Das, was der Threadersteller geschrieben hat, stimmt einfach. Ich weiß, da ich dasselbe empfinde.
Vor allem der von dem Threadersteller beschriebene Schmerz, wenn man am Anfang der Pubertät die krasse Abneigung des weiblichen Geschlechts zu spüren bekommt, ist extrem schmerzhaft, das ein extremer Messerstich tief ins Herz. Diese Wunder bleibt sehr lange erhalten und man kaut lange in der Pubertät darauf herum.
Allerdings gibt es auch viele Mädchen, die normal mit mir reden, mich auch ernst nehmen etc ohne Beleidigungen, obwohl mein Aussehen mich irgendwie stark an Chewbacca erinnert.... Wurde mir erst klar, als ich nach meinem Abschluss auf eine höhere Schule ging und dort neue Mädchen kennenlernte etc.
Für eine Beziehung wird es trotzdem nicht reichen. Wie hier schon erwähnt wurde. Das hässliche Mädchen will trotzdem einen gut aussehenden Mann.
In der Pubertät ist es am schlimmsten. Danach, irgendwann, lässt man es einfach sein und akzeptiert, dass man halt nun mal so hässlich ist. Auch wenn ein Restschmerz bleibt, der wohl nie ganz vergehen wird.
Die Aussage, dass man nur biologischer Genmüll wäre, ist sehr radikal ausgedrückt und wohl übertrieben. Aber wenn man sowas durchlebt, dann hat man einfach so eine Sichtweise auf die Dinge. Eine extrem hässliche Frau wird immer einen Stecher finden, von dem sie sich schwängern lässt. Somit wäre auch die biologische Aufgabe des Menschenseins erfüllt. Aber was soll ein Mann machen?
Dass man hässlich ist - wir reden hier von wirklich Hässlichen - ist die eine Sache. Aber die Demütigungen und Bloßstellungen, durch ständige Beleidigungen von anderen, vor allem wie oben genannt in der Pubertät, sind die andere Sache. Irgendwann in der Schule vor der Klasse zu stehen, während einem irgendeine Tussi sagt, wie extrem hässlich man wäre, die anderen lachen und bestätigen, ist zumindest in dieser Situation ohne Ende qualvoll. Sogar die Erinnerung tut einfach nur weh.
Vor allem die Beründung des Themenerstellers, warum es so viele "Freaks" bei Männern gibt, die zurückgezogen und vereinsamt leben, kann ich nur so bestätigen.
Es ist einfach Fakt, dass schöne Menschen sehr oft glücklicher sind und ihnen so viele Türen mehr geöffnet sind als Hässlichen. Wenn zwei schöne, erfolgreiche Menschen ein Kind zeugen, wissen sie, es wird mit größter Wahrscheinlichkeit viele Freunde haben, Gruppen angehören, nicht ausgeschlossen. Doch was ist, wenn ein Hässlicher mit einer Hässlichen ein Kind zeugt. Ich frage mich öfter
Will ich wirklich mal Vater werden? Will ich wirklich mein Aussehen, all die Ausgrenzung und schmerzende Ablehnung, die mir widerfahren sind, wirklich weitergeben? Kann ich das meinem Sohn mal zumuten? Womit hat er auch ein Leben in Ausgrenzung und Einsamkeit verdient? Zumal die Gesellschaft immer oberflächlicher wird...
Und zum Schluss: Ich finde auch nicht, dass der Threadersteller jammert oder Selbstmitleid bezwecken will. Er hat alles nur wiedergegeben, wie es ihm widerfahren