Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Darf ein Lehrer das?

G

Gina

Gast
Darf ein Lehrer einen Lieblingsschüler , der in eine andere Klasse kommt, wieder zu sich in den Unterricht holen?
 

weidebirke

Urgestein
Darf ein Lehrer einen Lieblingsschüler , der in eine andere Klasse kommt, wieder zu sich in den Unterricht holen?
Wie ist das gemeint? Holt er ihn aus seinem regulären Unterricht, damit er stundenplanabweichend in seinem Unterricht sitzt? Das darf er natürlich nicht.

Macht er sich dafür stark, dass der regulär in seine Klasse zurückkehrt? Das darf er sicherlich, er darf sich aber nicht eigenmächtig über Versetzungsentscheidungen hinwegsetzen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

Wie ist das gemeint? Holt er ihn aus seinem regulären Unterricht, damit er stundenplanabweichend in seinem Unterricht sitzt? Das darf er natürlich nicht.

Macht er sich dafür stark, dass der regulär in seine Klasse zurückkehrt? Das darf er sicherlich, er darf sich aber nicht eigenmächtig über Versetzungsentscheidungen hinwegsetzen.
Natürlich darf/muss der Schüler auch abweichend von seinem regulären Stundenplan einen anderen Unterricht besuchen, z.B. wenn ansonsten aufgrund des Klassenwechsels keine Notenbildung möglich wäre!

Beispiel: Der Schüler hat in seiner alten Klasse in einem bestimmten Fach noch keine Klassenarbeit geschrieben. Er wechselt in eine Klasse, in welcher der Fachlehrer jedoch bereits alle KAs für's Schulhalbjahr geschrieben hat und die schriftliche Leistungsfeststellung abgeschlossen ist.

In diesem Fall wäre es recht sinnvoll, wenn der Schüler den Unterricht gemeinsam mit der vorhergehenden Klasse besucht und die anstehende KA mitschreibt. Nach dem Halbjahr, also Ende Januar, wird er dann vermutlich den regulären Stundenplan seiner neuen Klasse besuchen.

Das hat natürlich überhaupt nichts mit "Lieblingsschüler" und Bevorzugung zu tun, das spinnen sich die Schülerchen dann nämlich gerne im eigenen Hirn zusammen. Anstatt sich zu fragen, ob hier alles rechtmäßig sei und wie man dagegen vorgehen könne, lieber an den eigenen Leistungen arbeiten!

LG,
SFX
 
G

Gina

Gast
Es geht um meine Freundin, die in einen anderen Biokurs eingeteilt wurde und vorhin schon 2 Jahre lang einen Lehrer hatte, der sie sehr gerne mochte, d.h er hat oft privat mit ihr geredet, sie im Unterricht oft angelächelt. Man hat deutlich gemerkt, dass sie seine lieblingsschülerin ist. Sie war notentechnisch gut in seinem Unterricht, aber mündlich nicht die Beste. Er hat sie dann oft nett und bei leichten Fragen aufgefordert und hat vieles getan um ihr zu helfen, obwohl es Schüler in der Klasse gab, die wirklich schlecht waren. Als die Klassen dann nochmal neu gemischt wurden und sie in einen anderen bio Kurs eingeteilt wurde, hat er das mitbekommen und ist in der ersten bio Stunde in den Unterricht gekommen und hat darauf bestanden, dass sie wieder zu ihm in den Unterricht kommt. Er hat sie dann einfach mitgenommen. Wir haben uns gefragt, ob Lehrer einen Schüler, den sie gerne mögen, problemlos in ihren Unterricht holen können? Das ist doch etwas unfair gegenüber den anderen Schüler, die nicht bevorzugt werden. Lg, Gina
 

weidebirke

Urgestein
Es ist vor allem formal ein Problem, denn sie fehlt ja dann in dem andere Kurs, oder?

Sie sollte das mit beiden Fachlehrern besprechen. Was möchte sie denn selbst?
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo Gina.
Das Thema lässt sich wohl nicht allzu einfach beantworten.
Schauen wir es mal von der offiziellen Seite aus an:

Ein Lehrer hat meiner Ansicht nach alle Schüler gleichmäßig zu benoten. Punkt - einverstanden?

Wenn er aber einen Schüler - wie auch immer er das anstellt- freiwillig fördert, und danach erhöhte Leistungen feststellt und diese ins Verhältnis zu anderen Leistungen stellt, also besser benotet, kann man eher wenig machen.
(Ein Ansatzpunkt, um trotzdem dazwischen zu gehen wäre zu prüfen, ob der Lehrer nebenher Nachhilfe unterteilen DARF, was er dazu verlangt; ob er es kostenlos tut - ob es dann rechtswidrig ist.)

Allerdings werden Deine Leistungen nicht deswegen besser, wenn Du die von Anderen schlechter machst. Es bringt Dir also eher wenig.


Du kannst in einem Punkt gewiss sein:
Egal, welche Leistungen wie benotet werden - hängt das spätere Leben davon ab, ob man SELBST Leistung erbringt. Nur dafür wird man bezahlt.
Würden sich alle Lehrer zusammen tun, um jemanden auf dem Gymmi ein Abi mit 0,8 zu verschaffen, so scheitert der spätere Medizinstudent spätestens an sich selber, weil er das Studium nicht in den Kopf bekommt.
Eine supi-Benotung bringt dem Schüler also nur Zeitverlust und Niederlage - und dies werden Lehrer wissen, die zuvor selber ihren Studienweg zu beschreiten hatten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
R Berufsschule: Lehrer möchte Note 6 wegen Nichtabholung vom Zeugnis vergeben Schule 31
G Komischer Lehrer mobbt mich Schule 79

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben