Darf mein Nachbar sich beschweren? (Kaninchen)

Hallo, wir haben ja ein großes Rudel an Kaninchen (6 Stück) und bisher gab es hier in der Mietwohnung auch keine Probleme. Allerdings denke ich schon seit Langem darüber nach noch eine zusätzliche Trittschalldämmung einzubauen in die Gehege.

Wenn sie frei hoppeln kann man natürlich keinen Lärm verhindern.

Was mich interessiert: Kann man dafür eigentlich Ärger beim Vermieter bekommen wenn unsere Tiere manchmal klopfen? Es gibt ja auch andere Haustiere, die manchmal über den Boden trampeln. Und Kaninchen sind da ja eigentlich noch die leiseren Tiere (kleinere Pfoten, leichteres Gewicht).

Mir geht es einfach nur um das "Was wäre wenn"-Prinzip. Denn bisher hat sich keiner der Nachbarn beschwert. Und wir leben hier auch in einer Familienfreundlichen Umgebung. Vielleicht mache ich mir da auch zu viele Sorgen, aber sind Kinder in der Hinsicht nicht sogar lauter als Haustiere? 🤔

Würde mich einfach interessieren wie ihr so darüber denkt und was so eure Erfahrungen in dem Bereich sind. Ich hatte bisher zumindest noch keine Probleme mit Nachbarn die Haustiere haben. Meist waren die Menschen in meiner Umgebung immer lauter als die Haustiere selbst. 😅

Was steht denn im Mietvertrag wegen Haustierhaltung?

Absolut sinnlos meinte:

Was steht denn im Mietvertrag wegen Haustierhaltung?

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Tierhaltung ist mit Rücksicht auf die Gesamtheit der Mieter und im Interesse einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung des Hauses und der Wohnung nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Vermieters gestattet. Hierbei sind die im Einzelfall konkret betroffenen Belange und Interessen der Mietvertragspartner, der anderen Hausbewohner und der Nachbarn angemessen zu berücksichtigen.

Steht unter Tierhaltung.

Ich meine, dass man die Haltung von Kleintieren sowieso nicht verbieten kann.

kasiopaja meinte:

Ich meine, dass man die Haltung von Kleintieren sowieso nicht verbieten kann.

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Du wärst erstaunt wie viele das trotzdem tun. Wir sind froh, dass das hier kein Problem ist. Wir müssen nur wegen des Geruchs aufpassen.

Da müsstest du schon sehr unangenehme Nachbarn haben...
Wir haben nur 2 Kaninchen und die sind ziemlich ruhig. Und wir leben in einem Einfamilienhaus.
Wenn sie aber mal klopfen kann das schon sehr laut werden und in der Nacht in einer Wohnung wo drunter noch Leute wohnen, könnte ich mir schon vorstellen dass die das gut hören.

Klopfen die Kaninchen denn häufig? und auch nachts? Tagsüber würde ich mir nichts denken.
Geruch geht von Kaninchen ja keiner aus, da sie normalerweise stubenrein und sehr sauber sind...

Eigentlich nicht. Das passiert nur wenn sie besonders viel Angst haben oder z.B. unser Seniorenkaninchen gejagt wird. Also klar, sie klopfen manchmal abends, aber auch nicht dauerhaft. Vielleicht mache ich mir da echt zu viele Sorgen. Bisher hat sich auch nie jemand beschwert. Und die Wohnungen hier sind sehr gut gedämmt. 😅

Wir misten sie ja auch regelmäßig aus. Deswegen glaube ich auch nicht, dass man da was riechen kann.

Na dann würde ich mir da keine Gedanken machen! Meistens schlafen Kaninchen ja nachts. Falls du Trittschalldämmung einbauen möchtest, würde ich aber gut aufpassen, dass sie es nicht anknabbern können (falls es aus Gummi ist). Meine würden es jedenfalls sicher anknabbern und das gibt dann große Verdauungsprobleme.
Ich weiß ja nicht wie das Gehege ausschaut aber ich habe relativ weiche Baumwollteppiche am Parkettboden im Kaninchenzimmer, die mildern zumindest ein wenig den Lärm.

