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der i-phone wahn und anderes...

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Wie ich das hier so lese, wollen die meisten Menschen wohl wieder zurück in die Steinzeit.. "Wofür neue Technologien? Wozu Handys?"

Vor 20 Jahren hat man auch gedacht: "Wozu diese großen, lauten und teuren Rechnungsmaschinen?"
Aber sieh an, die Dinger haben sich weiterentwickelt und mittlerweile aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Und wer keine Ahnung von Computern hat, hat oft Schwierigkeiten; sei es bei Dokumentenbearbeitung, ausdrucken, etc.

Was Handys angeht: klar, früher kam man auch ohne die Dinger zurecht, aber bedenkt doch mal wieviel Zeit darauf verschwendet wurde, einander zu finden, ohne sich vorher drahtlos abgeredet zu haben. Das ist äußerst praktisch, dass man heutzutage keine Zeit mehr verliert, um den anderen zu finden, weil sie immer erreichbar sind.

Oder bei Paaren, die berufstechnisch eine Fernbeziehung führen müssen und dazu auch noch selten zu Hause sind. Ohne Handys hätten sie ja Tagelang garkeinen Kontakt mehr.

Die meisten hier kritisieren die Dinger, aber kaum jemand zählt die wirklich nützlichen Eigenschaften. Das ist wie bei jeder anderen Technologie: die Technik an sich ist weder gut noch böse, wichtig ist, was man mit ihr anstellt. Das würde euch Alfred Nobel (als Erfinder des Dynamits) jederzeit bestätigen.


Und die Leute, die sagen, dass sie keine Ahnung haben, was man mit Handys tun sollte, haben einfach kein Vorstellunsvermögen 😀
 
stimmt. ich hab ja auch garnichts dagegen. nur wenn man mich permanent damit vollquatscht. den sinn eines handys hab ich auch nie angezweifelt. ich würd mit nem iphone wahrscheinlich auch nur telefonieren und simsen. deshalb hab ich auch keins. wäre in meinem fall ne geldverschwendung.

soll jeder halten wie er will. aber wenn ich feiern gehe dann hab ich kein bock mich stundenlang über apps zu unterhalten....sie zu nutzen und permanent drüber zulabern ist für mich ein unterschied.
 
ich würd mit nem iphone wahrscheinlich auch nur telefonieren und simsen. deshalb hab ich auch keins. wäre in meinem fall ne geldverschwendung.

Würdest du nicht 😉
Dazu sind seine Funktionen viel zu umfangreich. Ich habe früher auch nicht viel von den verschiedenen Handyschnickschnacks gehalten. Es sollte telefonieren und simsen können, aber wozu Kamera, mp3-Player, etc? Aber dann habe ich meine Meinung geändert. Es gibt oft Momente, wo ich liebend gern eine Kamera dabei hätte. Sowas hat man aber nicht immer dabei, ein Handy jedenfalls schon. Also optimal. Ebenso mit Musik für unterwegs. Man braucht kein mp3-Player mehr mit sich zu tragen, alles im Smartphone drin.

Und die GPS-Funktion des iPhones hat mir im Ausland sehr geholfen als ich mich in einer fremden Stadt aufgehalten habe. Da konnte ich jederzeit meine Position orten und den schnellsten Weg zurück ins Hotel finden, ohne viel Zeit zu verschwenden. Oder Kommilitonen auf dem Campus finden. Wir haben einen sehr großen Campus mit vielen Uni-Gebäuden. In einer Pause von 30 Minuten jemanden zu finden ist schwer.

Natürlich, solche Leute, welche immer nur an dem Phone kleben, wirds immer geben, meistens ist es auch störrend für das Umfeld. Aber das selbe gilt auch für Raucher, für Autofahrer mit überlautem Auspuff, für schießwütige Waffenbesitzer... in den meisten Fällen ist mir ein iPhonebesitzer, der ruhig in der Ecke seine Apps durchblättert, wirklich lieber.
 
Andy86 meinte:
Die meisten hier kritisieren die Dinger, aber kaum jemand zählt die wirklich nützlichen Eigenschaften. Das ist wie bei jeder anderen Technologie: die Technik an sich ist weder gut noch böse, wichtig ist, was man mit ihr anstellt

Jo da kann ich dir nicht wiedersprechen. Handys haben viele nützliche Eigenschaften und verändern, genau wie PC & Internet, die Art wie Menschen kommunizieren. Die Welt wächst eben immer mehr zusammen.

Das einzige was mir an der ganzen Entwicklung negativ auffällt ist, dass sich zwar scheinbar die sozialen Gefüge immer mehr verbreitern (man kennt viele Leute) aber auch gleichzeitig abflachen. Der Kontakt ist schnellebig, die Gespräche oft oberflächlich, Beziehungen werden per SMS beendet, Teilnahme an Trends sind wichtiger denn je usw.. Wo bleibt da der Mensch und was ihn eigentlich ausmacht?
 
ist mir ja recht wenn heute jeder nen flachbildschirm, nen laptop und ein iphone hat. ist mir auch recht wenn jeder meint er müsse sich auf facebook anmelden.

