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Der Frühling/Sommer kommt und mit ihm schlimme Depressionen (SVV Narben usw...)

Fawkes

Neues Mitglied
Hallo,

wenn ich höre, wie warm es hier in den nächsten Tagen schon werden soll, bekomme ich die volle Krise... das Thermometer wird diese Woche schon auf 26 Grad im Schatten klettern und ich werde wieder nichts machen, außer mich in meiner Wohnung zu verstecken...

Ich hasse den Sommer. Ich hasse es, dass dann alle Menschen aus ihren Löchern gekrochen kommen und die Straße überfüllt, dabei habe ich Angst vor Menschen und will eigentlich nur meine Ruhe. Aber jetzt ist wieder alles überfüllt. Vor meinem Fenster sitzen die Menschen an der Eisdiele, freuen sich über das Wetter und lachen. Scheinbar alle haben gute Laune, nur ich nicht... (das es auch andere Menschen gibt, die den Sommer nicht mögen, weiß ich, nur habe ich im realen Leben noch keinen kennengelernt, dem es genauso geht).
Ich habe den Sommer schon nicht gemocht, als es mir noch einigermaßen gut ging. Ich bekomme Kopfschmerzen und Nasenbluten von der Sonne, durch die Hitze bekomme ich Kreislaufprobleme. Und leider ist mir sehr schnell zu warm. Eigentlich bin ich so ein Typ, der im Winter im T-Shirt in der Wohnung hockt ohne die Heizung dabei aufzudrehen, weil mir so schon warm genug ist.

Jetzt wird es heiß und ich kann draußen nicht im T-Shirt laufen wegen meinen Narben. Im Pullover oder Hemd schwitze ich ohne Ende, außerdem trage ich darunter noch eine Art Kompressionshemd. Das sind schon mal mindestens 2 Oberteile. Kurze Hosen gehen auch nicht, da ich (als Typ) auch Kompressionsstrumpfhosen tragen muss und das total bescheuert aussieht. Das heißt auf jeden Fall immer 2 Lagen Stoff im Sommer, egal wie heiß es ist. Wenn ich wenigstens ein T-Shirt anziehen könnte... aber meine Arme sehen total verunstaltet aus. Ich habe mich viele Jahre lang selbst verletzt. Die Narben sind zwar seit Jahren verblasst, aber es sind wirklich schlimme Narben, die schon aus größerer Entfernung auffallen. Die lassen sich auch nicht überschminken.

Wenn ich das Geld hätte, würde ich wohle eine Hauttransplantation vornehmen lassen an beiden Armen... ich packe das nicht, die Narben offen zu zeigen. Ich habe es versucht, aber sie ziehen die Aufmerksamkeit der Menschen zu sehr auf sich. Ich habe u.a. eine soziale Phobie und es ist so schon Horror wenn ich viel mit Menschen zu tun habe, ich komme nicht damit klar, wenn ich angestarrt werde oder noch viel schlimmer angesprochen werde. Das schlimmste damals war, das ein kleiner Junge seine Mutter gefragt hat "Mami, was hat der da an seinen Armen?" und die Mutter hat gemeint "komm wir müssen weg, so was ist böse". Mit solchen Situationen komm ich nicht klar...

Ich weiß auch nicht, wie ich meine Narben gescheit verstecken soll. Stulpen sehen bei Männern nicht wirklich toll aus, finde ich und außerdem würde es überhaupt nicht zu meinem Stil passen...

Ich weiß nicht, was ich tun soll, außer bis September mal wieder das Haus nur kurz zum Einkaufen zu verlassen und das morgens um 8, wo die Temperaturen noch schön kühl sind.

Ich hoffe, das hört sich jetzt nicht alles so wehleidig an, das belastet mich echt. Die beste Lösung wäre wohl auswandern in ein kaltes Land, aber das ist finanziell nicht drin...

Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch tun soll im Sommer...
 

Kust'r

Mitglied
Hallo Fawkes

Ich gebe Janida recht. Ich kann es auch nicht nachvollziehen. Ich verstehe jedoch, dass es für dich ein grosses Problem ist. Aber Narben sind nicht wirklich etwas schlimmes. Meine Ex hatte sich auch geritzt noch bevor ich mit ihr zusammen kam und es war kein Problem für mich.

