Hallo,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin ein 15-jähriger Schüler und werde am Ende des Schuljahres mit meiner Ausbildung beginnen. Privat habe ich keine Sorgen, bis auf dieser einen Sache.
Ich pflege seit 5 Jahren eine Freundschaft mit einer gewissen Person, die ich damals im Gymnasium kennengelernt habe. Es gab hier und da mal Höhen und Tiefen, aber am Ende hat man sich wieder zurechtgefunden und alles wurde wieder gut. Aber ich merke in letzter Zeit, dass mir unsere Freundschaft gar nicht gut tut.
Wir teilen dieselben Interessen und verstehen uns im Allgemeinen recht gut. Aber vor allem in letzter Zeit fällt mir auf, dass ich eigentlich nichts mit ihm zu tun haben möchte. Er möchte sich jede Woche mit mir treffen, jedoch habe ich oftmals keine Lust darauf, was ich ihm dann auch sage. Jedoch heißt es dann wieder, dass ich mich mit anderen Personen treffen würde oder ich mich nicht von meinen „Freunden“ abisolieren sollte. Jedoch merke ich während dieser Zeit, dass mir die Zeit allein notwendig ist.
Ich habe ihn darauf mal angesprochen, dass ich in nächster Zeit lieber allein sein möchte um abschalten zu können. Aber wie man ihn kennt muss er wieder der Besserwisser sein und mir einreden, dass ich mich ja nicht komplett abzuisolieren habe, ich ja „Freunde“ habe, um die ich mich kümmern muss, usw. Und um ehrlich zu sein finde ich das auch egoistisch meinerseits, aber ich will einfach nicht.
Um zu unseren Persönlichkeiten zu kommen, ich bin ein ruhiger Mensch. Ich bin gerne kreativ, gehe auf Spaziergänge und genieße diese Stunden. Ich hatte in der Vergangenheit Probleme (Schule, Familie, …), aber ich befinde mich wieder auf dem Weg aufwärts. Das hat jetzt aber nichts mit der Sache zu tun. Er wiederrum ist ein ziemlicher Perfektionist, plant Sachen im Voraus und möchte bei allem (wirklich bei allem, es ist unglaublich) der Erste und der Beste sein (und ist es meistens auch). Ich habe ihm Vieles zu verdanken. Aber da ist der Knackpunkt. Wie man aus dem Text entnehmen kann gehen unsere Persönlichkeiten in ziemlich verschiedene Richtungen. Und ich merke auch, dass von seinem bisschen was auf mich abfärbt, aber so möchte ich eben nicht sein.
Die Sache ist die, er ist (teils) materialistisch. Während ich seit zwei Jahren mit meinem Huawei Handy rumrenne, hat er bereits das neueste Iphone. Das ist soweit kein Problem für mich, aber er nimmt sich das Recht, meine Sachen „Scheiße“ zu nennen. Älteres Smartphone? „Was ist das für ein Dreck?“ Billige Uhr? „Ach, was ist das für ein billiger Scheißdreck?“ Aber sie erfüllen doch ihren Zweck! Ich kann genau so telefonieren und simsen wie er mit seinem Tausend-Euro-Smartphone. Wenn es doch beim Materiellen bleiben würde… Freunde sind doch meines Wissens dafür da, um jemanden aufzumuntern. Damit meine ich, dass wenn ich etwas mache, dass sie mir ihre Meinung dazu abgeben und/oder mir sagen, wie ich etwas zu verbessern habe. Anders sieht es bei ihm aus. Nehmen wir als Beispiel mal meine Zeichnung. Wo ich mir wirkliche Kritik wünsche, kommt ein stumpfes „Ist scheiße“. Das Problem ist, dass er das sogar ernsthaft meint. Für jemanden wie mich ist das ein Stich ins Herz.