(...) da sitzen erwachsene menschen in einer kneippe und alles dreht sich nur um die neuesten apps und was das phone alles kann usw....jeder ist online und muß alle paar minuten in facebook posten was er gerade macht.

(...) muß sich auf ner party oder bei einem treffen alles immer nur um diesen mist drehen?

ist jetzt nicht immerso. aber es fällt mir zunehmend auf. manchmal frag ich mich ob ich die einzige bin die ohne den schnickschnack auskommt.
Ja seltsam, weil die Leute immer den neuesten Käse haben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessantes Thema, sehe es in etwa so wie Juka.

Ich glaube aber die einzelnen technischen Geräte sind an sich nicht das Problem, eher die Gesamtheit der Entwicklung. Ist auch egal ob iPhone, Androids oder sonstige Smartphones, die haben ja durchaus ihre Vorteile, die sich sozial und kommunikativ erstmal nicht negativ auswirken. Wenig erforscht scheinen mir aber die schleichenden Auswirkungen auf unser Miteinander zu sein, ich stoße jedenfalls extrem selten auf Quellen die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen. Bei Smartphones wird hauptsächlich diskutiert ob nun Apple oder nicht Apple, bei Facebook wird der Datenschutz kritisiert, aber das große und ganze, der psychosoziale Aspekt wird kaum beleuchtet.

Ich beobachte das in meinem Umfeld recht gerne, persönlich gehöre ich zwar zur technikinteressierten Sorte (ist schließlich mein Beruf), bin von der Nutzung her allerdings vielem gegenüber eher skeptischer.

Nehmen wir erstmal die Informatiker, wovon ich berufsbedingt viele kenne. Für den Beobachter wahrscheinlich überraschend, da gibt es einen sehr großen Anteil, die sich gegen diese "Entwicklung" eher wehren. Es gibt eine deutliche Abneigung gegenüber Facebook und viele davon rennen auch noch mit alten Handys rum, für die reine Zweckkommunikation um Treffen abzumachen oder für "Notfälle". Häufig permanent auf lautlos.

Dann gibt es die graue Welt dazwischen, man hat vielleicht ein Smartphone, nutzt es aber immer noch recht zweckmäßig. Ein guter Teil steht Facebook weder übertrieben negativ noch positiv gegenüber, hat vielleicht einen Account, verbringt aber nur wenig Zeit dort und kommuniziert tatsächlich nur über für die entsprechenden Freunde und Bekannten interessante dinge, möglichst zielgerichtet.

Und dann kommen die Leute, die das ganze intensiver nutzen, die sich der Informationsflut völlig unbeeindruckt hingeben. Das jemand keinen Facebook-Account hat, können sie nicht verstehen und beim kleinsten Anflug von Langeweile ist der erste Gedanke Handy rausholen und/oder Facebook. Es wird breitläufig kommuniziert, broadcasting, nach dem Motto ich schreie es heraus, wens nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen. Diese Menschen setzen sich untereinander einer maßlosen Flut von Einflüssen aus, ohne dass sie daran etwas auszusetzen hätten. Es ist ihr Lebensstil. Der personalisierte Klingelton hat maximale Lautstärke, damit sie es auch aus dem entferntesten Raum heraus noch hören und es klingelt oft.

So das sollte jetzt mal möglichst neutral dargestellt sein, ohne Wertung.

Im täglichen Umfeld hab ich von allen Bereichen Leute dabei. Die erste Gruppe (exemplarisch an so manchem Informatiker) ist ein Extrem in die eine Richtung, häufig werden Gründe vorgeschoben, es ist eine Art rebellenhafte Antihaltung. Hier ist fraglich was Ursache und Wirkung ist, sind sie dagegen weil sie sehr gesellschaftskritisch sind oder sind sie dagegen, weil sie es nicht geschafft haben sich in die Gesellschaft zu integrieren, obwohl sie es eigentlich gerne wollten. Es gibt beides.

Dazwischen gibt es einige. Häufig vernünftige Menschen, die einfach nur ihr Leben kontrolliert und zufrieden leben.

