.
Und mich bringt nichts mehr aus der Fassung!
Soviel Müll!!!
Ein Leben lang.
Wer soll mir noch helfen?
Es ist mein Schicksal.
Das ich total gesund alt werde wofür manche alles geben würden.
Doch was bringt mir der schönste Sonnenuntergang, die geilsten Sachen oder was weis ich was, wenn man niemanden hat mit dem man das teilen kann.(darf)
Also werd ich wohl weiter machen.
Denn es muss Schicksal sein.
Hätte schon mehrfach tot sein müssen, doch bei sowas da hab ich Glück.
Da kann ich machen was ich will.
Schon sooft bin ich dem Tod entkommen.
Um das nun schön zu erfahren wie es ist...
Kerngesund und kaputt im Kopf auch noch einsam alt zu werden.
Das ist dann wohl so.
Ich hab das seit Jahren schon gewusst, habe echt versucht daran ernsthaft etwas zu ändern.
Aber das macht das ganze bloß noch schlimmer!
Erst seit ich das so hinnehme erst Seitdem isses nicht schlimmer geworden.

Wenn jemand krank ist, sich zB das Bein bricht und so weiter.,
der bekommt Besuch, dem wünscht man gute Besserung!
Wer topfit ist aber psychisch leidet, der wird noch weiter ausgegrenzt.
Ich lebe wie im Knast.
Kein pc keine Musik, nur mein Handy.
Und von meinen verdienten netto 250.000€
Davon ist schon lange nix mehr geblieben.
Als dank darf ich nun bloß noch als Leiharbeiter etc fungieren.
Schlimm.
Das ist als hätte man weder Schule noch sonstwas abgeschlossen.
Erneut unterste Schublade.
Das bin ich!
Und so soll es dann wohl sein.
Mein Leben ist ein Traum, alles schöne passiert nur dort.
Jeder hat ja Probleme.
Mit mir tauschen mag aber keiner.
Macht's gut!
 
Kopf hoch
Gib niemals auf, schaffe die Wende
Wenn du nicht an dich glaubst, dann tuts niemand.
In der Art wie du schreibst erkenne ich das du ein extrem intelligenter Mensch sein musst, denn du bist in der Lage über deine Situation reflektiert zu berichten

Auch wenn jetzt knapp 3 Jahre her sind hoffe ich das dich meine Zeilen irgendwie erreichen und dir Kraft geben
 

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