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BWL-Studium

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Gast

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Es geht darum ich würde gerne BWL studieren, habe schon 2009 Abi gemacht leider ein sehr schlechtes mit einem NC von 3,5, war längere Zeit krank in der Oberstufe und hatte auch dadurch dann psychische Probleme und noch eine schlecht laufende Beziehung, naja gut alles eigtl keine Ausreden, trotzdem war es damals nicht einfach..
Nun habe ich schon eine Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht immerhin mit 2,0. Jetzt arbeite ich seit 2 Monaten in einem Hotel an der Rezeption und wie gesagt möchte ich im Sommersemester anfangen BWL zu studieren, da ich einfach mehr im Leben erreichen möchte, habe das Gefühl das kann noch nicht alles gewesen sein. Nun zu meiner eigentlichen Frage, habe ich überhaupt realistische Chancen?? Habe ja ein wirklich schlechtes Abi =/. Aber immerhin habe ich ja Berufserfahrung und hatte in Wirtschaftskunde in der Berufsschule eine 1, kann man vlt nicht richtig vergleichen, aber sind immerhin die Grundlagen...
Naja wäre froh über nen par Tips wo ich vlt Chancen hätte genommen zu werden.
LG Nina
 

Hallo Gast,

schau mal hier: BWL-Studium. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hallo Nina.
Dein Abischnitt ist natürlich nicht der beste, aber wenn du 09 Abi gemacht hast, hast du ja jetzt 6 Wartesemester. Und an jeder Uni gibt es drei "Listen", nach denen die Studienplätze verteilt werden. 1. AdH (Auswahl der Hochschulen), da sucht die Uni die Kriterien selbst aus, 2. nach Abischnitt, und 3. nach Wartezeit.
Du könntest durch deine Wartezeit Chancen haben.
Schau mal auf auswahlgrenzen.de, dort kann man bei vielen Unis und FHs nachschauen, welchen Schnitt/ wieviel Wartesemester man in letzten Jahren gebraucht hat.
Natürlich ändert sich das von Jahr zu Jahr, aber es ist ein Anhaltspunkt.
Traditionell haben meist Hochschulen in kleineren oder unbeliebteren Städten einen niedrigen NC, zB die Ostfalia Hochschule, FH Osnabrück, Hochschule in Regensburg...

Wenn du nicht mobil bist: es gibt an der Fernuni Hagen die Möglichkeit, Wiwi zu studieren, auch nebenberuflich. Und NC-Frei. 🙂
 
Wartesemester stimmen schon, hat man aber nicht automatisch mit Abschluss des Abiturs, sondern nur dann, wenn sie auf ihre Bewerbung eine Absage erhalten hat.

Ansonsten gibt es von FH/Uni zu anderen FH's oder Uni's teilweise große Unterschiede was den NC betrifft. Die FH Aschaffenburg hat bspw. 'nen wesentlich niedrigeren NC als andere Unis auf BWL.
 
hi nina,

ein abi mit 3,5 heisst normalerweise, dass man eher nicht studieren sollte. wenn die noten aber durch krankheit bedingt so schlecht waren, dann heisst das gar nichts. kann zwar sein, dass dir etwas schulstoff fehlt (mathe!), aber das laesst sich aufholen, wenn du eigentlich mal gut warst und nur durch krankheit probleme bekommen hast. welche noten hattest du denn vor der krankheit, auf was fuer einen abi-schnitt haettest du ohne krankheit wohl kommen koennen?

wobei eigentlich vor allem die mathematik wichtig sein duerfte, die anderen faecher kannst du eigentlich vergessen. BWL und recht lernst du eh von anfang an im studium, aber mathematikkenntnisse musst du schon mitbringen, sonst kriegst du arge probleme.

die 1 in wirtschaft in der berufsschule sagt gar nichts. (wenns allerdings keine 1 gewesen waere, haette man sich wohl gedanken machen muessen, ob das das richtige studienfach fuer dich ist.)


den hinweis auf die fernuni finde ich als ehemaliger fernstudent natuerlich klasse 🙂

das haette auch den vorteil, dass du mal nebenberuflich mit dem studium anfangen koenntest, ohne gleich deinen job aufzugeben.

aber es ist hart, so ein fernstudium, da braucht man ne menge selbstdisziplin und muss auch fachlich was drauf haben, sonst rafft man das alleine nicht so recht. insofern spricht sicher auch einiges fuer ein studium an einer normalen uni.

trotzdem aber koenntest du mal in einem studienzentrum der fernuni die studienbriefe fuers erste semester BWL ansehen. da gewinnst du mal einen eindruck, worum es da so geht und ob ein BWL-studium ueberhaupt etwas fuer dich ist.
 
Also ich war davor schon ganz gut in der Schule hatte in der 11. Klasse noch eine 1 in Mathe...dann habe ich Mathe, Bio und Chemie als LKs gewählt, ich weiß es natürlich nicht wie gut ich es hätte schaffen können, aber ich hatte damals auch keinen Kopf mehr für die Schule. Krank geworden bin ich in der 12. Klasse und hatte eig auch zu viele Fehlzeiten wurde dann aber doch kulanter Weise zum Abi zugelassen, natürlich hätte ich die 12. wiederholen können, aber so bitter es klingt, ich hatte damals Angst zu sterben und wollte so schnell wie möglich noch mein Abi fertig machen, dass es wohl doch ein bisschen viel war hat man wohl an den Noten gesehen.
Naja was Mathekenntnisse angeht ist das Abi nun ja auch schon ein bisschen her und natürlich habe ich auch große Lücken in manchen Themenbereichen =/
Aber ich würde es mir durchaus zutrauen zu studieren, ich bin eigtl ein fleißiger Mensch und kann mir Dinge auch recht schnell merken, gesundheitlich geht es mir heute auch wieder super^^ Geht mir eher um das Problem mit der Zulassung...vielen Dank übrigens für eure Tips =)
Werde mich einfach an einigen Unis und Hochschulen bewerben vlt habe ich ja Glück...
Fernstudium kommt für mich eher nicht so in Frage, da ich wenn ich etwas mache es schon ganz machen will, das heißt wenn ich studiere nebenher nicht noch irgendwie Vollzeit arbeiten oder so...außerdem ist mir auch der Kontakt zu anderen Leuten im Studium wichtig, man kann ja auch mal zusammen lernen oder sich helfen oder so^^
 
Also ich war davor schon ganz gut in der Schule hatte in der 11. Klasse noch eine 1 in Mathe...dann habe ich Mathe, Bio und Chemie als LKs gewählt, (...)
Aber ich würde es mir durchaus zutrauen zu studieren,
nach dem, was du nun schreibst, wuerd ich dir das studium auch zutrauen.

gesundheitlich geht es mir heute auch wieder super^^
das ist das wichtigste 🙂

Geht mir eher um das Problem mit der Zulassung...(...)
Fernstudium kommt für mich eher nicht so in Frage, da ich wenn ich etwas mache es schon ganz machen will, das heißt wenn ich studiere nebenher nicht noch irgendwie Vollzeit arbeiten oder so...außerdem ist mir auch der Kontakt zu anderen Leuten im Studium wichtig, man kann ja auch mal zusammen lernen oder sich helfen oder so^^

zulassung ist bei dem abischnitt natuerlich schwierig. details dazu weiss ich leider nicht.

aber wenns nicht klappt mit der zulassung an einer normalen uni, dann ziehe die (zulassungsfreie) fernuni doch noch einmal in erwaegung. man muss ja nicht nebenher arbeiten, du kannst dich auch vollzeit der fernuni widmen. ggf. gibts da auch genauso bafoeg fuer wie fuer andere unis.