Ausserdem bringt Symptombekämpfung (in deinem Fall lange Hosen und Shirts anziehen nichts)
Du musst die Ursache deiner Angst bekämpfen.
Hast du niemanden, mit dem du drüber reden kannst? Sonst evtl. einen Psychologen oder so.

Steh zu dir selbst und deiner Vergangenheit. Ja du hast dich geritzt. Aber das war ein mal und jeder Mensch macht Fehler. Das wichtigste ist, dass du nach Vorne schauen kannst und dich nicht für vergangene Taten schämst noch weniger für dich selbst.

Gruss und viel Kraft

Kust'r
 

Glasherz2011

Mitglied
SVV= Selbstverletzendes Verhalten, sprich Ritzen. Ich kann dich verstehen, TE, ich habe mich selbst geritzt:( ist schon lange her, aber man sieht immer noch Narben (hab auch Zigaretten auf meinem Arm ausgedrückt). Ich lebe einfach damit, lass die Leute gucken, wenn mich jemand fragt sage ich einfach die Wahrheit. Dafür muß man sich nicht schämen. Hab aber auch schon einige Leute gesehen, die wirklich extrem schlimme Narben durch Ritzen haben, aber da ich das selbst kenne, akzeptiere ich es, hab da natürlich auch keine Berührungsängste.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

wenn ich höre, wie warm es hier in den nächsten Tagen schon werden soll, bekomme ich die volle Krise... das Thermometer wird diese Woche schon auf 26 Grad im Schatten klettern und ich werde wieder nichts machen, außer mich in meiner Wohnung zu verstecken...

Ich hasse den Sommer. Ich hasse es, dass dann alle Menschen aus ihren Löchern gekrochen kommen und die Straße überfüllt, dabei habe ich Angst vor Menschen und will eigentlich nur meine Ruhe. Aber jetzt ist wieder alles überfüllt. Vor meinem Fenster sitzen die Menschen an der Eisdiele, freuen sich über das Wetter und lachen. Scheinbar alle haben gute Laune, nur ich nicht... (das es auch andere Menschen gibt, die den Sommer nicht mögen, weiß ich, nur habe ich im realen Leben noch keinen kennengelernt, dem es genauso geht).
Ich habe den Sommer schon nicht gemocht, als es mir noch einigermaßen gut ging. Ich bekomme Kopfschmerzen und Nasenbluten von der Sonne, durch die Hitze bekomme ich Kreislaufprobleme. Und leider ist mir sehr schnell zu warm. Eigentlich bin ich so ein Typ, der im Winter im T-Shirt in der Wohnung hockt ohne die Heizung dabei aufzudrehen, weil mir so schon warm genug ist.

Jetzt wird es heiß und ich kann draußen nicht im T-Shirt laufen wegen meinen Narben. Im Pullover oder Hemd schwitze ich ohne Ende, außerdem trage ich darunter noch eine Art Kompressionshemd. Das sind schon mal mindestens 2 Oberteile. Kurze Hosen gehen auch nicht, da ich (als Typ) auch Kompressionsstrumpfhosen tragen muss und das total bescheuert aussieht. Das heißt auf jeden Fall immer 2 Lagen Stoff im Sommer, egal wie heiß es ist. Wenn ich wenigstens ein T-Shirt anziehen könnte... aber meine Arme sehen total verunstaltet aus. Ich habe mich viele Jahre lang selbst verletzt. Die Narben sind zwar seit Jahren verblasst, aber es sind wirklich schlimme Narben, die schon aus größerer Entfernung auffallen. Die lassen sich auch nicht überschminken.

Wenn ich das Geld hätte, würde ich wohle eine Hauttransplantation vornehmen lassen an beiden Armen... ich packe das nicht, die Narben offen zu zeigen. Ich habe es versucht, aber sie ziehen die Aufmerksamkeit der Menschen zu sehr auf sich. Ich habe u.a. eine soziale Phobie und es ist so schon Horror wenn ich viel mit Menschen zu tun habe, ich komme nicht damit klar, wenn ich angestarrt werde oder noch viel schlimmer angesprochen werde. Das schlimmste damals war, das ein kleiner Junge seine Mutter gefragt hat "Mami, was hat der da an seinen Armen?" und die Mutter hat gemeint "komm wir müssen weg, so was ist böse". Mit solchen Situationen komm ich nicht klar...