Gwynneth meinte:

Na dann würde ich mir da keine Gedanken machen! Meistens schlafen Kaninchen ja nachts. Falls du Trittschalldämmung einbauen möchtest, würde ich aber gut aufpassen, dass sie es nicht anknabbern können (falls es aus Gummi ist). Meine würden es jedenfalls sicher anknabbern und das gibt dann große Verdauungsprobleme.
Ich weiß ja nicht wie das Gehege ausschaut aber ich habe relativ weiche Baumwollteppiche am Parkettboden im Kaninchenzimmer, die mildern zumindest ein wenig den Lärm.

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Wir haben in unseren Gehegen Antirutschmatten. Dann darüber eine PVC Matte. Die kommen da aber auch nicht ran (nur von außen) und da wird auch nicht dran geknabbert. Wir würden halt zusätzlich unter dem PVC noch Trittschalldämmung einbauen (auch nur so eine Ausrollmatte). Unsere Antirutschmatte hat sogar schon eine leichte Schalldämmung, aber sie dient hauptsächlich dazu, dass das PVC nicht verrutschen kann.

Okay. Dann bin ich beruhigt. Vielen Dank für die Antwort. 🌺

Wenn aktuell nichts anbrennt kannst Du ja in Ruhe über kommende Probleme nachdenken, um dann schon einen Plan B zu besitzen.
Kaninchen können verschiedene Geräusche machen, und je nach Geräusch kann es hörbar sein und stören.
Sie konnen schreien - aber nur aus Angst und in Not, was ehr nie zutrifft wenn es keine Feinde gibt.
Sie können brummen wenn sie sich paaren wollen oder jemand da ist, den sie dafür gerne hätten.

Sie können Dinge durch die Gegend schleppen, zB Näpfe, die aneinander schlagen. Sowas kann laut werden. Ich hab daher damals runde Margarinentöpfe umgedreht in Schüsseln gelegt und das ganze bis oben zum Rand mit Beton ausgegeossen. Das Ergebnis waren hygienische schwere Näpfe mir Rundung oben, die schlecht "schleppbar" waren, weil die Kaninchen sie nicht gut packen konnten. Sie waren auch etwas tiefer als gewöhnliche Tontöpfe, drum lag das Futter weiter unten, also konten sie weniger heraus kratzen.

Sie können irgendwo dran nagen. Je nachdem woran sie nagen überträgt sich Schall. Drum hab ich damals gerne essbare Zweige in den Käfig gelegt. Sie hatten das Bestreben, die Umgebung wieder herzurichten und haben sie zernagt, waren also beschäftigt.
Sie können laufen und klopfen und scharren. Je nach Untergrund hört man so etwas, zB auf Laminat. Das Klopfen überträgt sich gerne. Will man das verhindern, so müsste man einfach mal mit den Fingern an etwas klopfen und sich das anhören.
Würden beispielsweise Kaninchen in einer Art Gehege gehalten, das von sich aus massiv ist, so würde diese Massivität nicht mit schwingen, wenn Kaninchen klopfen. Also entstünde vielleicht lediglich ein Geräusch wie wenn sie auf "den Bürgersteig" klopfen.

Zuletzt ginge es noch um Gründe, warum sie was tun.

Essen, trinken weil sie es Darm-bedingt müssen, laufen: weil sie es wollen.
Klopfen, weil sie andere warnen wollen. Das brauchen sie dann aber nicht, wenn nachts das Zimmer gegenüber außen verschlossen ist, also kein visueller Impuls durchs Fenster kommt.
Stattdessen gibt es eine kleine Lampe, die den Mond ersetzt.
Sie können nachts schlecht sehen und warnen daher, wenn sie etwas nicht identifizieren können.
An Gitterstäben nagen tun sie vielleicht deswegen, weil sie befürchten, dass die stets nachwachsenden Zähne zu lang werden. Aber dagegen helfen frische Stöckchen, die dumpf klingen.