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depression lässt grüßen!!!!!!

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Neues Mitglied
Ich weiß nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Es dreht sich alles in meinem Kopf. Ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist.
Mal kurz meine Vorgeschichte: Ich bin seit über einem Jahr in psychologischer Betreuung. Angefangen hat alles wegen den Tod meines Bruders (März 2011). Er war grad mal 22 Jahre alt, starb bei einem Autounfall. Danach gings mir richtig schlecht. Meine gesamte Vergangenheit spielt sich seit dem verstärkt ab. Ich habe 1999 einen Suizidversuch gehabt, lag 6 Tage im Koma - also wär fast gestorben. Grund dafür war eine Vergewaltigung. Hatte bis vor kurzem gedacht, dass ich "nur" von einem Bekannten schlimmstens vergewaltigt wurde. Aber jetzt schön langsam kommen mir auch Bilder von noch früher. Als Kleinkind. Das ist ganz ganz schlimm. Und heute bin ich so weit, dass ich nicht mehr weiß, was ich machen soll. Hab schon wieder die scheiß Rasierklinge in der Hand ............
Hilfe, Hilfe, Hilfe, was soll ich nur machen????????
 

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Neues Mitglied
Ich weiß es nicht, ob "nur" die psychologische Betreuung ausreichend ist.
Wie es bei mir drumherum aussieht? Naja, ich bin seit 9 Jahren von zu Hause "geflüchtet", hab immer versucht alles zu vergessen, zu verdrängen - es hat geklappt, bis vor einem Jahr. :wein: Jetzt wird die Therapie heftiger, es wird mir jetzt bewusst, dass schon als kleines Kind mit mir "gespielt" wurde. Ich sehe immer mehr, ich verstehe immer mehr. Und das schmerz einfach sehr. Und als "Krönung" wird mir jetzt immer bewusster, dass meine Mutter wusste nur nie etwas unternommen hat. Das schmerzt!!!! :wein:
 

Landkaffee

Urgestein
Ich weiß es nicht, ob "nur" die psychologische Betreuung ausreichend ist.
Wie es bei mir drumherum aussieht? Naja, ich bin seit 9 Jahren von zu Hause "geflüchtet", hab immer versucht alles zu vergessen, zu verdrängen - es hat geklappt, bis vor einem Jahr. :wein: Jetzt wird die Therapie heftiger, es wird mir jetzt bewusst, dass schon als kleines Kind mit mir "gespielt" wurde. Ich sehe immer mehr, ich verstehe immer mehr. Und das schmerz einfach sehr. Und als "Krönung" wird mir jetzt immer bewusster, dass meine Mutter wusste nur nie etwas unternommen hat. Das schmerzt!!!! :wein:
Wenn´s so arg ist, dann frage doch nach, ob Du übergangsweise Zusatztermine bekommen kannst. Manchmal kann es Sinn machen, die Frequenz zu erhöhen.
Manchmal ist es auch nötig, einen Schutzraum auf zusuchen oder sogar in eine Klinik zu gehen.
Was Du brauchst,... . Das können wir nicht wissen. Du bekommst ja professionelle Unterstützung.
Gerade jetzt, wo wie Du schriebst, es in der Thera heftiger wird, wende Dich an Deinen Therapeuten oder Deine Therapeutin.


Ganz liebe Grüsse!
Landkaffee
 

MS18

Mitglied
Was du erfahren hast, ist wirklich schlimm. Du hast mein volles Mitgefühl. Aber du musst versuchen, das Ganze aus einer anderen Sicht zu betrachten. Hör auf dich als Opfer zu sehen. Du bist kein Opfer - im Gegenteil! Schau dich an, trotz all dieser wirklich harten Schicksaalschläge stehst du hier, und lebst! Halte an diesen Mut fest, an diesen Lebensmut.

Viele glauben Helden sind Jene, die gegen das "Böse" kämpfen und Gutes vollbringen. Dabei wird gar nicht erkannt, dass "Opfer" - so wie wir sie nennen, das Selbe tun! Du hast dich dem Leid des Lebens gestellt, der Angst, der Trauer - und trotzdem stehst du noch hier, wenn auch verletzt, aber noch am Leben.

Wer ist hier das Opfer? NICHT DU! Meinen RESPEKT hast du.


Noch ein Tipp am Rande: Depression ist meistens aufgestaute WUT, was ich mir auch in deinem Fall gut vorstellen kann. Du musst diese Wut rauslassen, suche dir z.B. ein Kissen, hau drauf, lass diese Wut raus. Diese Wut aus dir muss raus, sonst erdrückt sie dich = "depression."
 

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Neues Mitglied
Ich hab 2 Töchter (1 1/2 Jahre und 3 Jahre), bin verheiratet. Bin Fitnesstrainerin, besser gesagt Zumba Instructor, und hab eigentlich alles, was man sich wünschen kann.
.... Bis auf meine Vergangenheit.
Ja, ich bin von meinen Gefühlen, Gedanken, Bilder mehr wie überrumpelt worden. Nach meinem Suizidversuch 99 war ich (mit 16 Jahre) geschlagene 9 Monate in einer Psychatrischen Klinik. Danach dachte ich mir, jetzt bin ich geheilt und alles ist wieder gut. Ich machte meine Schulische Ausbildung fertig, ging ins Gastgewerbe auf Saison arbeiten - alles super. Lernte meinen jetzigen Mann kennen, verliebt, verlobt, verheiratet, schnell mal 2 Kinder in die Welt gesetzt. Alles super. Bis am 18. März 2011 ein Anruf kam - dein Bruder ist tot.
Das warf mich um. Ein knappes Monat danach suchte ich mir therapeutische Hilfe. Bekam sie sofort, tat mir gut, bis wir auf die Vergewaltigung zu sprechen kamen. Es wurde tiefer und tiefer. Und jetzt hab ich es endlich geschafft, die Türe auf zu machen und jetzt sprudelt alles alte, dreckige raus. Und das macht mir so zu schaffen.
 

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Neues Mitglied
Mein Mann sagt dazu relativ wenig! Er steht voll hinter mir, nur ich glaube, Männer können das nicht nachvollziehen. Ich möchte ihm nichts unterstellen, auf keinen Fall, nur ich kann und will mit ihm nicht zu detailliert reden.
 

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