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"Deine Arbeitskollegen sind nicht deine Freunde"

Ja schon.

Mein Mann hatte eine Exfreundin aus der Werbebranche, die gingen ständig gemeinsam oder mit Kunden nach der Arbeit ins Lokal und schlürften Sprudelwasser. Oder machten andere Sachen gemeinsam 😛.

Bei uns ist eher rustikaler *g*, trotzdem hängen wir nach der Arbeit nicht miteinander ab. Einige Kollegen sicherlich, da sie tolle Freunde hier in der Firma gefunden haben (was super ist).... der Rest hingegen halt nicht. Ist keinesfalls tragisch, habe auch ein Privatleben, tolle Kolleginnen und Kollegen, ein passabler Chef. Also ich kann mich über den Ist-Zustand nicht beschweren.

Mich plagt auch kein Bedürfnis mit meinen Kollegen nach der Arbeit oder am Wochenende noch was zu unternehmen. Ganz ehrlich.
 
Also ich weiß ja nicht, ob gemeinsame Freizeitaktivitäten unter Kollegen (z.B. gemeinsame Mittagspause oder "Feierabendbier") schon was mit Freundschaft zu tun hat...

Und mit Kunden Essen / Trinken / Feiern gehen ist Arbeit, keine Freizeit.... Und auch nicht immer ein Vergnügen.
 
Als ich in einer Lehrausbildung war, waren viele Lehrlinge untereinander privat befreundet. Ich hatte auch eine Hand voll meiner Kollegen privat getroffen. Einer davon zählte sogar zu meinen engsten Freunden.

Aber Lehrlinge sind eine "Klasse" unter sich.
Generell war aber mein Lehrbetrieb eine Ausnahmeerscheinung, ich verstand mich dort auch mit vielen Ausgelernten; ging sogar oft mit dem Abteilungsleiter-Stellvertreter auf Pause.

Als Erwachsene habe ich zu den allermeisten Kollegen ein distanziertes Verhältnis, möchte und werde es genau so beibehalten. Ehrlich gesagt wäre mir sogar ein Siezen lieber als das "geheuchelte Geduze".

Freundschaft kann nach meiner Erfahrung nur entstehen, wenn die Beteiligten zufrieden mit ihrer Berufswahl, ihrem Werdegang und ihrem Stand im Betrieb sind. Sobald einer unzufrieden ist, der Freund befördert wird, bessere Leistung liefert etc. entwickelt sich der Neid; Feindschaft entsteht.

Ich rede auch nie über meine Weiterbildungen; auch wenn sie mit meinem Beruf in Zusammenhang stehen. Eben weil ich weiß, dass es viele neidische Puten gibt, die dir das madig machen wollen. Auch wenn ich jemanden sympathisch genug finde, um meine Freizeit mit der Person verbringen zu wollen, lasse ich bestimmte Dinge weg, da man das Besprochene ja auch in die Firma transferiert und es Personen unter Umständen mitkriegen, denen es nichts angeht - dann entsteht Neid eben auf der dritten, unbeteiligten Seite.
 
Einige Kollegen sicherlich, da sie tolle Freunde hier in der Firma gefunden haben

Ich sehe beim gemeinsam Essen gehen mit befreundeten Kollegen immer das Problem, dass man schnell beim Thema Arbeit ist und dann flott mal alle Kollegen durchlästert, die noch so in der Abteilung/im Bereich arbeiten.

Hab ich von Bekannten ganz oft gehört.
Anfangs war nur eine Bekanntschaft, dann besuchte man sich zu Hause, dann traf man sich zum Eis essen und dann wurden alle Kollegen einzeln "besprochen", bis sich eine der Kolleginnen immer mehr Verbündete suchte und dann systematisch die Kollegen mobbte.
Hab da ganz böse Geschichten gehört von Freunden und Familie. Darum der Thread.
 
Beim Thema Mobbing/Bossing ist meiner Meinung nach der Vorgesetzte das Problem, das ist eine schwache Führungskraft, die sich nicht durchsetzen kann und/oder will. Solche Subjekte hätten gar keine Chance, wenn ihnen von "oben" der Mund verboten werden würde.
 
