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Der Druck erdrückt mich

CHMD

Aktives Mitglied
Hi !
Ich schreibe hier weil ich einfach mal Hilfe brauche.
Ich war früher hier schon mal aktiv allerdings eher auf der anderen Seite und hab versucht anderen zu helfen, nur bin ich nun an einem Punkt angekommen wo ich nicht mehr weiter weis.

Zuerst einmal zu mir:
Ich bin Einzelkind, bin 25 Jahre alt und lebe aber noch bei meiner Mutter.
Ich habe zwar schon öfters über das umziehen in eine WGF gedacht was ich gern tun würde, nur es bisher aus Geldgründen gelassen. Naja, und noch aus einem anderen Grund: Wenn ich umziehen würde müsste meine Mutter in eine kleinere Wohnung ziehen und es gäb für mich dann keine Möglichkeit mehr "zurückzukommen" wenn es ein Problem gäbe, also wenn ich z.B. mit den Leuten nicht klar käme odr es nicht zahlen könnte usw. Ich hab leider einige Brüche in meinem Lebenslauf was die Schule angeht, wobei ich nur eine Schule abgebrochen habe, die Fachschule für Technik, alle anderen (Fachoberschule, Erzieherschule) habe ich einfach nur nicht bestanden.

Ich habe vieles ausprobiert um einen B eruf zu finden der mich erfüllt. Ich hab ein FSJ hinter mir im erziehrischen und pflegerischen Bereich. Ich war auf dem AZB (Ausbildungszentrum) eine Einrichtung für junge Menschen die sich unschlüssig sind in mehreren Bereichen (Maler, Sozial, Hauswirtschaft und Metall), wobei mir Maler und Sozial Bereich am Besten gefielen. Aber es ist nichts davon hängen geblieben, dh. ich hänge schon ca. 5 Jahre in so einem Loch und weiß nicht was mir liegt.

Hinzu kommt dass ich oft zwischendurch Kontakte hatte, die weder abebten, dh. Ich habe im Moment auch keinen Freundeskreis und bin oft allein. Wobei ich jetzt in den Judoverein gehe und demnächst auch einen Schwimmkurs mache. Aber das "offen" auf andere zugehen ist bei mir nteilweise schon eingeschrängt ein bischen.
Ich kann mich selbst was Fähigkeiten angeht nicht gut genug einschätzen.

Das letzte was ich als Praktikum gemacht habe war Lager/Handel was ich so schrecklich fand (langweiliger Tagesablauf, schlechtgelaunte Kollegen, ein Chef der mich scheiße behandelt hat) dass ich dachte: "Nee, jetzt machst du was was du wirklich willst. Jetzt reichts !"
Und da der Berufszweig der mir damals am meisten Spaß gemacht hat der Erzieherbereich war und ich es immer bereut habe dass ich diese Ausbildung damals nicht abgeschlossen hab, wollte ich sie wieder versuchen. In der Schule klappt auch alles soweit gut. Aber im Praktikum klappt es nicht. Ich bin nun ein halbes Jahr dort und bin langsam geistig/körperlich an eine Grenze gelangt.
Ich hatte am Anfang so optimistisch gestartet. Dann gab es die ersten Kleineren Fehlern, z.B. das ich mit den Kindern zu kumpelhaft umgegangen bin und zu wenig Grenzen gesetzt hat. ich war auch, muss ich ehrlich sagen froh wieder Menschen um mich herum zu haben. Aber als die ersten Fehler kamen gab es die ersten Beschwerden, eine Kollegin z.B. brüllt mich öfters an. Das Problem ist dabei ja dass man in diesem Beruf im Team arbeiten muss und ich nun auch nicht mehr weiß wie das mit der Person gehen soll.

