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Der Tod meines Vaters...

Y

Yvonne

Gast
...liegt mir noch immer Schwer im Magen, ich liege oft in meinem Bett und weine ich weine, meine Gedanke schweben dann in meiner kindheit herum, ich denke an die schönen Zeiten mit meiner ganzen Familie.Ich denke an die erlebnisse mit meinem Vater an die schönen Abende, doch manchmal mach ich mir Vorwürfe...ich habe nie meinem Vater ins gesicht gesagt, dass ich ihn liebe ich habe ihn einfach nie gezeigt, dass er ein sehr sehr großer Teil meines lebens ist. Ich sitze jetzt hier und weine, ich schreibe einfach meine Gedanke auf...was soll ich auch anderes tun!Mein Freund will mir zwar helfen, doch er weiß nicht wie... Mit meiner Mutter rede ich erst gar nicht, weil sie mich vielleicht nicht versteht, ich habe Angst, Angst was noch alles passieren kann, vielleicht stirbt meine Mutter mein Bruder, mein Freund...was mach ich dann??? ich bin dann alleine! nicht nur Halbweise, wie jetzt sonder Weise... Ich denke oft darüber nach, doch niemand merkt es!Ich brech oft zusammen und denk mir, dass ich am liebsten bei meinem Vater im arm liegen würde... Ich will wieder Kind sein, da war alles noch so einfach und unbeständig!Bitte lacht nicht über mich...Helft mir´...bitte
 
Liebe Leserinnen und Leser diese Beitrag,

Mein Vater ist am 06.07.2004 verstorben.

Ich habe es erlebt, ich meine.... ich war dort als sein Körper von sein Seele sich getrennt hat....., es war etwas unbeschreibliches....., magisch, bitter, hoffnungsvoll, hoffnungslos, und das ende......

Ich habe mich seit dem, -das sind ca 2 Monaten-, versucht nicht mich mit diesen "Geschehen" auseinander zusetzen......, aber dann, gerade Heute, habe ich mich hingesetz, mit eine Flasche Rotwein, Kerzen, und ein langsammen CD....also so habe ich mir vorgenommen, das ich endlich darüber nachdenke, was ich eigentlich fühle, denke oder was ich genau verdränge........, weil ich das tue, ....sicherlich.

Also habe ich Heute Abend etwas abgeschlossen......, oder gerade angefangen, das weiss ich nicht genau,aber es hat gut getan.....

Ich habe alle seine Sachen angeschaut, Briefe , Fotos, Tagebuch gelesen und mit ihm geredet......

Was ich nicht weiss, wie geht es jezt weiter? Wars jezt das alles, oder soll ich mich besser fühlen, oder bin ich egoistisch, weil ich davon gehofft habe mich besser zu verstehen, mich besser zu fühlen, einfach klar zu kommen...?
Muss man eigentlich damit je klar kommen?

Also, ich weiss es nicht, wie ich zu diesen Home-Page gelangt bin, aber ich schreibe jezt ohne nachzudenken......, ich passe jezt nicht einmal auf die Rechtsschreibung auf, ist mir doch wutscht......(egal)
Also wenn jemand was zu sagen hat, meine Mail Adresse wäre:
godaniela@hotmail.com
Bye....

"Es ist immer irgendwie"...........
LG:
aus Wien
 
Hallo,

sitze hier gerade und versuche den Tod meines geliebten Vaters vor zwei Tagen irgendwie ins Hirn zu bekommen. Ich schaue mir Bilder an, schwanke zwischen Verstand gesteuerter Hoffnung, dass es ihm nun besser geht (er war 30 Jahre Asthmatiker), Tränenausbrüchen, weil ich noch so gerne viel Zeit mit ihm verbracht hätte und Bewunderung für meine Mutter, die in tiefem christlichen Glauben alles durchsteht. Leider habe die Beerdigung noch vor mir, aber ich hoffe, dass auch ich dann loslassen kann. Ich vermisse ihn so unendlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ihr seht, ihr seid nicht alleine mit eurem tiefen Schmerz und eurem haltlosen Fall.
Zum Glück habe ich eine tolle Familie und wir tragen unsere Trauer gemeinsam und werden hoffentlich mit der Zeit alles verarbeiten können, obwohl es im Moment undenkbar erscheint.

Es kann nur bergauf gehen!!!!
 
Hallo!

Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und weiß gar nicht warum ich nicht früher auf die Idee gekommen bin auf diesem Wege andere Menschen zu finden die dasselbe durchgemacht haben wie ich.

