Also das kann ich nicht so genau sagen. Bei mir kam die Übelkeit anfangs in Form von Angstanfällen, was ich da aber noch nicht wusste, also während eines Angstanfalls hatte ich das Gefühl, mich jeden Moment übergeben zu müssen, was aber nie geschah. Dann wurde die Übelkeit zu einem Dauerzustand. Inzwischen ist bekannt, dass es wohl traumatisch bedingt ist.
Depressionen können sich auch nur durch Übelkeit zeigen...
Ich probierte sehr viele Medikamente aus, auch Mirtazapin, nichts half. Mit Insidon geht es. Ohne Insidon könnte ich weder essen, trinken oder schlafen,ich wäre dauerangespannt und damit wäre mir dauerübel. Nebenwirkungen hatte ich kaum, bei Insidon gar nicht.
Was ich noch erhielt, soll vielen bei Übelkeit helfen, ist Zyprexa, kein AD, eher Neuroleptikum glaub ich, half mir aber nicht. Tavor soll auch helfen (aber macht abhängig), Atosil u.a.
Aber ich würde wirklich versuchen, die Ursache zu finden, es muss ja bei dir mit dem Narkosemittel zusammenhängen...
Danke für deine wirklich wertvollen Beiträge.
Ich versuche alles. Aber ich weiß einfach nicht, wer mir da helfen soll/kann.
Bisher sind die Diagnosen nur anhand von Gesprächen ohne körperliche Untersuchung: Gastritis, generalisierte Angststörung und Somatisierungsstörung.
Gegen Gastritis habe ich vor ein paar Wochen schon mal eine Woche lang Pantoprazol 2x täglich eingenommen. Jetzt nehme ich es wieder seit zwei Wochen, soll es insgesamt drei Wochen nehmen laut meiner Psychiaterin. Dazu nehme ich seit zwei Wochen - nach drei Tagen Unterbrechung wegen versuchtem Wechsel zu Escitalopram - wieder 7,5 mg Mirtazapin. Das hatte ich schon mal bei einer Erschöpfungsdepression wegen Burnout, damit ich u.a. wieder essen konnte.
Ich hatte bis zur letzten Sekunde davor bezüglich der Operation gezweifelt. Ich wollte sie gar nicht mehr und hatte total die Angst. Aber ich war wegen 15 Jahren Dauerschmerzen so verzweifelt, dass ich es dann aus Verzweiflung gemacht habe. Auch danach habe ich es direkt bereut und hatte so eine Angst vor den eingetretenen und möglichen Veränderungen für Körper und Psyche.
Aber mittlerweile merke ich, dass ich dadurch meine chronischen Schmerzen nicht mehr habe. Ich könnte der Operation positiver gegenüberstehen, wenn bloß diese Übelkeit nicht wäre. Meine einzige große Angst ist nur noch, dass die Übelkeit für immer bleibt.
Ich hatte davor trotz der Angst keine Übelkeit und ich vertrage die meisten Medikamente generell sehr schlecht. Daher stelle ich eher einen Zusammenhang zu den Narkosemitteln her.
Zudem habe ich noch im OP-Bericht gelesen, : Antibiotikaprophylaxe Cefuroxim i.V. Das ist das einzige Medikament, gegen das ich richtig allergisch bin und das hatte ich auch im Fragebogen bei Allergien vermerkt. Als ich das mal genommen hatte, hatte ich keine Spucke mehr im Mund und konnte kaum noch schlucken, ich hatte aber keine Übelkeit soweit ich mich erinnere. Diesmal hatte ich aber nur einen Abend lang eine Woche nach der Operation das mit dem keine Spucke und nicht mehr schlucken können.
Auch weil das Pantoprazol nicht hilft und meine allgemeinen Ängste und Einstellung zur Operation mittlerweile nicht mehr so schlimm waren und die Übelkeit seit dem Aufwachen noch vor dem ersten Gedanken extrem da war, stelle ich den Zusammenhang zur Narkose oder dem Cefuroxim her, falls sie mir das wirklich gegeben haben. Wobei im Entlassungsbericht bei Nebendiagnosen dann Cefuroxim-Allergie stand und nichts mehr davon, dass sie es mir gegeben hätten.