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Der Stolz meines Mannes

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Hallo zusammen,
das ist sicher ein ungewöhnliches Thema, aber mich würde eine neutrale Meinung sehr interessieren.
Einleitend erzähle ich euch erst mal etwas zur Rahmensituation:

Ich lebe zusammen mit meinem Mann in einem Haus, was wir zusammen mit Freunden gekauft haben. Jeder hat seine eigene Wohnung und seinen eigenen Gartenanteil. Wir müssen allerdings einiges miteinander Renovieren. Wir organisieren uns selbst, haben viele Meetings zu Punkten um das Haus herum und die Kosten betreffend.
Natürlich gibt es da auch mal Reibereien. Jeder der Bewohner hat eigene Vorstellung, wie die Gemeinschaft im Haus laufen soll, jeder hat unterschiedliche Vorstellungen vom Budget. Das ist manchmal nicht einfach, jedoch arrangiere ich mich besser damit als mein Mann. Mir ist die Gemeinschaft, bzw eine gute Nachbarschaft viel wichtiger, ich kann auch mal „5e gerade sein lassen“. Außerdem mag ich keine Konflikte.
Mein Mann sieht das eher anders. Er fühlt sich meistens ausgenutzt. Allerdings spricht er Sachen auch nicht in der Gruppe an, die ihn stören.
Oft sind wir beide uns über Themen nicht einig. Dann fühl er sich zusätzlich auch noch als Buhmann, sagt ich sei nicht auf seiner Seite.

Soweit zur Einordnung.
Nun mein spezielles Thema zu dem ich gerne eure Meinung hätte:



Es wird, angrenzend an unseren Garten des Gemeinschaftshauses mit den Nachbarn ein neues Haus gebaut. Das Grundstück gehörte vormals zu unsrem Grundstück. Hier gibt es einige bauliche Dinge zu kläre, zb eine Dienstbarkeit, die notarielle Beurkundung, die Kommunikation mit den Nachbarn, eine Zaunanlage mit den zukünftigen Nachbarn.

Da sich leider kaum jemand um die Themen kümmert, nehme ich es in die Hand, weil ich es nach 3 Jahren endlich abschließen möchte. Es tut mir gut Dinge abzuschließen.

Mein Mann ist wütend auf mich, weil er sagt, dass ich nicht die ganze Arbeit für die anderen machen soll. Dennoch fragt er mich wie er mich unterstützen kann, weil er doch dankbar ist, dass ich mich im die Themen kümmere. Sobald ich ihn um etwas bitte, was durch die Hausgemeinschaft zu klären wäre (und nicht durch mich alleine) wird er wütend und sagt, dass das so nicht geht. Er arbeite ja nicht für andere.

Ich frage mich nun, was ihm wichtiger ist? Ist es sein Stolz? Mir stellt sich die Frage, ob ihm sein Stolz wichtiger ist, oder mich zu unterstützen.

Er sagt, die Zeit, die ich dort rein stecke, ginge von unserer gemeinsamen Zeit ab (wobei ich bei gemeinsamen Aktivitäten mit ihm auch die treibende Kraft bin).

Er sagt ich wäre dadurch gestresst und hätte keine Kapazitäten/Geduld für ihn (wobei ich die Sachen gerne in die Hand nehme, weil es dadurch einfach viel schneller erledigt ist)
Ich weiß nicht mehr weiter.

Er will mich also eigentlich nicht unterstützen, geschweige denn selber etwas tun oder in die Hand nehmen, weil er findet, unsere Nachbarn sollten das tun.

Das ist doch verrückt!
 
Bei euch prallen zwei Bedürfnisse aufeinander, dein Bedürfnis nach Abschluss und Kontrolle und sein Bedürfnis nach Abgrenzung und Schutz eurer gemeinsamen Zeit.
Ja, vielleicht spielt sein Stolz eine Rolle. Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht wollen, dass andere von deren Arbeit profitieren, wenn sie sich selbst nicht kümmern.
Dein Mann sieht vielleicht, dass du dich viel engagierst, z.B. auch im Beruf und mit den Vergleichen dort und er will verhindern, dass du dich überlastest. Das äußert er dann als Wut.
Seine Aussage, dass deine Energie und Geduld für ihn fehlen, zeigt, dass er Sorge hat, dass du dich zu sehr verausgabst und dann weniger für ihn und eure Beziehung da bist.
Für dich ist es kein Arbeiten für andere, sondern ein Weg, ein Thema abzuschließen, das schon lange in der Luft hängt. Du empfindest dabei auch eine gewisse Erleichterung und vielleicht sogar Stolz, wenn es endlich geregelt ist.
Du nimmst die Last auf dich, weil es sonst niemand macht. Das ist ein starkes Verantwortungsgefühl, aber es kann eben auch dazu führen, dass du dich allein gelassen fühlst.
Für ihn: Verantwortung endet an der Haustür.
Für dich: Verantwortung umfasst auch die Gemeinschaft, weil es sonst dauerhaft Stress gibt.
Vielleicht könnt ihr Vereinbarungen treffen, was die Gemeinschaft betrifft ist dein Projekt und trotzdem aber eure gemeinsame Zeit und Energie für euch schützen.
Es wirkt nicht so, dass dein Mann seinen Stolz über dich stellt, sondern eher so, dass er sein Bedürfnis nach Abgrenzung und gemeinsamer Zeit schützt , auf eine Weise, die bei dir als Abwertung ankommt.
 
