V
Vaast
Gast
So vieles ist in den letzten 6 Jahren passiert. Und es fällt mir schwer, zu glauben, dass es nur 6 Jahre sind. Ich habe meinen Lebenswillen verloren, ich habe mich selbst verloren. Wollte sterben. Habe mich gehasst. 4 Jahre ging das. Und ich bin davon weggekommen. Habe schon lange das Gefühl, die Depression hinter mir gelassen zu haben. Es gab weiterhin Phasen, die wirklich schwer für mich waren. Aber so schlimm wie damals war es nicht mehr.
Eigentlich sollte ich stolz auf mich sein. Doch ich bin eher verwundert. Fast scheint es so, als hätte sich mein Leben um 180° gedreht. Ich bin sehr selbstsicher geworden, habe Erfolg in der Schule und schaffe es ganz gut, den Tag rumzukriegen. Früher war mein Leben nur von Angst und Todeswunsch geprägt. Heute ist das anders.
Glücklich bin ich jedoch nicht. Meist stört mich das nicht. Ich lebe einfach und es läuft von außen gesehen auch sehr gut. Aber es ist schwer.
Ich hatte noch nie Freunde. Wie glücklich war ich, als ich dann endlich einen Menschen kennengelernt habe, dem ich etwas bedeutete. Es war eine sehr intensive Freundschaft, doch sie hat sich von mir entfernt. Wir haben uns auseinander gelebt und unser Kontakt ist nahezu abgebrochen. Vor ein paar Wochen habe ich sie wieder gesehen. Und alles war so anders. Wir sind uns fremd geworden. Und dieses Gefühl der Fremde verfolgt mich schon mein Leben lang. Ich hatte schon immer das Gefühl, anders zu sein. Nicht zu den anderen zu passen. Und auch wenn ich keine sozialen Ängste mehr habe und mit fast allen meiner Mitmenschen gut auskomme, so ist es auch nicht mehr als ein gutes Auskommen. Ich habe das Gefühl, das ich anderen Menschen fremd bin und sie zwar gerne mit mir reden, aber ab einem bestimmten Punkt auf Distanz gehen.
Ich habe auch andere Erfahrungen gemacht. Meist mit Älteren. Mit Gleichaltrigen scheine ich nie auszukommen. Das liegt wahrscheinlich an ihren Interessen, die sich von meinen wirklich sehr unterscheiden. Ich bin kein völlig weltfremder Mensch, kein "Freak", aber ich bin anders. Irgendwo stoße ich auch bei anderen Menschen auf eine Mauer und ich habe das Gefühl, dass sie doch lieber das Gespräch beenden wollen.
Einsamkeit gehört schon immer zu meinem Leben. Und an vielen Tagen halte ich es nicht mehr aus. Ich sehne mich so sehr nach jemanden, für den ich da sein kann, der mich aus ganzem Herzen liebt oder dem ich ein guter Freund sein kann. Ein Mensch, mit dem ich Spaß haben kann, der mir das Gefühl gibt, zu leben.
Irgendetwas hindert mich daran. Als würden bestimmte Gefühle von mir unterbewusst gefiltert werden. Ich habe fast noch nie Glück gefühlt. Immer nur dieses monotone Nichts, kein schlechtes Gefühl, aber auch kein gutes. Nein, es ist gar kein Gefühl. Ich fühle nichts. Und ich war der festen Überzeugung, dass ich gar nicht mehr fühlen kann, bis ich mich verliebt habe, wenn auch aussichtslos.
Ob ich lebe, wenn ich Freunde habe? Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, wie ich Freunde finden soll. In der Schule klappt es nicht. ich war schon in Sportvereinen, aber das war kein bischen anders. Ich habe ja trotzdem mit Gleichaltrigen oder ähnlichen Menschen, wie in der Schule zu tun. Und ich weiß auch nicht, wie ich meine Interessen, mit einem gesellschaftlichen Hobby vereinen soll. Außerdem sind gemeinsame Interessen keine Garantie für guten Kontakt. Da ist die Persönlichkeit viel entscheidender.
Ich lebe so vor mich hin. Und oft stelle ich mir die Frage, warum ich eigentlich noch lebe. Ich denke nicht an Selbstmord. Aber es gibt nichts, was meinem Leben einen Sinn erfüllt. Ich fühle einfach nichts. Und ich habe in letzter Zeit so viele schöne Erfahrungen gemacht. Aber irgendetwas hat mich daran gehindert, diese Momente wirklich auszukosten. Ich habe nichts gefühlt. Aber ich will fühlen. Ich will leben. Oft male ich mir eine schöne Zukunft aus oder träume so vor mich hin. Aber diese Träume passen nicht zu mir, weil ich in diesen Träumen eine andere Person bin. Eine Person, die fühlt. Diese Gefühllosigkeit ist wahrscheinlich auch die Ursache für meine Einsamkeit. Ich muss eine sehr unangenehme Austrahlung haben, obwohl ich doch auch so viele gute Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht habe. Aber eine Freundschaft, die hatte ich noch nie in meinem Leben. Und ich habe vieles unternommen, um daran etwas zu ändern, aber es geht einfach nicht. Es ist auch nicht so, dass mir der Wille fehlt. Ich habe sehr viel Ehrgeiz und ich kämpfe für meine Ziele. Aber auch wenn ich dann das bekomme, was ich mir gewünscht habe, ich fühle nichts.
Oft stelle ich mir vor, wie ich in 10 Jahren über die jetzige Situation denken werde. Vielleicht fühle ich eine Art Schuld, weil ich meine Jugend nie wirklich gelebt habe. Ich hatte nie Spaß, Freunde, Party und all das. Ich habe Angst, irgendwann zu glauben, dass ich einen Teil meines Lebens so verschwendet habe. Die Zeit rennt davon. Tag für Tag vergeht. Und nichts ändert sich. Egal was ich tue.