Ich weiß auch nicht, wie ich meine Narben gescheit verstecken soll. Stulpen sehen bei Männern nicht wirklich toll aus, finde ich und außerdem würde es überhaupt nicht zu meinem Stil passen...

Ich weiß nicht, was ich tun soll, außer bis September mal wieder das Haus nur kurz zum Einkaufen zu verlassen und das morgens um 8, wo die Temperaturen noch schön kühl sind.

Ich hoffe, das hört sich jetzt nicht alles so wehleidig an, das belastet mich echt. Die beste Lösung wäre wohl auswandern in ein kaltes Land, aber das ist finanziell nicht drin...

Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch tun soll im Sommer...
tja dann zieh doch in die Arktis würde ich sagen. Auswandern ist gar nicht so teuer. Wo ein Wille ist finden sich immer Wege. Denk dir mal was aus. Im hohen Norden triffst du auch weniger Leute. Allerdings sind die Schweden und Finnen bekanntermaßen wegen langen Lichtmangels in den Wintermonaten ebenfalls depressionsanfällig...und gehen viel ins Solarium etc.

Du solltest in Therapie, aber flott. Gegen Phobien kann und sollte man was tun und zwar direkt. Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + Verhaltenstherapie od.ä. Und dir gesunde und gute Beschäftigungsmöglichkeiten suchen damit du deine Hypochondrie und Unausgeglichenheit in den Griff kriegst. Depressionen sind lediglich ein energetisches Ungleichgewicht aufgrund einer ungesunden inneren Haltung (schräge, meist übernegativ betonte Denkweise etc.) und ungünstigen Verhaltensweisen.

Betr Autoaggression und Narben kannst du Weiteres mit einem Therapeuten besprechen und dir einen guten Hautarzt suchen. GGf erstattet auch einen teil die Krankenkassen wenn der Therapeut mit an einem Strang zieht. Es spricht auch nix dagegen dass du hauchfeine Baumwollnesselhemden oder sowas mit langen Ärmeln trägst....das ist ohnehin besser wegen Sonnenschutz.

Was machst du beruflich? Was spricht dagegen dass du dir die Knete die zur OP notwendig wäre mit ehrlicher harter Arbeit verdienst? Wo ein Wille ist finden sich immer Wege. Mit Job bist du kreditwürdig und könntest ggf auch ein kleines zinsgünstiges Darlehen aufnehmen.
Vermeide es dich auf einer Diagnose auszuruhen, das ist eine Sackgasse. Jeder Therapeut wird dir sagen dass ein Bestandteil einer guten Therapie finanzielle Unabhängigkeit und ein Job ist. Unterforderung und Langeweile sind die ärgsten Depressionsauslöser. Dein Kopf will sich entfalten...und zwar an Herausforderungen, und Arbeiten die dir Anerkennung bringen, Geld in die Kasse etc.

Bei ausreichenden Aufenthalten in der freien Natur passt der Körper sich automatisch an. Nur bewegungsarme Stubenhocker haben in der Regel Kreislaufprobleme oder Probleme mit Schwitzattacken, Unausgeglichenheiten. Mit genügend Körpervertrauen, viel Bewegung, viel frischer Luft und auch ausreichend Sonnenlicht ist man automatisch gesund, vor allem psychisch stabiler.
Im Winter im T-Shirt in der Bude hocken...wer zahlt die Miete? Bewegungsarmut bringt Energiestaus...Blutstau hier und da...kein Wunder dass du so unausgeglichen dann auch zu Nasenbluten neigst.
Du hast deine Haut einige Zeit lang gequält sie bräuchte mal dringend einige Streicheleinheiten an Wärme in der freien Natur. In Wäldern ist es auch bei hohen Temperaturen immer schön kühl, die Atmosphäre ist sehr schön dort und eine Streicheleinheit für die Seele. Die Japaner sagen dass sie im Wald schwimmen gehen....würde ich dir auch empfehlen und meckere dort nicht über pupsende Hirsche, kackende Eulen oder krabbelnde Käfer, sondern genieße die Vielfalt der Natur und gut iss...

