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Blödes Praktikum

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Gast

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Hallo alle zusammen,

nachdem ich hier ab und an mitlese, muss ich auch mal um Rat fragen. Ich weiß gerade nicht, wie ich mich verhalten soll:

Ich absolviere gerade ein Praktikum in einer Unternehmensberatung und fühle mich überhaupt nicht wohl. Das Praktikum ist freiwillig (bin Studentin, aktuell sind Semesterferien). Es hat eigentlich schon in den ersten Tagen schlecht begonnen, aber gerade der ersten Woche kann man dem eigentlich noch keine Bedeutung beimessen, deshalb dachte ich, dass es besser wird.

Eine UB zeichnet sich größtenteils durch Projektarbeit aus, ist stressig und das war mir vor dem Praktikum auch klar. Aber insgesamt werde ich dort jeden Tag richtig von oben herab behandelt und unterschwellig (z.T. auch direkt) dumm angemacht. Im Moment helfe ich einer Angestellten bei ihrem Projekt aus und eigentlich besteht meine Tätigkeit nur darin, PP-Folien nach ihren Wünschen zu basteln. Das ist eigentlich wirklich nicht schwer, aber ich kann einfach nicht mehr. Ständig bekomme ich das Gefühl vermittelt, ich sei sogar dafür zu dumm. Wir müssen dann konsequent alle möglichen Formalia einhalten, da sind sie wirklich ganz strikt. Das ist ja auch richtig so. Aber das kann ich eben noch nicht so fix (mache das eigentlich nie, in der Uni ist das nicht notwendig)und habe das auch gesagt. Ändert nichts.

Insgesamt ist sie total unfreundlich. Heute Nachmittag bekomme ich dann gesagt, dass meine Arbeit bis morgen Mittag dringend fertig sein muss und heute Abend ein erster Entwurf stehen muss. Das war zeitlich kaum zu machen. Irgendwie habe ich es dann zumindest teilweise hinbekommen, aber generell erklärt sie einfach nichts, was ihre Aufträge an mich betrifft. Ich bekomme immer irgendwelche Zeichnungen hingeknallt, die ungenau und nicht leserlich sind. Erklärungen wie inhaltliche Dinge gemeint sind, wie ich das umsetzen soll, was Farben/Designs etc. betrifft: Fehlanzeige. Eigene Ideen sind aber nicht, es wird erwartet, dass man es genau so umsetzt, wie sie es sich vorstellt.

Nachfragen kann man kaum, sie wird immer total ungeduldig und schaut mich dann ungläubig an oder äußert entsprechende Kommentare nach dem Motto, wie ich das denn nicht wissen/verstehen könne. Zum Teil widerspricht sie sich selbst. Ich bin eigentlich jemand, der auch mal gut kontern kann. Aber ich werde ich immer total nervös und habe ständig Angst, irgendwas falsch zu machen und wieder aufs Dach zu bekommen. Am meisten ärgert mich eigentlich, dass sie mich ausnahmslos wie ein kleines Kind behandelt (z.T. auch so mit mir redet, ich bin Mitte Zwanzig -.-) und dann, manchmal, vorne rum wieder ganz freundlich tut bis zum nächsten Mal. Eine Mitpraktikantin war zwei Tage krank und über diese und ihre Krankheit hat sie sich dann entsprechend laut aufgeregt, so dass es ja auch der gesamte Büroflur mitbekommt.

Ich weiß durchaus selbst, wie man Präsentationen erstellt und bin zudem ein sehr kreativer Mensch, der schnell Ideen hat. Aber bei ihr traue ich mich überhaupt nicht, irgendetwas einzubringen bzw. kläre eigentlich jede noch so kleine Kleinigkeit (total idiotisch) ab, weil sie ja ohnehin ihre eigenen Vorstellungen hat. Zudem bin ich auch in der fachlichen Thematik nicht drin. Das führt dazu, dass ich immer wieder, fachliche Dinge, die sie mir eigentlich erläutert hat und wo in der Präsentation was hin soll, falsch habe. Auch mehrfach hintereinander, weil sie es dermaßen ungenau erklärt oder am PC nur wie wild hin- und herklickt, so dass ich es mir kaum aufschreiben kann. Einerseits erwartet sie, dass man es genau so macht, wie sie es will. Andererseits, und da ich nun mal nicht in ihren Kopf reinschauen kann, reagiert sie pikiert, wenn man nachfragt. Ich habe mehrfach gesagt, dass ich nachfragen muss, weil ich nicht verstehe, was sie meint. Ändert nichts.