Muss eine Freundschaft so sein? Es kommt mir alles irgendwie so aufgezwungen vor. Ich habe mal versucht ihm das alles zu erklären, aber ich schaffe es einfach nicht. (Siehe oben beim Thema „Besserwisser“)
Ich überlege mir schon den Kontakt zu ihm komplett abzubrechen. Jedoch gibt es da einige Probleme. Meines Wissens nach bin ich der einzige Freund von ihm, zu dem er eine wirklich gute Bindung hat. Außerdem laufen wir uns auch öfters über den Weg, da wir im selben Stadtteil wohnen. Er weiß nicht, wie er seine Manieren zu haben hat. Während unseres Streits ist er einfach davongelaufen, anstatt dass wir uns wenigstens normal begrüßt hätten. Dann hat er mit paar aus seinen Klassen darüber gelästert, dass ich doch ach so ein A******* sei (ich glaube zwar nicht, dass sie ihn ernstnehmen, aber das ist ein anderes Thema). Der Abbruch wäre simpel, ich schreibe ihm einen Text, wo ich erwähne, dass die Freundschaft mir nicht guttut, ich meinen eigenen Weg einschlagen möchte, usw., blockiere ihn auf sämtlichen sozialen Netzwerken (wie er es mit allen macht …) und kenne ihn dann einfach nicht mehr. Den Kontakt auf Maßen abbrechen bringt nichts.
Die andere Frage ist, bin ich dadurch ein A******* bzw. ein Egoist? Ich möchte einfach nichts mehr mit ihm zu tun haben. Es fühlt sich bei mir alles aufgezwungen an, um ehrlich zu sein. Ich habe einen Freund, den ich seit der Grundschule kenne, mit dem schreibe ich gelegentlich mal und wir treffen und so 1-2-mal im Monat, hängen dann zusammen ab, reden über Gott und die Welt und alles ist wunderbar. Warum funktioniert das dann mit der anderen Person nicht?
Ich entschuldige mich im Vorhinein für mein Wirr-warr und dem langen Text (2 Seiten im Word schon). Danke für das Durchlesen.
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin ein 15-jähriger Schüler und werde am Ende des Schuljahres mit meiner Ausbildung beginnen. Privat habe ich keine Sorgen, bis auf dieser einen Sache.
Ich pflege seit 5 Jahren eine Freundschaft mit einer gewissen Person, die ich damals im Gymnasium kennengelernt habe. Es gab hier und da mal Höhen und Tiefen, aber am Ende hat man sich wieder zurechtgefunden und alles wurde wieder gut. Aber ich merke in letzter Zeit, dass mir unsere Freundschaft gar nicht gut tut.
Wir teilen dieselben Interessen und verstehen uns im Allgemeinen recht gut. Aber vor allem in letzter Zeit fällt mir auf, dass ich eigentlich nichts mit ihm zu tun haben möchte. Er möchte sich jede Woche mit mir treffen, jedoch habe ich oftmals keine Lust darauf, was ich ihm dann auch sage. Jedoch heißt es dann wieder, dass ich mich mit anderen Personen treffen würde oder ich mich nicht von meinen „Freunden“ abisolieren sollte. Jedoch merke ich während dieser Zeit, dass mir die Zeit allein notwendig ist.
Ich habe ihn darauf mal angesprochen, dass ich in nächster Zeit lieber allein sein möchte um abschalten zu können. Aber wie man ihn kennt muss er wieder der Besserwisser sein und mir einreden, dass ich mich ja nicht komplett abzuisolieren habe, ich ja „Freunde“ habe, um die ich mich kümmern muss, usw. Und um ehrlich zu sein finde ich das auch egoistisch meinerseits, aber ich will einfach nicht.