Dann kam mein Erstes Gespräch mit allen Mitarbeiterinnen des Hortes (es ist keine Kita sondern ein Hort wo ich Praktikum habe) und das verlief sehr negativ. Unter Anderem wurde bemängelt dass ich noch keine Aktivitäten mit den Kindern geplahnt und durchgeführt hätte und da zu wenig Ideen von meiner Seite aus kämen. In der Schule hies es hingegen dass müsste ich noch gar nicht können, aber die schule mischt sich nicht in Angelegenheiten der Einrichtuzng ein. Da war ich dann völlig ratlos. Es hieß halt es wäre sehr unsicher dass ich bestehe und ich solle ihnen die nächste Woche sagen ob ich weitermache.

Damals war ich so fertig seelisch gesehen, weil ich mit so einer üblen Kritik nicht gerechnet hatte, dass mir ein großer Schnitzer passiert ist. Ich sollte zwei Kinder zu einer Bushaltestelle bringen wo die Mutter diese abholt nach dem Gespräch und ich hab mit ihnen an der falschen Bushaltestelle gewartet. Ich hatte einfach den Kopf nicht frei. ich habe mich sogar bei der Mutter mit einem Blumenstrauß persönlich entschuldigt. Dann habe ich vieles probiert um mich zu verbessern. Ich war bei einem Psychologen (das hab ich jetzt abgebrochen aus Zeitgründen) bin in den Judobverein und hab viele Bücher über Selbstvertrauen gelesen, habe mir auch Dinge rausgesucht die ich vielleicht machen wollte mit den Kindern aber hatte nicht mehr den Mut zu fragen. Über die Zeit gings mir langsam wieder besser und ich hatte auch das Gefühl dass es gut läuft. Ich bekam auch viel Liebe von den Kindern zurück was mich auch bestätigt hat, allerdings gibt es auch viele Kinder die nicht auf mich hören. Ich schaffe es nicht mit dem Durchsetzen, ist aber auch nicht so dass mir dabei jemand mal konkret geholfen hätte, sondern wenn ein nStreit ist wird von mir verlangt das ich das alleine regele.

Jetzt hatte ich am Freitag das zwiete Gespräch und es war noch vernichtender als das erste.
Ich kann einfach ned mehr, Ich will ned wieder etwas nicht schaffen und abbrechen aber ich weiß einfach ned mehr was ich noch ändern soll. Sie sagten ich stehe mir selber im Weg, ja schön, aber was soll ich dagegen tun ? Mir wurde dieses Mal auch gesagt mir würde die Umsicht fehlen, also der Überblick über eine Gruppe und dass vielleicht Förderung von einem einzelnen Kind besser ginge.

Na toll !
Dafür muss ich aber diese Schule schaffen und wie soll ich das wenn sie gleichzeitig zu mir sagen, dass es wahrscheinlich ist dass ich nicht bestehe ?
Was nutzt mir das Wissen dann ?
Ich hatte unheimlich viel Kraft aufgebraucht um nach dem ersten Misserfolg wieder aufzustehen weiterzumachen und ich war so stolz auf mich selber, aber jetzt fühl ich mich so komplett nierdergeschlagen. Nicht nur seelisch. Ich verschleppe schon länger eine leichte Erkrankung über Wochen inklusive Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Durchfall. Und es macht mich fertig, dass ich theoretisch sogar am Wochenende nicht ausspannen kann, meine Zeit vergeude, dass ich hier mit dem Tippen Zeit vergeude dafür, die mir wegläuft. Ich könnte kotzen deswegen. Ich weiß ich müsste was tun, ausarbeiten. Die haben gesagt wenn ich diesesmal sage, am Mittwoch dass ich weitermache, dann werde ich wirklich streng beobachtet. Meine Familie und Verwandten meinen ich solle "kämpfen" "durchziehen" usw. nur ich weiß einfach ned mehr was ich tun soll ?