Dann soll ich irgendwas basteln, gebe mir wirklich Mühe und mache alles haargenau den Formalia und sitze entsprechend lange daran (Die Folien müssen professionell aussehen). Gehe danach zu ihr um meine Ergebnisse zu präsentieren und es wird x-mal durcheinander geworfen, derart, dass meine ganze vorherige Arbeit jedes Mal (!) für die Katz war. Nicht falsch verstehen, es geht mir nicht darum, dass ich dann alles nochmal machen muss, das ist ok. Aber die Art und der Ton womit das jeden Tag geschieht, das macht mich fertig. Leider sind die meisten Mitarbeiter dort so. Auch meine eigentliche Projektleiterin reagiert entsprechend (haben auch schon andere Praktis geäußert). Generell wird auch kein Wert darauf gelegt, dass wir etwas lernen. Vielmehr habe ich den Eindruck, wir sollen nur die Arbeit substituieren, auf die die eigentlichen Mitarbeiter entweder keine Lust oder für die sie keine Zeit haben. Wenn das nicht wie von selbst läuft oder zu langsam, dann gibt's Stress.

Hinzu kommt, dass wir sind relativ viele Praktikanten sind, ich mit diesen nur irgendwie kaum oder gar nicht warm werde. Ich bin eigentlich jemand, der relativ gut auf andere zugehen kann, insbesondere, wenn wir die "gleiche Position" haben, sprich Mitpraktikanten. Bis auf einige wenige Ausnahmen werde ich jedoch irgendwie gemieden und z.T. ignoriert. Heute bspw. stellte ich die Frage nach dem Mittagessen (es gibt eine Kantine sowie eine weitere Möglichkeit). Zuerst wurde ich gefragt, ob ich zur zweiten Essmöglichkeit mitgehen wolle und bevor ich überhaupt antworten konnte, hieß es: "Ach, du kannst ja auch in die Kantine gehen". Nett, oder? Das sind nur einige Dinge von vielen, es wird über jeden und alles gelästert, auf Äußerungen meinerseits wird z.T. einfach nicht reagiert usw. Das war bereits am ersten Tag so, so was hatte ich bisher noch nie.

Ein Großteil der Praktikanten versteht sich sehr gut, sind auch privat befreundet. Ich versuche immer wieder, mich einzubringen. Zugleich bin ich aber nicht unbedingt jemand, der atemberaubend viel redet. Oftmals bin ich eher zurückhaltend, besonders wenn ich merke, dass man keine Lust auf mich hat. Mich verunsichert so etwas total.

Vielleicht klingt das für euch alles nicht so schlimm, aber die Gesamtsituation dort ist so suboptimal. So ist das Berufsleben natürlich und ich höre oft, dass man da durch müsse. Ich habe schon ein paar Praktika gemacht, auch in großen Konzernen, und so schlimm wie hier war es nirgendwo. Eigentlich würde ich das ganze Gehabe dort ja auch konsequent ausblenden, aber ich bin auf ein gutes Praktikumszeugnis angewiesen. Aktuell sieht's aber nicht danach aus und damit wäre mein Praktikum für mich eigentlich zwecklos (klar, ich lerne dort etwas, aber das Zeugnis ist als Nachweis für weitere Bewerbungen sehr wichtig und der Hauptgrund, weshalb ich das Praktikum mache. Minder engagiert bin ich deshalb aber nicht).

Ich habe auch einen Mentor, der wiederum unheimlich nett ist. Aber er ist auch mit allen Mitarbeitern befreundet, da kann ich das eigentlich kaum ansprechen. Meint ihr, ich soll es trotzdem? Ich würde dort ja mal gerne so richtig schön zurück kontern, aber dann kann ich das Zeugnis vergessen. Ich glaube, Widerworte lösen dort ein Erdbeben aus :D Aber so halte ich (vor allem jeden Tag) nicht mehr bis November aus.

