ice_cold
Mitglied
Ich stehe eigentlich nicht auf Poesie, habe mir aber letztens eine Folge der "Tudors" angesehen. Ein Graf Surrey hat darin ein echt schönes Gedicht geschrieben. Will es Euch nicht vorenthalten, vielleicht gefällt es dem Einen oder Anderen....
Die Dinge, Freund, die wie mir scheint,
Des Lebens Glück bestimmen, sind:
Besitz ererbt, und mühlos dein,
Fruchtbarer Grund, friedvoller Sinn;
Der rechte Freund, kein Groll, kein Streit,
Nicht Herrscherpflicht noch Amtes Last;
Von Krankheit frei ein tüchtiger Leib,
Und Häuslichkeit nach festem Gang;
Bescheidne Kost, kein Schlemmertisch;
Die Nächte heiter, sorgenfrei,
Wo Wein den Geist nicht überhitzt;
Weisheit mit Schlichtheit im Verein;
Ein treues Weib und ohne Zank,
Ein Schlaf, der sanft die Nacht umspannt,
Ein Stand, den du nicht bessern willst -
Nicht Todeswunsch noch Todesangst.
Henry Howard, Earl of Surrey (* 1516 in Hunsdon, Hertfordshire; † 19. Januar 1547 imTower of London)
Die Dinge, Freund, die wie mir scheint,
Des Lebens Glück bestimmen, sind:
Besitz ererbt, und mühlos dein,
Fruchtbarer Grund, friedvoller Sinn;
Der rechte Freund, kein Groll, kein Streit,
Nicht Herrscherpflicht noch Amtes Last;
Von Krankheit frei ein tüchtiger Leib,
Und Häuslichkeit nach festem Gang;
Bescheidne Kost, kein Schlemmertisch;
Die Nächte heiter, sorgenfrei,
Wo Wein den Geist nicht überhitzt;
Weisheit mit Schlichtheit im Verein;
Ein treues Weib und ohne Zank,
Ein Schlaf, der sanft die Nacht umspannt,
Ein Stand, den du nicht bessern willst -
Nicht Todeswunsch noch Todesangst.
Henry Howard, Earl of Surrey (* 1516 in Hunsdon, Hertfordshire; † 19. Januar 1547 imTower of London)
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