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Dämliche Aktion

G

Gast

Gast
Ich sitze etwas in der Zwickmühle. Ich habe aufgrund einer Erkrankung ein Attest gefälscht, was nun ans Licht gekommen ist. Bitte erspart mir Kommentare darüber ich weis, dass das dämlich war. Ich habe dies in einem vertraulichem Gespräch meiner Lehrerin gestanden. Wegen dem was ich ihr erzählt habe wurde ich in eine Notfallambulanz gebracht. Wo ich 3 Tage lang festgehalten worden bin. Grausam. Am nächsten Schultag erreichte mich die Nachricht, dass die Lehrer alles breit und groß in der Klasse erzählt haben. Außerdem wurde von den Lehrern gesagt, dass ich eine psychische Erkrankung habe und nicht weiter am Unterricht teilnehmen darf. Das steht auf keinem Blatt. Ich habe keine psychische Erkrankung. Das einzige was ich hab ist eine neurologische Störung die ich nicht behandelt haben lies. Jetzt leiste ich mir nicht nur mit meinen Mitschülern einen echt krassen Kampf da sie mir die Erkrankung aufgrund der Aussage der Lehrer nicht mehr glauben und sie sich über Wochen Sorgen gemacht haben, sondern auch noch mit der Schule (wegen dem Attest-Schweigepflicht). Die Schule bittet mich, mich abzumelden und es wird nicht weiter verfolgt. Wenn ich mich abmelde, habe ich die Chance diese Schuljahr auf einer anderen Schule zu wiederholen? Ich bin bereits in der Oberstufe und kurz vor den Prüfungen. Also das war von mir aus, eine echt dämliche Aktion das habe ich bemerkt. Ich weis nicht mehr weiter. Das was meine Mitschüler denken, ist mir inzwischen auch egal, wenn es sie interessieren würde hätten sie mal nachgefragt was da los ist. Tuen sie nicht.
 

Skynd

Aktives Mitglied
du hast diese Scharade wochenlang durchgezogen?
die Reaktionen der "Gegenseite" sind leider sehr verständlich.

normalerweise hätte ich dir geraten alles an Vernunft und Einsichtigkeit aus dir herauszuholen was nur geht und dich in aller Förmlichkeit bei den Lehreren/Rektor und co zu entschuldigen und ihnen zu erklären, wie es dazu gekommen ist und ihnen glaubhaft zu versichern, dass dies saudumm, unverantwortlich und eine einmalige Sache war und das du deine Lektion gelernt hast, aber wenn du diese Scharade tatsächlich wochenlang durchgezogen hast, sehe ich da nur geringe Chancen.
aber wer weiß - die Tatsache, dass du kurz vor den Prüfungen stehst und die eventuellen Schwierigkeiten, die auf dich zukommen, wenn du versuchst auf eine andere Schule zu kommen, wären es mir eine eventuelle Erniedrigung wert herauszufinden, ob das funktioniert.

schlimmstenfalls begleitet dich dieses Problem nämlich noch über die Schule hinaus.
zb. wird ein Arbeitgeber wissen wollen, warum du die Schule - und vor allem so spät- gewechselt hast.
die Wahrheit wird keinesfalls dazu beitragen, das Vertrauen deines Gesprächspartners zu erhöhen....

evtl könntest du genau dieses Argument vorlegen, wenn du dich vor den Lehrern bemühst, dass sie dich nicht von der Schule schmeißen. (was wohl die Konsequenz ist, wenn du nicht freiwillig gehst)
schließlich geht man in die Schule um sich eine Zukunft in der Arbeitswelt zu sichern.
dies wäre mit so einer "Referenz" gefährdet. (in Bewerbungen wird IMMER ein Lebenslauf erwartet)
verlass dich nicht darauf, dass das zieht, aber schaden kann es nicht, wenn du das zumindest mal vorträgst und ist vermutlich vielleicht dein einziger Trumpf. also spiel ihn gut aus.
zb. indem du virtuell einen Beruf nennst, den du evtl gern ergreifen würdest und anhand dieses Beispiels zeigst, wie schwer oder gar unmöglich es für dich wäre diesen Beruf zu ergreifen, falls du jetzt die Schule wechseln müßtest, da man dich sehr wahrscheinlich allein wegen sowas gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch holen würde.
aber du solltest sehr gut vorbereitet in so ein Gespräch gehen, denn wenn du nicht vorbereitet auf Gegenargumente bist, wird dieses Argument wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.
am besten du spielst virtuell mal so eine Bewerbungssituation komplett durch.

dadurch erkennst du vielleicht auch SELBST, dass ich nicht nur dummes Zeug daherrede, sondern das TATSÄCHLCIH deine Zukunft beeinflussen könnte.

viel Glück - du wirst es vermutlich brauchen


Skynd
 

Freigeist

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

Ich habe aufgrund einer Erkrankung ein Attest gefälscht, was nun ans Licht gekommen ist.
Um welche Erkrankung handelt es sich denn?

Ich habe dies in einem vertraulichem Gespräch meiner Lehrerin gestanden. Wegen dem was ich ihr erzählt habe wurde ich in eine Notfallambulanz gebracht. Wo ich 3 Tage lang festgehalten worden bin. Grausam.
Was hast Du erzählt?

Am nächsten Schultag erreichte mich die Nachricht, dass die Lehrer alles breit und groß in der Klasse erzählt haben.
Das hätten sie nicht tun dürfen (Schweigepflicht!).

Außerdem wurde von den Lehrern gesagt, dass ich eine psychische Erkrankung habe und nicht weiter am Unterricht teilnehmen darf. Das steht auf keinem Blatt. Ich habe keine psychische Erkrankung. Das einzige was ich hab ist eine neurologische Störung die ich nicht behandelt haben lies. [...] Die Schule bittet mich, mich abzumelden und es wird nicht weiter verfolgt. Wenn ich mich abmelde, habe ich die Chance diese Schuljahr auf einer anderen Schule zu wiederholen? Ich bin bereits in der Oberstufe und kurz vor den Prüfungen.
An Deiner Stelle würde ich die Schule wechseln und ggf. das Schuljahr wiederholen. Das ist keine Schande.


schlimmstenfalls begleitet dich dieses Problem nämlich noch über die Schule hinaus.
zb. wird ein Arbeitgeber wissen wollen, warum du die Schule - und vor allem so spät- gewechselt hast.
die Wahrheit wird keinesfalls dazu beitragen, das Vertrauen deines Gesprächspartners zu erhöhen....
Das würde ich nicht überbewerten. Mich hat auch noch kein potentieller Arbeitgeber gefragt, warum ich 10 Jahre lang auf dem Gymnasium war anstatt 9. (In diesem Fall hätte ich wahrheitsgemäß geantwortet, daß ich damals schwer krank war. Das hätte ich aber auch getan, wenn es sich um Sitzenbleiben wegen Faulheit gehandelt hätte.) Die interessieren sich hauptsächlich für die Noten, die man am Schluß hat, und manchmal nicht einmal für die.

Man muß in einem Vorstellungsgespräch nicht alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten, sofern sie nicht die Ausübung des gewünschten Berufs betreffen. (So muß man z.B. eine Erkrankung nur dann auf Anfrage nennen, wenn sie diesbezüglich Einschränkungen mit sich bringt.)

Einen Schulwechsel könnte man zum Beispiel damit erklären, daß man an der alten Schule Außenseiter war und einen Schulwechsel als einzige Chance gesehen hat, aus dieser Rolle herauszukommen. (Und dann am besten noch hinzufügen, daß man diese Chance auch nutzen konnte.)


Viele Grüße,
Freigeist
 

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