Mach einen Blutwertecheck wegen Mangelerscheinungen die Depressionsmitauslöser sind. Vitamin-D-Mangel ist einer der Mitauslöser. Vitamin D wird übers Sonnenlicht im Körper produziert. Dazu musst du nicht backhähnchenmäßig in die pralle Sonne, es reicht im Wald rum zu spazieren oder in den kühleren Morgenstunden und Abendstunden Laufen zu gehen. Morgens früh so um 6 Uhr für eine halbe Stunde joggen bringt dein Kreislaufsystem in Schwung, danach duschen, Frühstück und arbeiten gehen. Ein guter Tagesrythmus ist wichtig.
Regelmäßige Mahlzeiten, gesunde Nahrung, das gilt auch für deine Birne, sprich wenig TV und wenig PC-Krams.
Viel mit Freunden was unternehmen, falls noch nicht vorhanden: in Vereine gehen, beim Job gucken etc.

Ansonsten gilt: cooler werden...hitzige Gedanken wie Hass, und ich mag dies nicht und das nicht..nöl, jammer, die Welt ist gegen mich, der Sommer ist gegen mich und wenn nicht der Sommer dann Mr X oder Mr Y etc. Also dieser gesamte Ichscheissballast ist recht uncool auf Dauer. Daher meldet sich auch dein Körper und sagt dir: hej aufwachen, sieh zu dass du gesünder und ausgeglichener lebst.
Wie sieht es mit Körpergewicht aus? als ich dicker war und eine zeitlang Übergewicht hatte, mich zuvor zu wenig bewegt hatte habe ich recht schnell geschwitzt. Nun bei Idealgewicht + regelmäßiger Bewegung nicht mehr, denn der Körper stellt sich ja darauf ein...jeder Körper, Menschenkörper sind allgemein so gebaut, sie sind wahre Wunderwerke der Natur die natürlich ausreichende Pflege brauchen. Dafür bist du verantwortlich.

Wieso Kompressionswäsche? Wieso Stulpen? Es reicht doch ne lange dünne Leinenhose und dünnes langärmliges Baumwollnesselhemd od.ä.


Tyra


betr Körper....zusätzlich zur Therapie auch mal sowas wie Tai chi machen, damit du ein solides und gutes Körpergefühl aufbaust und deine innere Energie gleichmäßiger fließt.
Häufiger Kopfschmerz deutet auf zu starke Kopflastigkeit, Nasenbluten auf Blockaden und Gewebeschwächen. Bei ständiger emotionaler Unausgeglichenheit kriegt man nen Hals und das Blut drückt sich aus der Nase raus.

Du kannst sicherlich einiges verbessern indem du viel Körperarbeit machst.

Was diese Mutter mit dem kleinen Jungen angeht...ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie das als böse bezeichnet hat, es könnte ja sein dass du dich verhört hast und wenn nicht: ist es halt ihre Meinung, was interessiert dich das? Es ist nicht böse, aber es ist natürlich schon recht garstig wenn man sich zerschnibbelt anstatt seine Probleme auf gesündere Weise anzugehen. Trage die Konsequenzen, schau nicht zurück sondern nach vorne und mach das Beste draus! Gib dir die Chance es zukünftig besser zu machen, liebevoller zu dir selbst zu sein, kümmer dich um deine Gesundheit etc. Sieh zu dass du deine Komplexe in den Griff bekommst. Steh zu deinen alten Fehlern und verkriech dich nicht denn das wäre ein weiterer Fehler, der ebenfalls in den Katalog der Autoaggressionen gehört.
Vermeide stark polares Denken dass zwischen Selbsthass und Welthass schwankt....krieg deinen verstand auf die Reihe und diszipliniere dein Denken. Mach Meditationen, geh viel unter die Leute, tausche dich mit deinen Mitmenschen aus (face to face nicht per Isolationsmaschine Internet), damit kriegst du auch deine Sozialphobie in den Griff.
Trau dir mehr zu, auch deinem Körper mehr zu und starte durch.
 

Fawkes

Neues Mitglied
So, ich werde euch jetzt mal antworten...

Laß die Leute reden, ist egal, du kennst sie doch eh nicht.
Ich vesteh gar nicht, wie man sich da von anderen abhängig machen kann.

Zieh an was dir gefällt und steh zu deinen Narben!!!

Im Leben muss man auch mutig sein, sonst ist man in seinem eigenen Gefängnis.
Ich wünschte, ich könnte einfach so denken ("sie kennen mich doch eh nicht"), aber das geht nicht. Vor allem wegen meiner sozialen Phobie. Es ist sowieso schon grauenhaft, wenn ich Aufmerksamkeit errege, ich mache mir schon tausend Gedanken nur wegen der Art wie ich laufe, mich bewege, lache usw. ... ich bin froh wenn ich einfach nur in der Masse untergehen bzw. am besten unsichtbar sein kann. Ich würde nicht mal damit klar kommen, wenn die Menschen mich wegen etwas positivem anschauen würden (z.B. weil sie mich hübsch fänden)... und dann ständig die Blicke der anderen ertragen, das kann ich nicht. Da gibt's nur 2 Möglichkeiten für mich. Langärmelig oder aber die Wohnung gar nicht bei Tageslicht verlassen...


Ausserdem bringt Symptombekämpfung (in deinem Fall lange Hosen und Shirts anziehen nichts)
Du musst die Ursache deiner Angst bekämpfen.
Hast du niemanden, mit dem du drüber reden kannst? Sonst evtl. einen Psychologen oder so.
Ich habe einen Therapeuten, aber der kann mir auch nicht wirklich helfen. Er findet die Narben ja selbst heftig und findet es - für mich - besser, wenn ich mich nicht den Blicken der Menschen aussetze. Er hat nur gemeint, dann muss ich mich wohl damit abfinden und mich langärmelig anziehen...

Zieh in kältere Regionen.
Was hält dich hier?
Arbeit?
Familie.
Setze dir ein Ziel im Norden.
Ich kann nicht einfach umziehen. Erstens möchte meine Partnerin nicht von hier weg, da hier "der schönste Ort der Welt" für sie ist und zweitens kann ich das finanziell nicht. Ich bekomme Hartz 4 und da wird ein Umzug nur unter besonderen Umständen akzeptiert. Zudem bin ich wegen verschiedenen Krankheiten in medizinischer Behandlung und wohne Gott sei Dank hier, wo die Spezialisten dafür sitzen. Wenn ich wegziehe muss ich jede Woche weite Strecken mit dem Zug fahren, was ich mir dann auch wieder nicht leisten kann...

SVV= Selbstverletzendes Verhalten, sprich Ritzen. Ich kann dich verstehen, TE, ich habe mich selbst geritzt:( ist schon lange her, aber man sieht immer noch Narben (hab auch Zigaretten auf meinem Arm ausgedrückt). Ich lebe einfach damit, lass die Leute gucken, wenn mich jemand fragt sage ich einfach die Wahrheit. Dafür muß man sich nicht schämen. Hab aber auch schon einige Leute gesehen, die wirklich extrem schlimme Narben durch Ritzen haben, aber da ich das selbst kenne, akzeptiere ich es, hab da natürlich auch keine Berührungsängste.
Ich schäme eigentlich nicht für meine Narben selbst, auch wenn ich echt extreme Narben habe. Was das Schlimme für mich ist, sind die Blicke und das eventuelle Angesprochenwerden, eben wegen der oben schon erwähnten sozialen Phobie.



tja dann zieh doch in die Arktis würde ich sagen. Auswandern ist gar nicht so teuer. Wo ein Wille ist finden sich immer Wege. Denk dir mal was aus. Im hohen Norden triffst du auch weniger Leute. Allerdings sind die Schweden und Finnen bekanntermaßen wegen langen Lichtmangels in den Wintermonaten ebenfalls depressionsanfällig...und gehen viel ins Solarium etc.

Du solltest in Therapie, aber flott. Gegen Phobien kann und sollte man was tun und zwar direkt. Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + Verhaltenstherapie od.ä. Und dir gesunde und gute Beschäftigungsmöglichkeiten suchen damit du deine Hypochondrie und Unausgeglichenheit in den Griff kriegst. Depressionen sind lediglich ein energetisches Ungleichgewicht aufgrund einer ungesunden inneren Haltung (schräge, meist übernegativ betonte Denkweise etc.) und ungünstigen Verhaltensweisen.

Betr Autoaggression und Narben kannst du Weiteres mit einem Therapeuten besprechen und dir einen guten Hautarzt suchen. GGf erstattet auch einen teil die Krankenkassen wenn der Therapeut mit an einem Strang zieht. Es spricht auch nix dagegen dass du hauchfeine Baumwollnesselhemden oder sowas mit langen Ärmeln trägst....das ist ohnehin besser wegen Sonnenschutz.

Was machst du beruflich? Was spricht dagegen dass du dir die Knete die zur OP notwendig wäre mit ehrlicher harter Arbeit verdienst? Wo ein Wille ist finden sich immer Wege. Mit Job bist du kreditwürdig und könntest ggf auch ein kleines zinsgünstiges Darlehen aufnehmen.
Vermeide es dich auf einer Diagnose auszuruhen, das ist eine Sackgasse. Jeder Therapeut wird dir sagen dass ein Bestandteil einer guten Therapie finanzielle Unabhängigkeit und ein Job ist. Unterforderung und Langeweile sind die ärgsten Depressionsauslöser. Dein Kopf will sich entfalten...und zwar an Herausforderungen, und Arbeiten die dir Anerkennung bringen, Geld in die Kasse etc.

Bei ausreichenden Aufenthalten in der freien Natur passt der Körper sich automatisch an. Nur bewegungsarme Stubenhocker haben in der Regel Kreislaufprobleme oder Probleme mit Schwitzattacken, Unausgeglichenheiten. Mit genügend Körpervertrauen, viel Bewegung, viel frischer Luft und auch ausreichend Sonnenlicht ist man automatisch gesund, vor allem psychisch stabiler.
Im Winter im T-Shirt in der Bude hocken...wer zahlt die Miete? Bewegungsarmut bringt Energiestaus...Blutstau hier und da...kein Wunder dass du so unausgeglichen dann auch zu Nasenbluten neigst.
Du hast deine Haut einige Zeit lang gequält sie bräuchte mal dringend einige Streicheleinheiten an Wärme in der freien Natur. In Wäldern ist es auch bei hohen Temperaturen immer schön kühl, die Atmosphäre ist sehr schön dort und eine Streicheleinheit für die Seele. Die Japaner sagen dass sie im Wald schwimmen gehen....würde ich dir auch empfehlen und meckere dort nicht über pupsende Hirsche, kackende Eulen oder krabbelnde Käfer, sondern genieße die Vielfalt der Natur und gut iss...

Mach einen Blutwertecheck wegen Mangelerscheinungen die Depressionsmitauslöser sind. Vitamin-D-Mangel ist einer der Mitauslöser. Vitamin D wird übers Sonnenlicht im Körper produziert. Dazu musst du nicht backhähnchenmäßig in die pralle Sonne, es reicht im Wald rum zu spazieren oder in den kühleren Morgenstunden und Abendstunden Laufen zu gehen. Morgens früh so um 6 Uhr für eine halbe Stunde joggen bringt dein Kreislaufsystem in Schwung, danach duschen, Frühstück und arbeiten gehen. Ein guter Tagesrythmus ist wichtig.
Regelmäßige Mahlzeiten, gesunde Nahrung, das gilt auch für deine Birne, sprich wenig TV und wenig PC-Krams.
Viel mit Freunden was unternehmen, falls noch nicht vorhanden: in Vereine gehen, beim Job gucken etc.