Ach man, am liebsten würde ich das einfach sausen lassen und lieber die Ferien genießen, auch weil ich mit keinem guten Zeugnis rechnen kann. Da mache ich das schon freiwillig und jeder Tag ist einfach nur scheisse.

Orchidee
 
G

Gast

Gast
Hallo Orchidee,
Ja, ich würde den Mentor ansprechen. Dabei würde ich nicht böse über die anderen reden, sondern ihm einfach nur mal erzählen, wie traurig Dich dieses Verhalten macht. Vielleicht hat er ja eine Erklärung, gerade weil er mit den Anderen befreundet ist.
 
G

Gast

Gast
Ich nochmal: Ich nehme es eigentlich viel zu ernst, was andere Leute sagen. Aber insgesamt ist dort alles extrem chaotisch und ein ständiger Eiertanz. Das macht's mir echt schwer, nicht mein Selbstbewusstsein zu verlieren :(
 

Guppy

Aktives Mitglied
Erinnert mich irgendwie an mein Praktikum. :D Ich finde du musst
unbedingt durchhalten und dich mit Praktikanten anfreunden. Auch
in die Kantine gehen und dich nicht von Mitarbeitern entfernen.

Dein Arbeit scheint sehr Terminlastig zu sein und alle sind unter Zeit-
druck. Du stellst auf der einen Seite fest, dass du das fachliche Know-
How nicht mitbringst, weil du eben Arbeiten machen musst die
deine Aufsicht nicht gerne machen möchte; dir überlässt, weil sie
eben diese Arbeiten dir zutraut.

Solange du nicht unter Mobbing beim Praktikum leidest, bin ich der
Meinung: Augen zu und durch. :p Warum? Weil es enorm wichtig ist.

Deine Kreativität ist zwar gut und schön, aber bei diesem Job will man
wahrscheinlich auf gut bewährtes zurückgreifen und die Mitarbeiter haben
keine Zeit für kreativen Techniken oder Methoden.

L.G.uppy
 
G

Gast

Gast
Hi Guppy,

danke für deine Antwort :)

Warum das mit den anderen Praktikanten nicht klappt, ist mir ein Rätsel. Hatte bis dato nie Probleme damit. Ich versuche jeden Tag, mich einzubringen und gehe natürlich immer mit in die Kantine (eigentlich gehen zumeist alle zusammen, ganz egal ob man das möchte, da es im Allgemeinen dort so üblich ist. Wir Praktikanten sitzen immer am "Katzentisch", meilenweit von allen anderen Mitarbeitern entfernt. Hab auch noch nicht so richtig verstanden, warum das so ist ...).

Das mit der Kreativität war nicht so gemeint, dass ich gerne (nur) Aufgaben erledigen möchte, in denen ich mir selbst etwas ausdenken kann. Es sollte nur deutlich machen, dass ich nicht so dumm bin, wie meine Aufsicht es offenbar von mir denkt. Was sie so an Kommentaren und Bemerkungen raushaut, da habe ich einfach den Eindruck gewonnen, dass sie wirklich denkt, ich sei zu doof für die einfachsten Aufgaben. Das bin ich nicht, aber in so einer Atmosphäre werde ich unsicher und mache Fehler, auch weil mir ihre Erläuterungen, auch auf Nachfrage, null weiterhelfen. Im Gegenteil, es wird, wie gesagt alles umgeworfen oder ich bekomme wieder den Stempel aufgedrückt, dass ich wahrlich zu blöd bin, ihre (nicht vorhandene) Erklärung auf meine Nachfrage zu kapieren. Selbstdenken ist andererseits aber auch nicht, ich muss ja alles exakt so umsetzen, wie sie es sich vorstellt.

Eigentlich kann es mir egal sein, was sie denkt. Nur hat es leider Einfluss auf mein Praktikumszeugnis, und das ist einfach sehr sehr wichtig für weitere Bewerbungen. Daher bin ich nicht sicher, ob das Praktikum weiter Sinn macht, wenn man Ende nichts Gutes bei rum kommt.

