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Dankbarkeit ausdrücken

Ich mag die Idee von dir ,dass du so tiefe Dankbarkeit empfindest und etwas davon weitergegeben möchtest.
Und ich denke auch,dass das nicht unbedingt eine Spende sein müsste oder ein zeitaufwendiges Ehrenamt sein muss.
Es sind wirklich die kleinen Dinge,die anderen auch Freude machen,wie dieser Wiesenstrauß für die Nachbarin.
Was für ein schönes Beispiel dafür, dass wenn man jemanden mit Freundlichkeit entgegen kommt,dem Ärger oder der Unfreundlichkeit trotzen kann.
 
Die Frage ist nur: Wie drücke ich, den Menschen, dem Leben selbst und den Umständen, die es mir erlauben, so (in meinen Augen privilegiert) leben zu können, meine Dankbarkeit am besten aus?

Aber irgendetwas TUN, damit es ,,allen Menschen" besser geht, wirklich richtig die tiefe Dankbarkeit zeigen, die ich empfinde, ist das irgendwie möglich🤔?

Ich finde nicht, dass man etwas bestimmtes tun muss. Mit offenen Augen und Herzen durchs Leben gehen, jemandem Hilfe anbieten, wenn man es gerade selber kann und sieht, derjenige könnte vielleicht welche brauchen, achtsam sein... die Mitmenschen, die Welt, mitmenschlich "lieben".
Wie abendtau auch schreibt und Leere?Zukunft...

Für mich persönlich sind es die vielen, vielen kleinen Dinge, die das Leben schöner und vor allem wertvoller machen können. Bspw. ein wertschätzender Blick, eine wohlwollende Geste, ein aufmerksames Zuhören, ein ehrliches Lächeln – all das sind für mich Ausdrucksformen des Herzens, die eine enorme Wirkung haben können. Ich finde das ist ein Geschenk von unschätzbarem Wert, weil es nicht nur eine Handlung ist, sondern ein Teil von uns selbst, den wir teilen.

1x/Monat helfe ich in der Schule meiner Jungs beim gesunden Frühstück, aber ja, das ist eindeutig zu wenig.

Warum denkst du, dass das zu wenig ist? Ich finde das nicht. Wenn man Familie hat, kommt die immer an erster Stelle (inkl. man selbst), die eigenen Belange, die Freunde... Da bleibt doch vielleicht gar nicht mehr sooo viel Zeit und Energie übrig...


Du kannst einem Blinden spontan über die Strasse helfen.

Bitte vorab fragen, ob er überhaupt Hilfe und über die Straße möchte... Ich habe einige blinde Menschen im Leben gehabt, teilweise Bekannte, teilweise befreundet, und jeder einzelne hat erzählt, dass er es schon mehrfach erlebt hat, dass er an einer Ecke steht, z. B. um auf jemanden zu warten, und plötzlich am Arm gepackt wurde und über die Straße "geschleift". Auch entgegnen, dass man doch gar nicht über die Straße will, hat in dem Moment nicht geholfen... Daran musste ich jetzt wieder denken bei dem Wort "spontan"... Bestimmt hast du es so nicht gemeint, Houston, aber es war mir ein Anliegen, das hier noch zu deinem Satz dazuzustellen...
 
Du vergisst den Schneeballeffekt. Die alte Dame mit der du einmal im Monat Kaffee trinkst, freut sich jetzt vielleicht 29 Tage im Monat auf euren Kaffeeplausch. Sie ist gelassener und freundlicher wenns mal wieder an der Tür klingelt. Das wiederum freut den Paketboten, der völlig genervt einfach nur sein Paket irgendwo abgeben will weil der Empfänger nie zu Hause ist. Der Paketbote wiederum macht sich für einmal nicht nur hupend den Weg frei, sondern hält an und winkt den Fussgänger freundlich über die Strasse. Der Fussgänger freut sich, weil er merkt, es gibt nicht nur Rowdis und Rüpel im Strassenverkehr und hilft seinerseits einer müden Mutter dabei den Kinderwagen in den Bus zu hiefen, usw.

Indirekt hast du so einem Paketboten, einem Fussgänger und einer Jungmutter den Tag erhellt. Die Menschen lechzen danach, ein bisschen mehr Freundlichkeit im Alltag zu erleben. Die Welt ist nämlich zu einem Stück Scheixxe verkommen.

Du kannst zusätzlich auch bei einer freiwilligen sozialen Organisation helfen oder im Tierheim Hunde ausführen oder Katzen streicheln. Du kannst nicht die ganze Welt verbessern, aber du kannst den Schneeball ins rollen bringen.
Oh wow, Danke fürs Teilen deiner Gedanken😲. So hab ich das tatsächlich alles noch nicht nicht betrachtet und ja, vielleicht helfen diese kleinen Dinge ja wirklich (ein bisschen) mehr als gedacht von mir🤔. Aber, es ist für mich einfach eine absolute Selbstverständlichkeit, freundlich zu sein, Hilfe anzubieten, mich zu bedanken. Evtl. muss ich mir einfach mehr ins Gedächtnis rufen, dass nicht jeder Mensch so handelt/handeln kann...

