Die Angst vor dem Tod meiner Katze

Meine Katze ist 14 und körperlich für ihr Alter noch sehr fit. Sie ist nur bisschen komisch, aber nen Sprung in der Schüssel hatte sie schon immer. Trotzdem mache ich mir langsam eben Gedanken was passiert wenn sie nicht mehr da ist. Wir sind zusammen seit ich 3 bin. Sie hat mir durch meine Phase des Mobbings und der suizidgedanken geholfen, ist quasi meine beste Freundin. Ich bin mir auch schon sehr sicher dass ich will dass sie auf natürlichem Weg geht wenn das möglich ist aber ich hab auch Angst dass es das nicht ist... Ich weiß nicht was ich ohne sie tun soll und weiß nicht ob ich das alles schaffe

Wie geht man mit sowas um? Also mit dem Tod und mit der Angst davor?

Hi, die Frage wie man mit Ängsten umgeht ist nicht einfach zu beantworten.
Mir fällt da so spontan nichts ein.

Aber ich möchte fragen:
ist sie äußerlichen Gefahren ausgesetzt?
Ist sie Freigängerin?

Welches Futter gibst Du ihr?
Das kann fürs Lebensalter m.E. sehr viel ausmachen.

LG,
Hase

Hallo CharlieLouise,

um ehrlich zu sein ist der Tod für niemanden ein einfaches Thema. Wenn man sich aber wie du frühzeitig damit auseinander setzt dann ist es vielleicht wenn es dann irgendwann soweit sein sollte, für dich zumindest etwas besser...aber einfacher wird es nicht.

Deine Katze ist ein großer Teil deines Lebens und ein um so wichtiger, wenn dieser irgendwann nicht mehr da ist, dann wird es dir natürlich die erste Zeit den Boden unter den Füßen weg ziehen, da hilft es auch nichts irgendwas schön zu reden.

Das was immer bleiben wird sind die schönen Momente die du mit deiner Katze hast, der stellenwert den sie aktuell in deinem Leben hat wird sie auch beibehalten wenn sie nicht mehr da ist, denn auch das was ein Tier für einen Menschen leistet ist ein wichtiger Aspekt und der ist nicht gering.

Genieße das hier und jetzt mit deiner Katze und mach dir nicht zu viele Gedanken darüber was irgendwann mal sein wird.

Lieben Gruß

Marvin

@Hase C.
Sie frisst Trockenfutter von Purina, Nass von Mincas und ja, sie ist freigängerin aber auch schon immer und daher an Autos etc gewöhnt... Die anderen Katzen hier hat sie auch ziemlich gut unter Kontrolle, wir sehen nie welche in unserem Garten

.......sicher ist es immer schwer, sein Haustier loszulassen, wenn es einen so lange begleitet hat.
Man lässt seinen tierischen Kameraden mit der Gewissheit gehen, das es eine schöne Zeit hatte - und das nahende Lebensende Qualfrei war. Das ist unsere Pflicht und Verantwortung, das Leben eines geliebten Haustier nicht unnötig zu verlängern, nur weil wir nicht gelernt haben loszulassen, wenn der Augenblick gekommen ist.
Wir müssen sehr oft im Leben etwas loslassen, was uns lieb und wichtig ist.
Der Tod beendet einen Weg, aber unseren Weg beendet er nicht - im Gegenteil, er lehrt uns, wie wertvoll das Leben ist.
Das Leben ist ein Geschenk, welches man auch als solches behandeln sollte.

Ich habe, im Laufe meines Lebens, 3 Hunde und einige Kleintiere bis zum Ende begleitet.
Mit jeder Anschaffung wusste ich, das die Lebenszeit meines Haustieres auf einige Jahre begrenzt ist und das ich irgendwann meinen tierischen Partner loslassen muss................aber es gibt auch nichts schöneres als mit einem "Nachfolgetier" neu anzufangen, um ihm eine Chance auf ein schönes Leben zu geben.
Viele Tiere bekommen diese Chance nicht.

ich kann deine gedanken gut nachvollziehen, denke ich - ich mache sie mir in bezug auf meinen hund (11 1/2) auch.
und es ist m.e. auch gut, das zu tun, denn es hat etwas mit langsamer innerer vorbereitung auf den abschied hin zu tun.
mit einem unterschied: für mich wird mein hund das letzte tier in meinem langen und tierreichen leben sein, denn ich könnte aufgrund meine alters und meiner persönlichen lebenssituation einem neuen tier nicht mehr gerecht werden.
du hingegen bist noch jung - und so liebevoll, wie du schreibst, werden da noch viele tiere in deinem herzen platz finden.
versteh mich nicht falsch: natürlich kann man nicht ein tier durch ein anderes einfach "ersetzen"!
das meine ich auch nicht.
aber nach einer gewissn zeit der trauer und des abstands wird man wieder offen für eine neue fellnase.
und diese ist dann ein großer trost.
aber nun genieße erstmal noch die zeit mit deinem offenbar ja fitten schatz - so gott will, habt ihr noch einige jahre zusammen.

Liebe TE,
ich verstehe dich sehr gut. Mir hat es geholfen, zu wissen, dass meine Katze ein sehr, sehr schönes, langes Leben hatte und nun müde ist. Sie ist tatsächlich friedlich eingeschlafen und hatte ein erfülltes, gutes Katzenleben.
Besinne dich auf das Schöne, was ihr habt und hattet, denke nicht so viel an den Tod, sondern genieße das Leben mit deinem Tier.
Meine Katze wurde 19. Du kannst jetzt jeden Tag genießen oder dir 5 Jahre lang sinnlos Sorgen machen und gute Zeit verlieren.
So ähnlich ist es später auch mit Menschen.
Letztlich kommt es auch nicht (nur) auf die Länge des Lebens an, sondern auf seine Qualität.
Ich bin davon überzeugt, dass es deiner Katze sehr, sehr gut bei dir geht.

Liebe CharlieLouise,

ich verstehe deine Gedanken sehr gut. Meine Katze wird auch bald 14.
Mir geht es ähnlich. Meine Mutter hatte eine Katze die bei blendender
Gesundheit 23 geworden ist,meine bisher Älteste wurde fast 18.
Die Angst vor dem Ende das unausweichlich irgendwann kommt
die lässt sich wenn man ein Seniortier hat nicht ganz verdrängen.
Jeden Tag mit dem geliebten Tier so intensiv wie nur möglich zu leben
und zu genießen hilft denke ich.

LG cats

CharlieLouise meinte:

@Hase C.
Sie frisst Trockenfutter von Purina, Nass von Mincas und ja, sie ist freigängerin aber auch schon immer und daher an Autos etc gewöhnt... Die anderen Katzen hier hat sie auch ziemlich gut unter Kontrolle, wir sehen nie welche in unserem Garten

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Ich habe Purina auch ne längere Zeit verfüttert, aber seit dem ich weiß, dass es Nestle gehört, bin ich umgestiegen.
Mincas kenn ich jetzt nicht.

@Hase C. danke für den Tipp, dann werde ich das wohl umstellen. Sie ist halt leider seeeehr wählerisch und das war eine der wenigen Marken die sie annimmt