Das andere Extrem macht mir zunehmend etwas sorgen, da es größer wird und ich es als gefährliche und schleichende Veränderung von Sozialverhalten sehe. Diese Menschen fangen normal und vernünftig an und lassen sich nach und nach davon völlig in den Bann ziehen, so langsam, dass ihnen selbst keine Veränderung im eigenen Verhalten bewusst wird. Die Flut an "Statusmeldungen", denen sie sich freiwillig aussetzen, überlastet ihren kognitiven Filter langfristig. Das wichtige bleibt zwar trotzdem noch wichtig, es wird ihm aber nicht mehr so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie vorher. Jeder weiss, dass man nicht 100 echte "Freunde" haben kann, das geben sogar die Intensivnutzer zu. Räumt man den Bekannten oder "alten" Freunden allerdings die Möglichkeit einem ständig und überall dazwischenzufunken, dann leidet darunter unweigerlich auch die Kommunikation mit den aktuell wahren Freunden, da es an Konzentration fehlt. Darüber hinaus fällt mir auf, wird es in Gruppen ab 3 Leuten mal kurz etwas stiller, dann wird nicht darüber nachgedacht wie man sich weiter gegenseitig Aufmerksamkeit schenkt. Nein, es ist bequemer das Handy rauszuholen und mal schnell nachzuschauen was der Rest der Welt so zu sagen hat. Für dein einen zunächst bequem und nicht weiter wild, aber insgesamt, wenn es sich durchsetzt... dann wird es sich durchaus auch auf die realen Treffen zwischen Freunden auswirken. Wozu sich noch mit Freunden treffen, wenn diese einem dann nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenken? Nichts gegen gelegentliches SMS schreiben, während man unterwegs mit Freunden ist. Aber wenn es überhand nimmt, dann frage ich mich persönlich immer was das soll, ich bin nicht gekommen um anderen dabei zuzuschauen wie sie mit (mir) Fremden nonverbal kommunizieren.

Ich bin wirklich skeptisch, ob sich das insgesamt positiv auf das Sozialverhalten auswirkt. Aber ich bin überzeugt davon, dass unser Gehirn für diese Informationsflut und das ständige Hin und Her der Aufmerksamkeit nicht geschaffen ist. Stichwort ADHS, wenn die "Störung" zur Normalität wird.
 
danke für den tollen beitrag mayem🙂
wäre tatsächlich mal ne studie wert...

was ich besonders seltsam, um nicht zusagen armseelig, finde ist dass manche leute ja regelrecht ausflippen wenn sie mal grad nicht online sein können. wenn man sich in der stadt die restaurants und kneippen schon danach aussucht ob es dort w-lan gibt...na ich weiß nicht.
und wie gesagt, wehe es gibt mal kurz kein internet...das ist für manche ja schon fast eine qual. das erinnert mich immer ein bisschen an junkies.

so wichtig kann doch garniemand sein, dass er nicht mal einen halben tag ohne internet auskommt.😕

das sind jetzt natülich die extreme, die es gott sei dank, eher selten gibt. aber immerhin.
aber wenn ich sowas sehe dann denke ich mir: am besten fängst du den scheiß garnicht erst an. scheint ja doch einen relativ hohen abhängigkeitsfaktor zuhaben.

wie das mit der sozialen komponente ist? Hm, das sehe ich eher als kritisch. die meißten leute haben in facebook über 100 freunde. ich frag mich manchmal wieviele davon sie wohl nachts um drei anrufen könnten. 🙄

naja, aber das ist vielleicht auch ein bisschen ein anderes thema...
 
Nachts um drei gibt es nur zwei Nummern, die ich anrufen würde. 110 und 112. Alles andere muss ich mit mir selbst ausmachen. Aber es stimmt schon, bei fb haben sie alle tonnenweise "Freunde" 100 ist gar nix, ich hab Profile mit mehreren 1000 da gesehen. Es liegt auf der Hand, dass das keine echten Freunde sind.

Aber für einen wie mich, der Kontaktschwierigkeiten hat, ist das Internet gar kein so schlechtes Mittel. Wenns das nicht gäbe, könnte ich mich überhaupt nicht austauschen, wäre aber genauso alleine. Natürlich brauche ich das nicht unterwegs. Und ich brauche auch keine Kamera im Mobiltelefon, ich hab ne extra Kamera und auch nen mp3-Stick, der kaum Platz wegnimmt. Aber wers halt braucht und 40 Euro für nen Vertrag im Monat zusätzlich zu den 40 Euro VDSL zuhause zahlen will, solls machen.
 
Ich habe mich über Jahre gegen ein I-Phone oder gegen Handy gewehrt, hatte dann ein ganz normales - Telefonieren und simsen.
Dann wurde es neuer - mit Bilder und Klingeltöne und dann eins mit Internet.
dann kam Internet dazu.

wenn ich an meinen ersten Rechner denke - die Festplatte minimal und dass das ging ist für mich heute ein Wunder. Bei der Technik, die ich jetzt habe.

und nun habe ich ein I-Phone .- zum telefonieren und simsen **lol* und für Apps und für Klingeltöne und für Mukke und für dies und das und auch für internet und für emails und für ........

da es "learning by doing" ist - frage ich Leute mit I-.Phone . wie geht das wie macht ihr das, was muss ich da machen.
ABer das hat nachgelassen, weil ich im Netz - über Iphone - nachsehe und Lösungen finde.

So geht es mir bei vielen Dingen - die ich anfangs ablehnte - Computer 1986? häh? für was braucht man so einen Staubfänger?

jetzt? ohne geht nichts mehr.

also besorgt euch ein IPhone und gut is.
 
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