Die Arbeit macht mich kaputt

Guten Morgen zusammenn

Ich hab seit März einen neue Job. War super happy den zu bekommenb aber nicht alles was glänzt ist Gold. Bisher war alles oke, aber seit 3 Wochen ist es einfach nur schrecklich.

Seit 1 Woche sind wir nur zu zweit, da der 3. Mitarbeiter den Betrieb verlassen hat und seit dem werd ich in einer Tour angemault. Mir werden Sachen nicht gezeigt, dann wird gemeckert wenn sie falsch sind. Wenn ich mir dann extra was als Vorlage nwhme wird auch gemeckert (da diese nie zu 100 gleich sind) nehm ich keine wird gemeckert. Also egal was ich mache. Auch wenn ich nachfrage heisst es ich soll in den Vorlagen schauen. Ich mache so viel Fehler, das ich heulen könnte. Dazu kommt die schlechte Laune der anderen Person, die jeden und alles irgendwie hasst. Ihr ist iwie auxh alles egal.
Ich arbeite zudem fast immer 9 - 10h und hab oft das Gefühl, 70% der Arbeit zu machen an manchen Tagen ..... Obwohl keine Überstunden sollen aber alles muss ja fertig werdem und nur ich bin immer so lange da....

Ich bin dabei mir was neues zu suchen, aber ich weiss nicht wie lange ich das noch aushalte 🙁

Ich bin dabei mir

Diesen Kollegen um ein Gespräch unter vier Augen bitten. Deine Sichtweise sachlich, möglichst ohne Vorwürfe schildern und um Änderung des Verhaltens und Unterstützung bitten. Wenn das nichts bringt oder von vornherein undenkbar ist:
Deinen Chef darauf ansprechen. Das Problem mit guten Beispielen belegen. Darauf drängen, dass was passiert. Vielleicht gab es schon vorher dasselbe Problem mit der Person, und der dritte Mitarbeiter ist deswegen gegangen.

Vielleicht ist die Kritik an deiner Arbeitsweise ja auch berechtigt. Wie sollen wir das hier als Außenstehende beurteilen können? Vielleicht arbeitest du auch zu unselbstständig, zeigst keine Bereitschaft, mitzudenken und dir aus eigenem Antrieb Wissen anzueignen, und fragst wegen jeder Kleinigkeit. Das nervt dann auch die Vorgesetzten.

Warum siehst du überhaupt jede Kritik als "Gemecker" und "Gemaule" an? Ich bin seit über 20 Jahren im höheren Verwaltungsdienst tätig und höre auch immer mal wieder Kritik meiner Vorgesetzten (allerdings auch Anerkennung). Ich bin ein eher introvertierter, ruhiger, zurückhaltender Mensch. Andere, die sich besser in Szene zu setzen verstehen und forscher auftreten, ziehen karrieremäßig an mir vorbei. Daran wird sich auch nichts Entscheidendes mehr ändern; denn ich kann mich nicht komplett verbiegen und meine Persönlichkeit um 180 Grad drehen. Deswegen kann ich aber auch nicht die Brocken hinschmeißen, so frustrierend es oft ist. Ich bin unverheiratet und auf mein Einkommen angewiesen. Von irgendwas muss man schließlich leben, und nicht jede findet einen reichen Mann, der sie bis ans Lebensende finanziell durchzieht. Außerdem finde ich es auch nicht erstrebenswert, sich als Erwachsener nach abgeschlossener Berufsausbildung immer noch von einem anderen Menschen finanziell abhängig zu machen. Und Druck hat man heute überall - da kannst du arbeiten, wo du willst.

Führe ein Grundsatzgespräch mit deinem Vorgesetzten, was du falsch machst, und gib dir Mühe, es besser zu machen. Falls es dir nicht gelingt, kündige erst, wenn du eine andere Stelle gefunden hast. Wenn du die dann genau so schnell hinschmeißt, kannst du nur beten, dass du einen wohlhabenden Mann findest. Ich finde es traurig, wenn man in deinem Alter schon eine so "nölende" Einstellung zur Arbeit hat. Was willst du dann erst in 20, 30 Jahren machen?

Ich würde nie kündigen ohne was neues zufindenlbund würde mich auch nicht von einem Mann aushalten lassen. Ich möchte durchaus selbst Geld verdienen. Ich bemühe mich immer alles ordentlich zu machen. Nur gerade bei neuen Sachen werde ich eben nicht richtig eingearbeitet. Weswegen ich die Fehler mache.

Pepita meinte:

Du musst dich erst einarbeiten. Aber einfach so kündigen, ohne eine neue Arbeit zu haben, finde ich schwach.

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Ich würde nie kündigen ohne was neues zu haben.

...

ich gebe Primavera grundsätzlich Recht...

ABER:

Wenn Valentina (also Du 🙂) es als Gemecker betrachtet und es als "Einstürze" erlebt, dann verstehe ich darunter, daß weder die Kollegen noch Du eigentlich wissen, WO das Problem ist.

Schreibe Dir auf, was zu tun ist. Ggf. Flowsheets. (ich bin 16 J. in meinem Job und bei neuen Sachen tue ich es auch, habe auch Excel Tabelle mit Abhakkästchen).
Merke Dir genau die Schwachstellen und schreibe Deine Fragen genau aus und frage auch konkret, was Du nicht verstanden hast.

Bitte um ein Gespräch, sachlich, wurde hier schon erwähnt. Beschreibe DEIN Problem, sachlich, wie Du das erlebst und sagen auch DEINE Lösungsvorschläge...

Wahrscheinlich sind da alle unzufrieden.

Ihr seid ein Team, deswegen ist es wichtig, daß alle an einem Strang ziehen. Diesen Wunsch würde ich äußern. Wenn die konfus sagen, Du arbeitest schlecht, sage, okay, deswegen sitze ich hier mit Ihnen zusammen um Lösungen zu finden und zwar konkrete...

Liebe Grüße

Kola

Ihr seid vorher ein Dreier-Team gewesen. War der Weggang des Dritten so geplant, dass du ihn ersetzt oder fehlt nun eine Arbeitskraft?

Jedenfalls solltest du ein Gespräch suchen, entweder mit der Kollegin und einer weiteren Person, die zwischen euch beiden vermitteln kann. Seit März ist noch nicht lange, da bist du noch in der Einarbeitungsphase, nehme ich an. Manchmal heißt es in dieser Phase Zähne zusammenbeißen und durch. Ich hatte mir bei einem neuen Arbeitgeber ein Mantra zugelegt, den ich mir täglich in der Früh vorsagte: "Gebe einfach dein Bestes".

Wird aber die Arbeitsbewältigung während deiner Probezeit nicht besser, soltest du in erster Linie auf deine Gesundheit achten und dir einen anderen Arbeitgeber suchen.