Ich fühle mich, als würde ich hier nicht hingehören. Warum kann ich das Leben nicht spüren? Warum lebe ich nicht wirklich?
Eigentlich sollte ich stolz auf mich sein. Doch ich bin eher verwundert. Fast scheint es so, als hätte sich mein Leben um 180° gedreht. Ich bin sehr selbstsicher geworden, habe Erfolg in der Schule und schaffe es ganz gut, den Tag rumzukriegen. Früher war mein Leben nur von Angst und Todeswunsch geprägt. Heute ist das anders.
Glücklich bin ich jedoch nicht. Meist stört mich das nicht. Ich lebe einfach und es läuft von außen gesehen auch sehr gut. Aber es ist schwer.
Ich hatte noch nie Freunde. Wie glücklich war ich, als ich dann endlich einen Menschen kennengelernt habe, dem ich etwas bedeutete. Es war eine sehr intensive Freundschaft, doch sie hat sich von mir entfernt. Wir haben uns auseinander gelebt und unser Kontakt ist nahezu abgebrochen. Vor ein paar Wochen habe ich sie wieder gesehen. Und alles war so anders. Wir sind uns fremd geworden. Und dieses Gefühl der Fremde verfolgt mich schon mein Leben lang. Ich hatte schon immer das Gefühl, anders zu sein. Nicht zu den anderen zu passen. Und auch wenn ich keine sozialen Ängste mehr habe und mit fast allen meiner Mitmenschen gut auskomme, so ist es auch nicht mehr als ein gutes Auskommen. Ich habe das Gefühl, das ich anderen Menschen fremd bin und sie zwar gerne mit mir reden, aber ab einem bestimmten Punkt auf Distanz gehen.
Ich habe auch andere Erfahrungen gemacht. Meist mit Älteren. Mit Gleichaltrigen scheine ich nie auszukommen. Das liegt wahrscheinlich an ihren Interessen, die sich von meinen wirklich sehr unterscheiden. Ich bin kein völlig weltfremder Mensch, kein "Freak", aber ich bin anders. Irgendwo stoße ich auch bei anderen Menschen auf eine Mauer und ich habe das Gefühl, dass sie doch lieber das Gespräch beenden wollen.
Einsamkeit gehört schon immer zu meinem Leben. Und an vielen Tagen halte ich es nicht mehr aus. Ich sehne mich so sehr nach jemanden, für den ich da sein kann, der mich aus ganzem Herzen liebt oder dem ich ein guter Freund sein kann. Ein Mensch, mit dem ich Spaß haben kann, der mir das Gefühl gibt, zu leben.
Irgendetwas hindert mich daran. Als würden bestimmte Gefühle von mir unterbewusst gefiltert werden. Ich habe fast noch nie Glück gefühlt. Immer nur dieses monotone Nichts, kein schlechtes Gefühl, aber auch kein gutes. Nein, es ist gar kein Gefühl. Ich fühle nichts. Und ich war der festen Überzeugung, dass ich gar nicht mehr fühlen kann, bis ich mich verliebt habe, wenn auch aussichtslos.
Ob ich lebe, wenn ich Freunde habe? Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, wie ich Freunde finden soll. In der Schule klappt es nicht. ich war schon in Sportvereinen, aber das war kein bischen anders. Ich habe ja trotzdem mit Gleichaltrigen oder ähnlichen Menschen, wie in der Schule zu tun. Und ich weiß auch nicht, wie ich meine Interessen, mit einem gesellschaftlichen Hobby vereinen soll. Außerdem sind gemeinsame Interessen keine Garantie für guten Kontakt. Da ist die Persönlichkeit viel entscheidender.
Ich lebe so vor mich hin. Und oft stelle ich mir die Frage, warum ich eigentlich noch lebe. Ich denke nicht an Selbstmord. Aber es gibt nichts, was meinem Leben einen Sinn erfüllt. Ich fühle einfach nichts. Und ich habe in letzter Zeit so viele schöne Erfahrungen gemacht. Aber irgendetwas hat mich daran gehindert, diese Momente wirklich auszukosten. Ich habe nichts gefühlt. Aber ich will fühlen. Ich will leben. Oft male ich mir eine schöne Zukunft aus oder träume so vor mich hin. Aber diese Träume passen nicht zu mir, weil ich in diesen Träumen eine andere Person bin. Eine Person, die fühlt. Diese Gefühllosigkeit ist wahrscheinlich auch die Ursache für meine Einsamkeit. Ich muss eine sehr unangenehme Austrahlung haben, obwohl ich doch auch so viele gute Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht habe. Aber eine Freundschaft, die hatte ich noch nie in meinem Leben. Und ich habe vieles unternommen, um daran etwas zu ändern, aber es geht einfach nicht. Es ist auch nicht so, dass mir der Wille fehlt. Ich habe sehr viel Ehrgeiz und ich kämpfe für meine Ziele. Aber auch wenn ich dann das bekomme, was ich mir gewünscht habe, ich fühle nichts.
Oft stelle ich mir vor, wie ich in 10 Jahren über die jetzige Situation denken werde. Vielleicht fühle ich eine Art Schuld, weil ich meine Jugend nie wirklich gelebt habe. Ich hatte nie Spaß, Freunde, Party und all das. Ich habe Angst, irgendwann zu glauben, dass ich einen Teil meines Lebens so verschwendet habe. Die Zeit rennt davon. Tag für Tag vergeht. Und nichts ändert sich. Egal was ich tue.
Ich fühle mich, als würde ich hier nicht hingehören. Warum kann ich das Leben nicht spüren? Warum lebe ich nicht wirklich?