Meine Mutter ist vor über 2 jahren gestorben- an Krebs. Es war ein langer Leidensweg, den ich miterleben mußte. Ich habe auch die lezte Nacht an ihrem Krankenbett verbracht. Sie hatte so starke Schmerzen, daß die Krankenschwestern ihr immer mehr Morphium geben mussten und dass sie schließlich ins Koma gefallen ist und nie mehr aufgewacht ist. Damals war ich erst 21. Das war wirklich sehr hart für mich und ich weiß auch immer noch nicht, ob ich das verkraftet habe.

Ich konnte zwar mit Freunden darüber reden, aber die können es nicht verstehen, weil sie noch nicht mit dem konfrontiert worden sind.

Deswegen glaube ich würde es mir helfen, mit anderen Menschen zu reden, die dasselbe erlebt haben wie ich.

@Yvonne

rede unbedingt mit Deiner Mutter, sie macht ja dasselbe durch wie Du. Zwar auf eine andere Weise, denn es ist natürlich etwas anderes, ob man den Partner oder den Vater verliert. Aber ihr könnt Euch sicher gegenseitig helfen und beistehen.

Ich bin so allein, wie Du es befürchtest, denn mein Vater ist schon vor 11 Jahren gestorben und meine Oma ein halbes Jahr vor meiner Mutter.
Deswegen möchte ich Dir ans Herz legen, davor nicht schon jetzt Angst zu haben, sondern die Zeit mit Deiner Familie bewußter zu genießen. Bitte nicht immer daran denken, damit machst Du DIch nur selbst verrückt.

Es gibt auch einen FIlm, der sich mit dem Theman Trauer beschäftigt und wie unterschiedlich Menschen damit umgehen. Er heißt " Das Zimmer meines Sohnes"
 
Hallo, schön das es Leute gibt, die einen verstehen.

Vor 2 Wochen starb meine Mutter mit 55, an einem Herzinfarkt. Laut Arzt war sie sofort Hirntot.....

Mein Sohn 5 und ich 29 waren dabei und konnten ihr nicht mehr helfen. Wir hatten ein so tolles Verhältnis und ich kann mir einfach ein Leben ohne sie nicht vorstellen.

Sie war nicht nur meine Mutter, nein auch meine Freundin und engste Vertraute. Und nun ........ ich habe zwar Menschen, die zu mir stehen und sich um mich kümmern, aber im Grunde fühle ich mich zur Zeit einfach nur alleine und ausgepowert.

Es ist gut zu wissen ,dass man mit solch eine Situation nicht alleine ist, aber trotzdem überwiegt der Schmerz so sehr, dass man nicht weiss, wie man diesen Druck in der Brust loswerden soll.


Vielen Dank fürs Lesen !!!

Verena
 
Hi mein vater ist vor 7 jahren gestorben, damals war ich 14. also in der zeit danach hatte ich auch ziemliche verlust angst was meinen bruder und meine mutter angeht. die selben gefühle, angst davor allein zu sein. ich weiß nicht wann das wieder nachgelassen hat, aber es dauerte bei mir schon einige zeit (aber diese extreme angst geht auf jeden fall vorbei).
ich habe in der ersten zeit viel mit meiner mutter und meinem bruder geredet und das kann ich nur jedem empfehlen. ich muss sagen das uns drei, der tod meines vaters sehr eng zusammen geschweisst hat.
ich muss leider auch feststellen, dass ich immer noch von zeit zu zeit recht depressiv bin was wohl auch mit diesem erlebnis zu tun hat, und versuche gerade nochmal das ganze zu verarbeiten, da ich so mit 15-19 ziemlich viel einfach verdrängt habe (auch durch alkohol). mir persönlich geht es dann immer ein wenig besser wenn ich mit irgendjemand über meine gedanken und gefühle geredet habe oder sie für mich persönlich aufgeschrieben habe.

an alle die erst kurzfristig einen geliebten menschen verloren haben: ich wünsche euch viel kraft und haltet durch, es wird wieder besser....
 