Um zu unseren Persönlichkeiten zu kommen, ich bin ein ruhiger Mensch. Ich bin gerne kreativ, gehe auf Spaziergänge und genieße diese Stunden. Ich hatte in der Vergangenheit Probleme (Schule, Familie, …), aber ich befinde mich wieder auf dem Weg aufwärts. Das hat jetzt aber nichts mit der Sache zu tun. Er wiederrum ist ein ziemlicher Perfektionist, plant Sachen im Voraus und möchte bei allem (wirklich bei allem, es ist unglaublich) der Erste und der Beste sein (und ist es meistens auch). Ich habe ihm Vieles zu verdanken. Aber da ist der Knackpunkt. Wie man aus dem Text entnehmen kann gehen unsere Persönlichkeiten in ziemlich verschiedene Richtungen. Und ich merke auch, dass von seinem bisschen was auf mich abfärbt, aber so möchte ich eben nicht sein.
Die Sache ist die, er ist (teils) materialistisch. Während ich seit zwei Jahren mit meinem Huawei Handy rumrenne, hat er bereits das neueste Iphone. Das ist soweit kein Problem für mich, aber er nimmt sich das Recht, meine Sachen „Scheiße“ zu nennen. Älteres Smartphone? „Was ist das für ein Dreck?“ Billige Uhr? „Ach, was ist das für ein billiger Scheißdreck?“ Aber sie erfüllen doch ihren Zweck! Ich kann genau so telefonieren und simsen wie er mit seinem Tausend-Euro-Smartphone. Wenn es doch beim Materiellen bleiben würde… Freunde sind doch meines Wissens dafür da, um jemanden aufzumuntern. Damit meine ich, dass wenn ich etwas mache, dass sie mir ihre Meinung dazu abgeben und/oder mir sagen, wie ich etwas zu verbessern habe. Anders sieht es bei ihm aus. Nehmen wir als Beispiel mal meine Zeichnung. Wo ich mir wirkliche Kritik wünsche, kommt ein stumpfes „Ist scheiße“. Das Problem ist, dass er das sogar ernsthaft meint. Für jemanden wie mich ist das ein Stich ins Herz.
Muss eine Freundschaft so sein? Es kommt mir alles irgendwie so aufgezwungen vor. Ich habe mal versucht ihm das alles zu erklären, aber ich schaffe es einfach nicht. (Siehe oben beim Thema „Besserwisser“)
Ich überlege mir schon den Kontakt zu ihm komplett abzubrechen. Jedoch gibt es da einige Probleme. Meines Wissens nach bin ich der einzige Freund von ihm, zu dem er eine wirklich gute Bindung hat. Außerdem laufen wir uns auch öfters über den Weg, da wir im selben Stadtteil wohnen. Er weiß nicht, wie er seine Manieren zu haben hat. Während unseres Streits ist er einfach davongelaufen, anstatt dass wir uns wenigstens normal begrüßt hätten. Dann hat er mit paar aus seinen Klassen darüber gelästert, dass ich doch ach so ein A******* sei (ich glaube zwar nicht, dass sie ihn ernstnehmen, aber das ist ein anderes Thema). Der Abbruch wäre simpel, ich schreibe ihm einen Text, wo ich erwähne, dass die Freundschaft mir nicht guttut, ich meinen eigenen Weg einschlagen möchte, usw., blockiere ihn auf sämtlichen sozialen Netzwerken (wie er es mit allen macht …) und kenne ihn dann einfach nicht mehr. Den Kontakt auf Maßen abbrechen bringt nichts.
Die andere Frage ist, bin ich dadurch ein A******* bzw. ein Egoist? Ich möchte einfach nichts mehr mit ihm zu tun haben. Es fühlt sich bei mir alles aufgezwungen an, um ehrlich zu sein. Ich habe einen Freund, den ich seit der Grundschule kenne, mit dem schreibe ich gelegentlich mal und wir treffen und so 1-2-mal im Monat, hängen dann zusammen ab, reden über Gott und die Welt und alles ist wunderbar. Warum funktioniert das dann mit der anderen Person nicht?
Ich entschuldige mich im Vorhinein für mein Wirr-warr und dem langen Text (2 Seiten im Word schon). Danke für das Durchlesen.