Wenn Menschen sich für ,,Dinge" nicht bei mir bedanken, bekomme ich das eigentlich meistens gar nicht mit. Aber wenn doch, bemerke ich es und freue mich natürlich darüber🙂... Du hast wohl Recht mit dem Schneeball-Vergleich🤔.
 
Hallo Penny😊,

Ich habe an anderer Stelle hier im Forum von deiner und den Situationen anderer Menschen in ähnlichen Lebenslagen gelesen und möchte dir als Allererstes sagen, dass es mir sehr sehr Leid tut...

Ich finde es ,,erstaunlich", dass Du hier mitliest. Dass so ein Thema wie Dankbarkeit überhaupt Platz hat in deinen Gedanken ist absolut beeindruckend... Dankeschön fürs Lesen und deinen Beitrag also auf jeden Fall🙂.

Warum denkst du, dass das zu wenig ist?
Weil es nur 1x/Monat ist und eigentlich wöchentlich Eltern gebraucht werden. Zur Zeit hilft neben mir nur 1 andere Mutter mit und die restlichen 2 Wochen macht eine toll engagierte Lehrerin alles alleine. Wenn ich nicht ,,so viel" Me-time brauchen würde, könnte ich es bestimmt irgendwie organisieren, dass ich doch wenigstens 2x/Monat zum helfen komme. Aber da bin ich dann zu ,,egoistisch(?)" vielleicht🤔... Ich brauche halt einfach relativ viel Zeit mit mir alleine, sonst bleibe ich nicht ,,gut" stabil😑.
 
Ich kann auch aus meinem Beispielsatz
Ich habe deinen Kommentar als Aufhänger genommen, mal von diesen Erfahrungen der mir bekannten Blinden zu berichten. Weil es scheinbar viele Menschen gibt, die glauben, sie tun damit etwas Gutes, was sich die Blinden aber anders wünschen würden. Es war weder als Angriff auf dich gemeint, noch als vorführen. Es tut mir leid, wenn es dich verletzt haben sollte. Wenn du möchtest, gib mir Bescheid und ich lösche den Beitrag.

Ich glaube aber schon, dass das schon noch mal ein Unterschied ist, ob man eine Frau vorher anschreiben würde, um zu fragen, ob sie Blumen mag (hat nichts mit Respekt zu tun), oder ob man jemand fragt, ob er Hilfe möchte, anstatt es anzunehmen und denjenigen zu berühren und dazu zu zwingen über die Straße zu gehen (hat mit Respekt zu tun).
 
Mir geht es genauso, wie @Black-Pink

Ich hatte ein wunderbares Leben. Habe alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte und bin jetzt im Alter immer noch total fit und gesund. Dafür kann man nicht dankbar genug sein.

Anderen Menschen etwas von meinem Glück abzugeben, ist nicht einfach. Natürlich spende ich für Hilfsvereine.

Auch setze ich meine Fähigkeiten ein, um anderen Menschen bei Computerproblemen zu helfen, ohne Bezahlung dafür zu nehmen.

Aber ich meine, das größte Glück, dass wir alle (ob gesund oder krank, arm oder reich) haben, ist dass wir (noch?) im Frieden leben.

Und deshalb nutze ich meine Möglichkeiten – ich habe Zeit und Geld – um an Friedensdemos so oft als möglich teilzunehmen. Dazu fahre ich auch mal etliche hundert Kilometer weit und bewundere die Leute, die berufstätig und doch dort auch dabei sind.
 
Die Frage ist nur: Wie drücke ich, den Menschen, dem Leben selbst und den Umständen, die es mir erlauben, so (in meinen Augen privilegiert) leben zu können, meine Dankbarkeit am besten aus?
Ich breche das mal ganz simpel runter. Eine Umarmung, ein ernstgemeintes, aufrichtiges Kompliment, Trost, Zeit für den anderen, Wertschätzung und diese auch zeigen, da sein, wenn man gebraucht wird.

Ich bedanke mich in dem Moment, wo mir danach ist und wenn ich das Gefühl habe, jetzt muss das sein, ich muss es sagen oder den anderen in den Arm nehmen, weil ich das fühle.

Und wie hier schon mehrmals erwähnt, Freundlichkeit, offen auf andere Menschen zugehen, Wertschätzung für die, die uns täglich bedienen (Pflege, Verkauf und sonstige Dienstleister). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen kleinen Dingen einem anderen Menschen viel geben kann.
 
Sieht jeder anders.
Ich würde denken "Was ist das denn für ein Psycho?" oder dass derjenige vielleicht auf Drogen ist.
Aber manche freuen sich sicher auch.
 

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