Ich kann ned klar denken, auch ned darüber was wäre wenn ich es nichts schaffe oder abbreche. Dann falle ich auf meinen Realschulabschluss zurück und ich habe Angst dann in einen 1 Euro Job zu müssen. Ich hatte mir eben auf einer Internetseite einen Bericht über Erzieher angesehen (ich wollte egenerell anch Berufen gucken) und einen anderen jungen Mann gesehen, der mit einer solchen Begeisterung gesrochen hat, eine Begeisterung die bei mir nun weg ist und das noch in der Ausbildung. Ich hab wieder diese Magekrämpfe jetzt und merke wie sich alles zusammenzieht, weil der ganze Alltag nächste Woche weitergeht.
 
Zuletzt bearbeitet:

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Du solltest Dir eingestehen, dass Du keineFrau bist, sodnern ein Mann im der Kinderbetreuung. Kann sein, dass dieses Thema nicht geklärt ist und hinter den "Angriffen" dahintersteckt.

Irgendwie ist Deine Text sher massiv gestaltet (keine Absätze und somit anstrengend zu lesen), aber irgendwie auch inhaltlich schwer zugänglich, weil *grübel* zäh, schwer und nachgebend im Sinne von sozialpädagogisch allesverstehend.

Ich meine allesverstehend wenn man was rät dann gibt es immer auch eine andere Seite, die auch noch irgendwie zu verstehen ist, also folgt daraus: nix ist festlegbar. helferfrustruerend.
 

CHMD

Aktives Mitglied
Ja, ich habe das mit den Absätzen korrigiert. Das passiert mir öfters wenn ich in Wut schreibe.
Wie meinst du das, dass ich ein Mann in diesem Bereich bin ? Was soll mir das genau sagen ?
Vielleicht iss da was dran, nur ich versteh grade ned wie mich das weiterbringen soll.
Und was meinst du mit der Anderen Seite die was darüber denkt ?
Ixch habe doch mit den Erzieherinnen gesprochen, also diese Seite gehört.
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Wie meinst du das, dass ich ein Mann in diesem Bereich bin ? Was soll mir das genau sagen ?
Vielleicht iss da was dran, nur ich versteh grade ned wie mich das weiterbringen soll.
Dass Du als Mann im Kindererziehungsbereich Exotenstatus hast, das kannst Du einfach nur akzeptieren, da gibt es keine Lösung die sozialpädagoisch weiterbringt. Das ist einfach männlich-unverückbar nur einfach Tatsache.

Ixch habe doch mit den Erzieherinnen gesprochen, also diese Seite gehört.
Natürlich werden die nicht sagen, dass sie ein Vorurteil gegen Männer haben. Reden kann man viel.
 

Landkaffee

Urgestein
Du verlierst den Überblick über die Gruppe.
Okay, soetwas lässt sich lernen.
Sonstige Kritik?

Und ich weiss: männliche Erzieher haben es nicht immer, aber meistens schwerer.


Liebe Grüsse!
Landkaffee

(Ach ja: schön, dass Du wieder hier bist.)
 

CHMD

Aktives Mitglied
Sorry, dachte das wäre aus meinem Post ersichtlich geworden.
Also die Kritikpunkte waren:

- Ich verliere den Überblick über eine ganze Gruppe
- Ich kann nicht gut Grenzen setzen
- Kinder haben zu wenig Respekt vor mir bzw. sehen mich zu wenig als Erwachsenen
- Ich mache zu wenig mit den Kindern
(also wenn ich etwas mache würde ich nur spielen, aber eben keine
Projekte/Besondere Aktonen usw.)
- Ich würde zu wenig mit Kollegen reden
(naja, nach zwei schlechten Gesprächen aber ja auch irgendwo verständlich...)
- man müsste mir immer alles sagen/also ich seh zu wenig/also auch zu wenig Überblick

Das waren eigentlich die Hauptpunkte.

Warum hamm es Männer schwerer ? bzw. Exotenstatus ?
Das hab ich immernoch ned so ganz verstanden. Jede Einrichtung sagt doch sie suchen gerade Männer...

@Landkaffe: Danke. :) Schön dass mich noch wer kennt.
 

Landkaffee

Urgestein
Sorry, dachte das wäre aus meinem Post ersichtlich geworden.
Also die Kritikpunkte waren:

- Ich verliere den Überblick über eine ganze Gruppe
- Ich kann nicht gut Grenzen setzen
- Kinder haben zu wenig Respekt vor mir bzw. sehen mich zu wenig als Erwachsenen
- Ich mache zu wenig mit den Kindern
(also wenn ich etwas mache würde ich nur spielen, aber eben keine
Projekte/Besondere Aktonen usw.)
- Ich würde zu wenig mit Kollegen reden
(naja, nach zwei schlechten Gesprächen aber ja auch irgendwo verständlich...)
- man müsste mir immer alles sagen/also ich seh zu wenig/also auch zu wenig Überblick

Das waren eigentlich die Hauptpunkte.

Warum hamm es Männer schwerer ? bzw. Exotenstatus ?
Das hab ich immernoch ned so ganz verstanden. Jede Einrichtung sagt doch sie suchen gerade Männer...

@Landkaffe: Danke. :) Schön dass mich noch wer kennt.

Klar kenne ich Dich noch! :)

Wie siehst Du selber die Kritik, die an Dich herangetragen wurde?


Männer werden in Einrichtungen gesucht? - Naja, das ist so: gesucht und eben noch immer diskriminiert.


GLG
Landkaffee
 

CHMD

Aktives Mitglied
Naja, diskriminiert kann ich ned sagen...nur hab ich manchmal das Gefühl die Frauen sind stränger als ich. :D

Naja, zum Teil seh ich se berechtigt. Zum Teil aber auch von den Anforderungen zu hoch. Ich mein:> Ich bin in Ausbildung und soll schon alles können. So kommts mir halt vor. Zu Mal ich mit Aktionen mit Kindern usw. weiß dass manche aus meiner Klasse da gar nix machen müssen und bei mir fliessts mit in die Bewertung ein.

Ein Mädchen aus der Klasse bei der hies es z.B. "Du kannst wenn du willst mal dir was mit den Kindern ausdenken, was spezielles, aber wenn ned iss es auch ned so schlimm." Und bei mir iss es Bewertungskriterium. Das iss schon unfair. Das hab ich aber schon angesprochen, also ned dass es unfair iss, aber eben dass andere das ned tun brauchen und die schule es ned verlangt. Und da hies es dann, ja aber die schule sagt es iss unsere Sache und wir wollen es haben. Ich bin auch ehrlich ich weiß langsam ned mehr ob es mein Traumberuf iss, da mir manches echt schwer fällt, z.B. das mitm Überblick behalten. Nur ich hätte gar nix wenn ich abbrech.

Ich stünde nur auf realschulabschluss und ich will halt ned mehr irgendein Mist machen, irgendne Maßnahme oder so nen scheiß 1 Euro Job. Ich würd dann schon gern was anderes festes in Aussicht haben. Ich hätt halt gern was auf der Hand. Ich hatte auch überlegt was mit Mediengestaltung zu machen. Aus meiner Familie sagt halt jeder: "Kein Job iss einfach. Überall kommt Kritik. Ziehs durch. Dann kommt ach mol was positives. Das baut dich dann wieder auf" Nur ich denk mir manchmal ach: "Wenn ich jedes Mal nur scheiß schlechte Kritik bekomm, kann das ach ned das richtige sein."

Ich bin halt jetzt so unschlüssig geworden was ich will...
und was ich überhaupt machen kann...
und mit "etwas an mir ändern", ich weiß ned wie ich die Kritikpunkte ändern soll...
zumal es ja hieß, dass ich mich um 120 % ändern müsste ums vielleicht zu schaffen...
meine Familie macht als wär das kein Ding...
 

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