Allerdings spricht er Sachen auch nicht in der Gruppe an, die ihn stören.
Vielleicht sollte er das mal machen?

Mein Mann ist wütend auf mich, weil er sagt, dass ich nicht die ganze Arbeit für die anderen machen soll. Dennoch fragt er mich wie er mich unterstützen kann, weil er doch dankbar ist, dass ich mich im die Themen kümmere.
Ein gewisser Widerspruch.

Sobald ich ihn um etwas bitte, was durch die Hausgemeinschaft zu klären wäre (und nicht durch mich alleine) wird er wütend und sagt, dass das so nicht geht.
Da hat er ja recht, oder?
Zumindest wenn es wirklich die Gemeinschaft betrifft.

Ich frage mich nun, was ihm wichtiger ist? Ist es sein Stolz? Mir stellt sich die Frage, ob ihm sein Stolz wichtiger ist, oder mich zu unterstützen.
Ich glaube, das hat mit "Stolz" nichts zu tun..
 
Hallo zusammen,
das ist sicher ein ungewöhnliches Thema, aber mich würde eine neutrale Meinung sehr interessieren.
Einleitend erzähle ich euch erst mal etwas zur Rahmensituation:

Ich lebe zusammen mit meinem Mann in einem Haus, was wir zusammen mit Freunden gekauft haben. Jeder hat seine eigene Wohnung und seinen eigenen Gartenanteil. Wir müssen allerdings einiges miteinander Renovieren. Wir organisieren uns selbst, haben viele Meetings zu Punkten um das Haus herum und die Kosten betreffend.
Natürlich gibt es da auch mal Reibereien. Jeder der Bewohner hat eigene Vorstellung, wie die Gemeinschaft im Haus laufen soll, jeder hat unterschiedliche Vorstellungen vom Budget. Das ist manchmal nicht einfach, jedoch arrangiere ich mich besser damit als mein Mann. Mir ist die Gemeinschaft, bzw eine gute Nachbarschaft viel wichtiger, ich kann auch mal „5e gerade sein lassen“. Außerdem mag ich keine Konflikte.
Mein Mann sieht das eher anders. Er fühlt sich meistens ausgenutzt. Allerdings spricht er Sachen auch nicht in der Gruppe an, die ihn stören.
Oft sind wir beide uns über Themen nicht einig. Dann fühl er sich zusätzlich auch noch als Buhmann, sagt ich sei nicht auf seiner Seite.

Soweit zur Einordnung.
Nun mein spezielles Thema zu dem ich gerne eure Meinung hätte:



Es wird, angrenzend an unseren Garten des Gemeinschaftshauses mit den Nachbarn ein neues Haus gebaut. Das Grundstück gehörte vormals zu unsrem Grundstück. Hier gibt es einige bauliche Dinge zu kläre, zb eine Dienstbarkeit, die notarielle Beurkundung, die Kommunikation mit den Nachbarn, eine Zaunanlage mit den zukünftigen Nachbarn.

Da sich leider kaum jemand um die Themen kümmert, nehme ich es in die Hand, weil ich es nach 3 Jahren endlich abschließen möchte. Es tut mir gut Dinge abzuschließen.

Mein Mann ist wütend auf mich, weil er sagt, dass ich nicht die ganze Arbeit für die anderen machen soll. Dennoch fragt er mich wie er mich unterstützen kann, weil er doch dankbar ist, dass ich mich im die Themen kümmere. Sobald ich ihn um etwas bitte, was durch die Hausgemeinschaft zu klären wäre (und nicht durch mich alleine) wird er wütend und sagt, dass das so nicht geht. Er arbeite ja nicht für andere.

Ich frage mich nun, was ihm wichtiger ist? Ist es sein Stolz? Mir stellt sich die Frage, ob ihm sein Stolz wichtiger ist, oder mich zu unterstützen.

Er sagt, die Zeit, die ich dort rein stecke, ginge von unserer gemeinsamen Zeit ab (wobei ich bei gemeinsamen Aktivitäten mit ihm auch die treibende Kraft bin).

Er sagt ich wäre dadurch gestresst und hätte keine Kapazitäten/Geduld für ihn (wobei ich die Sachen gerne in die Hand nehme, weil es dadurch einfach viel schneller erledigt ist)
Ich weiß nicht mehr weiter.

Er will mich also eigentlich nicht unterstützen, geschweige denn selber etwas tun oder in die Hand nehmen, weil er findet, unsere Nachbarn sollten das tun.

Das ist doch verrückt!
Ehrlich gesagt, am einfachsten wäre es, du erarbeitest ein Konzept, wenn du das möchtest für dieses Projekt.

Muss darüber diskutiert werden, dann mit allen offen und klar.

Dein Mann hat ein Problem mit Kommunikation.

Ich würde mir aber auch überlegen, ob diese Art von Wohnform, wo alles angesprochen werden muss und es ja auch um. Teilen der kosten geht, überhaupt will.

Warum macht man sowas, wenn das nur zu Konflikten führt.
 

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