der kontakt zu anderen ist dort natuerlich eingeschraenkter, klar. aber auch an der fernuni kann man sich andere mitstudenten aus der eigenen region suchen und mit denen zusammen lernen und sich gegenseitig helfen.

und ein fernstudium hat auch wirkliche vorteile:
- du kannst lernen wann und wo du willst.
- wenn der professor ins schwafeln verfaellt, kannst du einfach etwas schneller lesen oder das geschwafel nur ueberfliegen, kommt aber grade ein schwieriger punkt, dann verlierst du nicht wie in einer vorlesung den faden, sondern liest es nochmal gruendlich, d.h.: du arbeitest die studienbriefe einfach in deinem eigenen lerntempo ab.

also ich fand das eigentlich toll, verglichen mit einer praesenzuni (wie normale unis im fernuni-jargon heissen). bin auch rueckwirkend gesehen hochzufrieden mit meinem BWL-studium an der fernuni hagen.

ich muss aber zugeben, dass das BWL-studium an der fernuni nicht mein erstes studium war. mit hochschulerfahrung ist es vielleicht einfacher, die fuer ein fernstudium noetige selbstdisziplin aufzubringen und sich oft auch alleine durch den zu lernenden stoff durchzubeissen.


noch ein hinweis: wenn man die ersten semester an der fernuni gemacht hat, gelingt es moeglicherweise, beim wechsel an eine andere uni in ein hoeheres fachsemester eingestuft zu werden. dabei ist moeglicherweise keine NC-huerde mehr zu ueberwinden. genaues kann ich dir dazu aber auch nicht sagen, aber vielleicht ist auch das ein fuer dich gangbarer weg.


wie dem auch sei, du willst studieren, also tu es und lass dir das nicht durch deine damalige krankheit kaputt machen. bewirb dich an allen moeglichen unis, und wenn es echt nicht geht, dann machs per fernstudium oder geh ins ausland, wo vielleicht kein NC verlangt wird.
 
Hey,
wie wäre es denn, wenn du dich zum Sommersemester bewirbst? Da ist der NC doch meistens nicht so hoch. 😉
Ansonsten wirst du vermutlich in Niedersachsen oder Bayern bessere Chancen haben, da es da noch Studiengebühren gibt und das viele abschreckt, dort zu studieren.
Und kleinere, nicht so typische Studentenstädte sind natürlich auch nicht so beliebt, müssen aber deshalb ja nicht schlechter sein, als beispielsweise Münster usw.
An deiner Stelle würde ich einfach mal zu einem Studienberater gehen, der kann dir sicherlich gut weiterhelfen und dir sagen, an welchen Unis/FHs du gute Chancen hast. 😉

lg
 
Hallo!
Was mich ein wenig "stört", sofern man es so beschreiben kann, ist dein Grund studieren zu gehen. Du sagst, dass du "mehr erreichen willst" und das es deiner Meinung nach noch nicht "alles gewesen sein kann". Jedoch ist dieses Gefühl des "mehr erreichen Wollens" im Laufe des Studiums ganz schnell weg, weil man sich wirklich dafür interessieren muss und mehr oder weniger eine "BWLer Identität" aufbauen wollen muss.

Ich möchte das Fach nicht schlecht reden, nur, laut meinen Erfahrungen, da ich ein Fach studiere, was an sich absolutes Gegenteil von BWL ist, in welchem ich jedoch einige Kurse der BWL belegen muss, muss man an "Gewinnmaximierung" interessiert sein und es geht letztlich nur um Geld und Zahlen. Das macht sich auch an den Leuten bemerkbar. Du arbeitest im Hotel an der Rezeption. Du hast, denke ich, ein gewisses Gefühl der Autorität und Autonomie den Kunden gegenüber. Dies wirst du im BWL-Studium und im evtl darauffolgendem Jobbereich nicht mehr so haben. Es geht hier sehr stark um Dinge wie Konkurrenz, Wettbewerb, Ellbogen ausbreiten, Oberflächlichkeit, und wie gesagt um Gewinnmaximierung.
Man muss meiner Meinung nach schon ab Anbeginn des Lebens ein solcher Typus sein, um das Studium, die Mitstudenten, die Gruppenidentifikation mit diesem ganzen Prinzip zu mögen.