Ansonsten gilt: cooler werden...hitzige Gedanken wie Hass, und ich mag dies nicht und das nicht..nöl, jammer, die Welt ist gegen mich, der Sommer ist gegen mich und wenn nicht der Sommer dann Mr X oder Mr Y etc. Also dieser gesamte Ichscheissballast ist recht uncool auf Dauer. Daher meldet sich auch dein Körper und sagt dir: hej aufwachen, sieh zu dass du gesünder und ausgeglichener lebst.
Wie sieht es mit Körpergewicht aus? als ich dicker war und eine zeitlang Übergewicht hatte, mich zuvor zu wenig bewegt hatte habe ich recht schnell geschwitzt. Nun bei Idealgewicht + regelmäßiger Bewegung nicht mehr, denn der Körper stellt sich ja darauf ein...jeder Körper, Menschenkörper sind allgemein so gebaut, sie sind wahre Wunderwerke der Natur die natürlich ausreichende Pflege brauchen. Dafür bist du verantwortlich.

Wieso Kompressionswäsche? Wieso Stulpen? Es reicht doch ne lange dünne Leinenhose und dünnes langärmliges Baumwollnesselhemd od.ä.


Tyra


betr Körper....zusätzlich zur Therapie auch mal sowas wie Tai chi machen, damit du ein solides und gutes Körpergefühl aufbaust und deine innere Energie gleichmäßiger fließt.
Häufiger Kopfschmerz deutet auf zu starke Kopflastigkeit, Nasenbluten auf Blockaden und Gewebeschwächen. Bei ständiger emotionaler Unausgeglichenheit kriegt man nen Hals und das Blut drückt sich aus der Nase raus.

Du kannst sicherlich einiges verbessern indem du viel Körperarbeit machst.

Was diese Mutter mit dem kleinen Jungen angeht...ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie das als böse bezeichnet hat, es könnte ja sein dass du dich verhört hast und wenn nicht: ist es halt ihre Meinung, was interessiert dich das? Es ist nicht böse, aber es ist natürlich schon recht garstig wenn man sich zerschnibbelt anstatt seine Probleme auf gesündere Weise anzugehen. Trage die Konsequenzen, schau nicht zurück sondern nach vorne und mach das Beste draus! Gib dir die Chance es zukünftig besser zu machen, liebevoller zu dir selbst zu sein, kümmer dich um deine Gesundheit etc. Sieh zu dass du deine Komplexe in den Griff bekommst. Steh zu deinen alten Fehlern und verkriech dich nicht denn das wäre ein weiterer Fehler, der ebenfalls in den Katalog der Autoaggressionen gehört.
Vermeide stark polares Denken dass zwischen Selbsthass und Welthass schwankt....krieg deinen verstand auf die Reihe und diszipliniere dein Denken. Mach Meditationen, geh viel unter die Leute, tausche dich mit deinen Mitmenschen aus (face to face nicht per Isolationsmaschine Internet), damit kriegst du auch deine Sozialphobie in den Griff.
Trau dir mehr zu, auch deinem Körper mehr zu und starte durch.
Auf deine Fragen werde ich nicht näher eingehen. Ich sehe es nicht ein, mich hier rechtfertigen zu müssen bei jemandem, der mich sowieso von vorneherein verurteilt oder mir gewisse Dinge (z.B. Hypochondrie) unterstellt. Du hast echt nichts verstanden, vor allem hast du von sozialer Phobie sowas von keine Ahnung...

Ich hab gedacht, in einem Forum, wie diesem würde mir vorurteilsfrei begegnet werden, eben weil andere hier auch psychische Probleme haben, aber nach so einem Beitrag hab echt gerade echt die Schnauze voll.

Hoffentlich kommt das nicht alles mal auf die zurück, wenn du verzweifelt Hilfe suchst und dir jemand so eine Antwort ins Gesicht knallt.
 

Fawkes

Neues Mitglied
Aber wieso brauchst du Kompressionsstrümpfe etc. wenn die Frage nicht zu persönlich ist?
Mir wurden vor 5 Jahren mehrere Lymphknoten entfernt. Dadurch habe ich eine Störung des Lymphflusses bekommen und habe Lymphödeme an den Beinen und am Rumpf. Deswegen muss ich dauerhaft die Strümpfe und das Hemd tragen, außer wenn ich liege.
 

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