Beim Thema Mobbing/Bossing ist meiner Meinung nach der Vorgesetzte das Problem, das ist eine schwache Führungskraft, die sich nicht durchsetzen kann und/oder will. Solche Subjekte hätten gar keine Chance, wenn ihnen von "oben" der Mund verboten werden würde.

Hier würde ich zum Teil zustimmen - sicher kann Mobbing / Bossing mit mangelnder Qualifikation / Führungsqualität der Führungskraft zusammenhängen. Ein authoritärer Führungsstil al a "Mund verbieten" ist aber meiner Ansicht nach keine Lösung für ein solches... Macht es unter Umständen nur noch schlimmer.

Mobbing ist meiner Ansicht nach (kann mich auch täuschen) eine Folge von fehlendem / mangelndem Teambuilding und Teamzusammenhalt, wofür ein "Chef" aber sorgen sollte - wobei die Arbeitnehmer ebenso beteiligt sein und mitarbeiten sollten. Teamgeist steigert zudem so ganz nebenbei Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität, senkt die Fluktuation und führt zum besseren Unternehmenserfolg. Am Ende also eine Win-Win-Situation. So würden wahrscheinlich auch eher "freundschafliche" Kollegen auch Freunde werden, da man nicht ständig befürchten muss, dass es "hintenrum" Gerede gibt.

Ist halt vielen Führungskräften / Arbeitgebern zu aufwändig, zu teuer, zu was weiß ich... Ich kenne aber auch die Situation, dass Arbeitnehmer "Teambulding" nicht wirklich annehmen, weil sie "nur arbeiten, um Geld zu verdienen" und "jeder sich selbst der nächste ist". Wie genau soll eine Führungskraft, solche Arbeitnehmer in ein Team / ins Unternehmen integrieren und damit Mobbing einen Riegel vorsetzen??
 
Ist halt vielen Führungskräften / Arbeitgebern zu aufwändig, zu teuer, zu was weiß ich... Ich kenne aber auch die Situation, dass Arbeitnehmer "Teambulding" nicht wirklich annehmen, weil sie "nur arbeiten, um Geld zu verdienen" und "jeder sich selbst der nächste ist". Wie genau soll eine Führungskraft, solche Arbeitnehmer in ein Team / ins Unternehmen integrieren und damit Mobbing einen Riegel vorsetzen??


Naja, solange Menschen auf recht engem Raum zusammenarbeiten und sich arrangieren müssen, wird es Geläster und sich lustig machen immer geben. Das ist auch per se nichts Schlimmes, solange die betroffene Person im Betrieb akzeptiert ist und in ihrem "Ansehen" nicht geschädigt wird.

Von Mobbing / Bossing spricht man ja erst dann, wenn es über einen Zeitraum hinweg, regelmäßig passiert und systematisch darauf ausgerichtet ist, eine Person einzuschränken und auszugrenzen. Und da hat ein Arbeitgeber durchaus ein paar nette Mittel, nämlich: Mitarbeitergespräch mit den Beteiligten, Abmahnung, Entlassung. Meist handelt es sich ja eh nur um 1 oder 2 Personen, die Stunk machen.

Mitarbeiter wissen üblicherweise ganz genau, was sie sich bei ihrem AG erlauben dürfen und was nicht. Und eine Entlassung sorgt definitiv für einen gehörigen Zündstoff in der "heimischen Gruppe". Der Rest überlegt sich das dann unter Umständen 3x. Aufgabe erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das bei euch?
Habt ihr zu den Kollegen eher ein distanziertes Verhältnis?
Oder geht ihr durch dick und dünn und erzählt euch alles?

Der Arbeitsplatz ist eigentlich nicht dafür bekannt, große Freundschaften zu schließen, finde ich.

Wenn man Glück hat, hat man nette Kollegen, mit denen auch privat was läuft ansonsten eher distanziert.

Ich persönlich bin da geteilter Meinung. Wenn man schon den ganzen Tag mit diesen Leuten im Geschäft zu tun hat, braucht man die nicht auch noch im Privatleben. Bisschen Abwechselung täte gut.
Außerdem, wenn du dich mit irgendwelchen verkrachst, dann ist das nicht sehr vorteilhaft.
 

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