Der Titel Bachelor/Master an sich ist nur ein Titel. Das Studium um des Studierens willen ist kein Status mehr. Viel wichtiger ist wirklich diese Identifikation mit dieser etwas härteren Welt.

Wenn du meinst, dass du anscheinend "nichts erreicht" hast, dann ist es eigentlich eine Illusion, eine Unzufriedenheit, die aus einer außengeleiteten Perspektive kommt. Ich kenne zwei ehemalige Kommilitonen, die BWL studiert haben. Einer hat seinen Job aufgegeben, weil er sich nur wie ein Rädchen fühlte. Es ging nur um Zahlen und er hat sich nur als Teil in einem großen Geldsystem gesehen. Er ist jetzt auf kleiner Weltreise um das Menschliche wieder zu entdecken. Die andere Kommilitonin hat BWL ebenfalls studiert, weil sie etwas "aus ihrem Leben machen wollte". Davon hat sie im Laufe des Studium nichts mehr gemerkt. Das Fach an sich hat für sie keinen Sinn gemacht, weil sie es als eine Art Fake-Sache angesehen hat. Geld, Zahlen, ihre Mitstudenten fand sie irgendwann nur noch dermaßen protzig und bonzig, dass sie es einfach abbrechen musste.

Es geht eben auch um ein Stück von Identitätsgefühl und das Gefühl von Selbstbestimmung und Autorität. Es findet ein sehr großer gegenseitiger Leistungsvergleich statt, es steckt an sich nur das Prinzip des Geldmachens, des Verkaufens eines Produktes im Hintergrund, oder die knallharte Durchsetzung von Interessen,etc.
Du meintest, dass du an psychischen Problemen gelitten hast. Dir geht es zwar gut, aber in diesem Bereich muss man wirklich wie ein Humankapital funktionieren. Jegliche Art von Labilität kann das Ganze etwas kippen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dich BWL tatsächlich interessiert und du gewillt bist, den "Rückschritt" vom richtigen Geldverdienen zum Studentenleben zu wagen, dann solltest du das auch tun.
Deine Abinote sollte dir nicht allzu große Kopfzerbrechen bereiten.. Ich kene genug Leute, die mit einem Schnitt von 3,2 direkt nach der Schule bei BWL oder Wirtschaftswissenschaftlen untergekommen sind - und das komplett ohne Wartesemester, besondere Eignung oder was es nicht alles gibt.
Wie bei fast jedem anderen Studienfach auch benötigst du eigentlich keinerlei Vorkenntnisse, solang du den Eifer mitbringst evtl. am Nachmittag ein bisschen was nachzuarbeiten.

Generell ist BWL auch keins dieser Fächer, bei denen ausschließlich die absoluten Überflieger mit 1er Abitur rumsitzen... nicht umsonst handelt es sich dabei meistens um den größten Fachbereich an der Uni.
Du solltest dir aber darüber im Klaren sein, dass du zu einem nicht unbeträchtlichen Teil mit Leuten zu tun haben wirst, deren einzige Stärke ihr absolut überzogenes Ego ist.
Damit will ich jetzt die anwesenden BWLer in keinster Weise kränken, aber die ganzen Klischees, die man so vom typischen BWL-Studenten hat, kommen ja nicht ganz grundlos zustande...

Solang du mit solchen Leuten klar kommst, ist alles in Butter. Ich selbst würde wahrscheinlich nach zwei Wochen durchdrehen, fühle mich allerdings auch nicht wirklich in die Wirtschaft berufen.
 

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