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chaosecke

W

wolf-souled

Gast
warum bin ich nicht einfach zufrieden?
warum reicht es mir nicht?
warum bin ich immer auf der suche?
ich habe eine familie.
mann, kinder.
haus, garten, haustiere, (mini)job.
nachbarn und bekannte. unverbindliche kontakte.
warum kann ich damit nicht einfach zufrieden sein?
warum meine ich unbedingt jemanden zu brauchen, den ich ehrlich mit ganzem herzen "freund" nennen kann?
dem ich alles anvertrauen kann?
das hatte ich noch nie in den 42 jahren meines lebens.
doch...vor ner weile hatte ich mal so einen kontakt übers i-net.
sie hat mir so sehr geholfen.
in so vielen situationen.
aber ich hab´s verbockt.
war zu fordernd.
warum lern ich nicht daraus, dass das eben nichts für mich ist?
dass ich das halt nicht kann...
warum hake ich diese sehnsucht nicht einfach ab?
als "unerfüllbar"?
warum?
 
Hallo wolf-souled,

schau mal hier: chaosecke. Hier findest du was du suchst.
J

Joey_Silver

Gast
Ach du Liebe :)
Warum solltest du eine Sehnsucht abhaken, die dir zeigt, dass es noch etwas gibt im Leben, nach dem du streben kannst? Sehn-Sucht - sich sehnen und suchen.
Wonach suchst du in der Tiefe deines Herzens? Nach einem Menschen? Oder nach dem Gefühl des Glücks?

Du suchst im Internet Antworten zu Fragen, die du gar nicht zu stellen wagst ;) (ich übrigens auch ;))

Warum ist dein Leben unerfüllt? Was ist Er-Füllung? Spürst du die Verbundenheit zur Natur noch, wenn du draußen bist? Spürst du dich selbst noch in deinem voll-gefüllten Leben?

Wer bist du?

Wer steht da morgens auf und spult das Pflichtprogramm runter? Wer ist tapfer und macht weiter, lässt sich nicht entmutigen, hält durch?
Spürst du noch Lust aufs Leben, hast du noch verrückte Einfälle, die dir zeigen, dass dein Herz und dein inneres Kind in dir wach und lebendig sind?
 
W

wolf-souled

Gast
selber liebe(r) ;)

hmm..ich glaub, ich bin gar nicht so, wie du dir mich vorstellst.
klar spul ich (auch) pflichtprogramm ab...
aber ich mach viiiiiiel für mich.
bin absolut unperfekt.
improvisiere. nur, eigentlich.
ich hab keinen plan, wann ich was mache oder so.
mache das meiste nach lust und laune.
das kommt halt nicht so gut an in der allgemeinheit.
wie "faul" halt...
und das macht mir ein schlechtes gefühl, dass "die leute" so denken könnten...
ich hab keine perfekte familie, kein perfektes haus, einen total verwilderten garten, ein total improvisiertes leben...
ich möchte auch gar kein anderes leben.
ehrlich gesagt würd ich mit niemandem tauschen wollen.
wenn ich allein bin..oder halt zuhause mit der familie...ist alles ok.
ICH fühle mich ok.
ich weiß, dass ich es gut habe. dass es mir gut geht...
aber sobald ich irgendwo unter menschen bin...das müssen nur die nachbarn sein...oder bekannte...oder, oder, oder...sobald ich also untermenschen bin, schleicht sich mit sicherheit über kurz oder lang das gefühl bei mir ein, ungenügend zu sein.
anders, unzureichend...
warum ist das so?
wie gesagt...ich würde mit keinem von ihnen tauschen wollen...
und trotzdem...

meine sehnsucht?
einmal sehnsucht absolut, vollkommen geliebt und angenommen zu sein von einem menschen.
ihm alles erzählen zu können und trotzdem seinen rückhalt und seine liebe zu spüren.
und zum zweiten die sehnsucht, es "den andern" zu beweisen, dass ich auch was draufhab.
irgendetwas zu schaffen, womit keiner rechnet.
zum beispiel ein buch zu schreiben (mein am längsten gehegter traum...)
oder sonst irgendwas.
bzw. irgendetwas aussergewöhnliches zu tun, wo ich mich voll einbringen kann.
z.b. eine pflegestelle für tiere (hunde, katzen) aus dem süden...
genügend platz wäre da.
vielleicht wenn die kinder größer sind bzw. aus dem haus...
aber da fehlen mir halt auch kontakte bzw. selbstbewußtsein, um sowas in angriff zu nehmen.