hallo,
ich weiss eigentlich auch nicht genau wieso ich das hier eingentlich schreibe. Ich denke einfach um es ein Stück weit zu verarbeiten.
Mein Vater ist gestern gestorben. Ich war abends mit einem Freund etwas trinken als mich mein Stiefvater abholte und meinte mein Vater sei tot. Wir fuhren dann zu ihm(meinem Vater) und gingen ins Haus. Mein Opa und mein Onkel waren schon da, genauso die Polizei. Sie erzählten mir, mein Vater habe sich mit ihnen zum Abendessen verabredet(nicht direkt eher meinte er sie würden nochmal telefonieren) und sei dann nicht erschienen. Da sie wussten, dass er im moment sehr depressiv ist sind sie vorbei gefahren und als das Auto in der Garage stand jedoch niemand öffnete sind sie rein gegangen und haben ihn friedlich wie eingeschalfen tot im Bett gefunden. Mir geht das Bild meines toten Vaters einfach nicht aus dem Kopf. Die Polizei fand mind. 10 Packungen schlaftabletten etc. im Mülleimer.
Er hatte es schon über 2 Wochen geplant.... und zu mir noch gemeint (bin 17 und kurz vor dem Führerschein) ich könne bald sein Auto haben (konnte damals nichts damit anfangen)
Mir geht das alles einfach nicht in den Kopf.
Es war immer mein schlimmster Albtraum, dass meine Mutter oder mein Vater stirbt... und nun ist es so... das kann doch alles nicht wahr sein.
sorry für den Satzbau+Rechtschreibfehler aber das ist mir im Moment nicht wirklich wichtig. Ich erinnere mich auch immer an ihn zurück, früher als auch meine Eltern noch nicht geschieden waren (hatten sich als ich 8 war geschieden) und möchte ihn einfach wieder haben.
 
sry für den 2. Post aber als nicht-registrierter Benutzer kann man das Posting nicht editieren und mir sind noch ein paar Gedanken gekommen die ich eigentlich auchnoch gerne loswerden würde:
Mein Vater war mein Leben lang für mich ein Vorbild. Ich kann mich eigentlich an so ziemlich keine Situation erinnern bei der ich Streit mit ihm hatte oder überhaupt eine andere Meinung. Allein heute beim Abendessen als ich HP-Sauce(englische Würzsauce) die niemand ausser mir und meine Vater schmeckt aß kamen so viele Erinnerungen hoch ...
Ausserdem denke ich immer wieder, dass ich ihn öfter hätte Besuchen sollen. Doch mir war seine extreme seelische Situation nie so wirklich bewusst. Meine Mutter meinte er habe öfter davon gesprochen sich umzubringen wollte mich jedoch nicht damit belasten und wollte so auch nicht, dass sie es mir erzählt. Ich wusste, dass er nicht wirklich gut drauf war... doch dass es soweit war... vielleicht hätte ich noch etwas tun können.
 
Hallo,

ich möchte nicht auch noch anfangen zu berichten....

Als ich anfing mich damit auseinderzusetzen, war mein Vater bereits 4 Jahre tot. Durch einen Zufall kam ich an ein board, andem auch über das Leben nach dem Tod gesprochen wurde.

Meine Trauer ging sehr, sehr lange, nach sieben Jahren habe ich es überwunden, aber vermissen tu' ich ihn nach wie vor. War er der einzigste, der es verstand mich zu trösten und von Herzen in den Arm zu nehmen.

Als er starb, ist auch ein Stück in mir gestorben, aber ich bin dabei es wieder zu finden. Mein Glaube hilft mir dabei besonders, das er noch immer da ist und ich ihn wieder sehen werde, wie all die anderen, die ich in den vergangenen Jahren auf ihrem letzten Weg begleitet habe...und das waren nicht wenige.

Euch allen möchte ich Mut zusprechen, aber alles braucht seine Zeit, wenn ihr wütend seid, seid wütend, wenn ihr traurig seid, laßt es zu, versucht nicht Eure Gefühle unter Kontrolle zu halten, es wird nicht gelingen, sie brechen früher oder später wieder hervor.
Trauer ist ein Ausnahmezustand, etwas, wie ein "falscher Film"....

Manche trauern Jahre lang, andere fassen sich schneller, aber egal wie lange, es ist normal.....dennoch darf man sich nicht verschließne, vor der Welt, auch wenn man so gar nichts damit anfangen kann....geht weiter Tag für Tag, ich wünsche Euch allen Kraft und jemanden, der Euch tröstet , in den Arm nimmt, dessen bedarf es nicht mal vieler Worte, eine Umarmung kann wahre Wunder bewirken.

..und laßt ab von den Verstorbenen, sie können sich sonst nicht lösen und das müssen sie, damit sie ihre Ruhe und ihren Frieden finden.

LG
Paloma
 

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