ich weiß auch, dass weder "der eine mensch", noch ein von mir erfolgreich geschriebenes buch noch so eine pflegestelle eine garantie für glück und zufriedenheit wären.

denn wie sagt jean paul sartre...
"der sensible mensch leidet nicht aus diesem oder jenem grund, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser welt seine sehnsucht stillen kann."
oder wie der schlußsatz aus der feuerzangenbowle lautet, den letztens jemand hier postete, und den ich so klasse fand:
"wirklich wahr sind nur die erinnerungen, die wir mit uns tragen, die träume, die wir spinnen und die sehnsüchte, die uns treiben. damit wollen wir uns bescheiden..."
 
J

Joey_Silver

Gast
Ich bin eine LiebE :D
Ich hab keine feste Vorstellung von dir, ich stell eine Million Fragen anhand derer du dich positionieren kannst :)
Wunderbar, bei dir herrscht kreatives Chaos! Ich weiß, sowas sieht schnell "faul" aus -.- Auch ich habe diesen inneren Pflichtwurm im Ohr, der sagt: Waaas, um acht Uhr aufstehen?! Wie faul ist das denn?! Der Pflichtwurm interessiert sich auch weniger dafür, was ich dann abends noch mache. Er beurteilt das ganz schnell.

Trotzdem beschleicht mich so das Gefühl, dass du was unterdrückst.
Was die Leute von dir denken, kann dir egal sein - das weißt du auch. Woher kommt dann der Gedanke, es müsste dich interessieren? Wieso verunsichert dich das? Bist du dir selbst nicht gut genug? Was würde dir denn für dich selbst reichen?

Na dann schreib dein Buch doch endlich! ;) Das macht Spaß und das befreit und entfesselt deine kreativen Kräfte (ja, ich schreib auch bzw. hab früher geschrieben - wenn du was lesen magst, schreib mir eine PN).

Bewahr dir deine Sehnsucht, sie ist ein wichtiger Fixstern im Leben. Ist das, was du beschreibst, nicht eigentlich das, was man bei einer Mutter in ihrer Idealform finden sollte?

Dir fehlen Kontakte? Kein Problem, das kriegst du hin. Wenn du im vollen "Ja" zu deinem Projekt bist, findest du Wege und Möglichkeiten und Menschen, die das auch toll finden.

Du schreibst: "ich weiß auch, dass weder "der eine mensch", noch ein von mir erfolgreich geschriebenes buch noch so eine pflegestelle eine garantie für glück und zufriedenheit wären."
Und wenn doch? Relativier deine Träume nicht ;) Du möchstest Anbindung, du möchtest Leute an deiner Welt teilhaben lassen. Dann fang an! :)
 
W

wolf-souled

Gast
leute an meier welt teilhaben lassen^^
hmm...
ja, ich unterdrücke etwas.
ich kann es NUR MIR eingestehen.
ich weiß nicht, ob ´man wirklich alles aussprechen sollte...
wohl eher nicht.
wenn etwas einmal ausgesprochen ist, kann man es nie wieder zurückholen.
bzw. es kommt irgendwann vielleicht selber zurück..und erschlägt einen..wir ein bumerang.

es ist einfach so, dass ich ein relativ gutes leben habe.
auch zufrieden sein kann...ich brauch nicht viele dinge für mich...kann mich an so vielen ´kleinigkeiten freuen...
aber genauso werfen mich viele kleinigkeiten sofort aus der bahn...
ausserdem bin ich viel zu phlegmatisch und ängstlich um neues auszuprobieren...

und der gedanke dass es mich interessieren muß, was "die leute denken" kommt mit sicherheit aus meiner kindheit.
wie oft hab ich den satz gehört.
und fühlte mich immer im mittelpunkt der kritik stehend, da einzelkind...und noch dazu mit soo alten eltern.
da muß man doch...da kann man doch nicht...
usw.

und heute ist es mein größtes...manko...das was mir am meisten fehlt..dass ich keine ursprungsfamilie mehr hab.
eltern tot, geschwister gibt es nicht...
ich seh es halt immer bei anderen...dass diese beziehungen (zu eltern u. geschwistern) die selbstverständlichsten und beständigsten sind.
das sind halt die leute, die einen von kindheit an in und auswendig kennen. bei denen man sein kann wie man eben ist. bei denen man sich fallenlassen kann...
da kommt nichts anderes ran...
 

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