Du hast Recht, die Arbeit ist tatsächlich sehr terminlastig. Da verstehe ich auch, dass nicht jeder Satz so gemeint ist, wie er gesagt wird. Aber das geht jeden Tag so und in einer Tour. Ich habe oft ein zu geringes Selbstbewusstsein. Nach meinem letzten Praktikum in einem Konzern, was ich auch sehr gut abgeschlossen habe, dachte ich, dass es jetzt besser ist und das war es auch. Irgendwie nimmt es gerade wieder rapide ab und ich zweifle stark an mir... :/ Das mir das so nahe geht, regt mich gerade auch wieder auf.

Vielleicht sollte ich doch einfach mal Kontra geben, wenn's zu schlimm wird.

LG
Orchidee
 

Guppy

Aktives Mitglied
Hey. So ein Praktikum kann natürlich sehr deprimierend wirken und man
entfernt sich automatisch von allen. Solche Arbeitgeber sind leider nicht
selten. Es muss wirklich großes Unternehmen sein, wenn da so viele
Praktikanten rumschwirren.

Bei uns im Unternehmen wäre es überhaupt nicht üblich und wir versuchen
die Praktikanten sowohl beim Essen als auch bei der Arbeit einzubeziehen.

Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, die Chefs übertreiben und wollen ihnen
das richtige Arbeitsleben zeigen. :rolleyes: Da kann es mitunter dazu kommen, dass die
Praktikanten einfach überfordert sind und deprimiert auf alles reagieren.
Außerdem sehe ich den größten Fehler hier: Mitarbeiterin/Praktikantin. So etwas ist
bei uns auch unüblich und wir sortieren durchdacht: Mitarbeiter/Praktikantin oder
Mitarbeiterin/Praktikant. Dadurch lösen sich die meisten Probleme von alleine auf.

Bei einem längeren Praktikum werden die Mitarbeiter und die Arbeit getauscht, damit
genau das nicht passiert..

Ich verstehe deine Angst. Ja, so eine Bewertung kann sich sehr schnell auf die Bewerbung ausschlagen.

Wie wäre es, wenn du mit ihr in der Mittagsstunde sprichst und über deine Sorgen
berichtest? Ich finde es übertrieben, wenn du gleich mit deiner Kritik anfängst,
da sich deine Kollegen versucht zu rechtfertigen und du befindest dich gleich
auf verlorenem Posten.

Sie soll dich eben mehr einbinden, mehr Verantwortung geben und erklären. Oder
was will sie später bewerten, wie du ihre Arbeiten und Anweisungen durchgeführt
hast?

Ansonsten, wenn es zu hart kommt, schreibe eine Kündigung und mache dir
einen schönen Urlaub. Du wirst später noch genug arbeiten müssen/können. :D

L.G.uppy
 
G

Gast

Gast
Hey Guppy,

wahrscheinlich sollte ich das ganze nicht so wichtig nehmen. Das weiß ich eigentlich, ist dann aber immer leichter gesagt als getan, wenn man jeden Tag dort hin muss :D Mir graut's echt vor morgen. Es wurde schon angekündigt, dass ich morgen irgendeine Deadline bis Mittags einhalten muss und wohl mehr als genug zu tun haben werde. Ich weiß gar nicht, was ich mache, wenn ich die nicht einhalten kann, warum auch immer (zu langsam, unverständlich usw.).

Es ist kein großes Unternehmen, aber in Spitzenzeiten sind gut ein Drittel dort Praktikanten. Das finde ich schon viel. Aktuell hat sich das nochmal reduziert. Die Praktis kommen und gehen ständig. Ich glaube, das ist ein wenig die Philosophie dort und möglicherweise auch der Grund, weswegen man sich keine großen Gedanken über den Umgang mit den Praktikanten macht. Es kommen ja sowieso Neue. Das ist ja auch logisch, aber wenigstens einfach nett sein würde mir ja reichen.

Ich kenne es bisher auch nur, dass man gemeinsam isst. Na ja, hier ist es nun mal nicht so. Ich fühle mich auch ein wenig überfordert, obwohl die Aufgaben ja nicht schwer sind. Vielmehr ist es der Umgang, die Situation als solches, die mich überfordert und dann, wie du richtigerweise sagst, durchaus deprimiert reagieren lässt. Eigentlich kann ich überhaupt keine Motivation mehr für das Praktikum aufbringen und das ist echt schade. Ich habe übrigens auch den Eindruck, dass Mitarbeiterin/Praktikantin keine gute Kombi ist. Die Erfahrung habe ich aber schon öfter gemacht bzw. von anderen gehört. Gemischt habe ich bis dato immer als relativ entspannt empfunden.

Ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre, sie darauf anzusprechen. Das wäre natürlich am naheliegendsten, aber ich schätze sie überhaupt nicht so ein, als dass sie das verstehen würde. Durchaus habe ich ihr bereits mehrfach gesagt, dass ich ihre Erklärung nicht verstehe, das mir das noch schwer fällt (bin ja auch erst seit letzter Woche da, davon fand in der ersten Woche für mich auch fast noch nichts statt) usw. Aber irgendwie schaut sie mich jedes Mal an wie ein Auto und begreift, glaube ich, nicht, was ich meine. Insgesamt sind das auch meist alles relativ junge Mitarbeiter, da wird untereinander auch viel getratscht was die Praktis angeht. Ich denke, sie kann nicht nachvollziehen, dass man nicht versteht, was sie meint. Dabei kann ich ja schlecht in ihren Kopf schauen und meine Zauberkugel habe ich auf der Arbeit auch selten mit :D

Es ist schwer zu erklären, woran ich das genau festmache. Aber von wem was ich bisher von ihrem Verhalten so mitbekommen habe, auch in Bezug auf und über andere Praktis bzw. generell, habe ich eher die Befürchtung, dass es schlimmer wird, wenn ich sie darauf anspreche.

Ich werde jetzt morgen wohl einfach mal schauen müssen und versuchen, das zwar irgendwie zu erledigen, ihr aber so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Und dann muss ich mir mal überlegen, ob ich weitermache. Ich bin leider jemand, der sich solche Dinge immer wahnsinnig zu Herzen nimmt und extrem sensibel reagiert.

Danke fürs "Zuhören" und Beantworten :D


LG
Orchidee
 
G

Gast

Gast
Hallo,
habe gerade erst beim erneuten Durchlesen gesehen, dass mir auch zwei "Gäste" geantwortet haben. Vielen Dank dafür und sorry, dass ich darauf nicht eingegangen bin, hab das irgendwie übersehen.

Das Gespräch mit meinem Mentor fand noch immer nicht statt. Da mir die zuvor beschriebene Mitarbeiterin wieder eine Aufgabe gegeben hat, die unbedingt bis Feierabend hätte stehen müssen, musste ich den Termin leider canceln, denn sonst hätte ich das nie und nimmer geschafft. Jetzt ist er auf morgen angesetzt, hoffentlich klappt’s dann nach dreimaligem Verschieben.

Ich wollte einfach mal erzählen, wie es so weiterging. Vorgestern habe ich irgendwie einfach versucht, das alles auszublenden, einfach die Aufgaben zu erledigen und der betreffenden Mitarbeiterin so wenig wie möglich zu begegnen. Auf dem Weg zum Mittagessen meinte sie dann zu mir, dass sie es schon verstehen könne, dass es uns, meiner Mitpraktikantin und mir, nicht so leicht fiele und dass sie eigentlich die beiden Praktikantinnen, die vor uns da waren, benötigen würde (sehr nett, oder? Und was können wir dafür?). Geändert im Umgang hat sich danach dennoch nichts.

Gestern war ich dann zwar morgens da, bin dann aber heim und zum Arzt, da ich einfach nicht mehr konnte. Nicht deswegen, sondern weil ich eigentlich krank bin und auch die ganze Woche nur leidlich mit Tabletten durchgestanden hatte. Mein Arzt hat einen grippalen Infekt diagnostiziert und mich dann für gestern krankgeschrieben (hätte er auch noch für morgen gemacht, aber darauf habe ich verzichtet).

Jetzt weiß ich aber gerade nicht, ob ich es morgen schon schaffe, da ich mich noch immer überhaupt nicht fit fühle (ganz im Gegenteil -.-). Habe das Wochenende eigentlich nur mit Kopf-/Hals- und Ohrenschmerzen und Schwindel im Bett gelegen. Aber morgen nochmal krankmelden? Macht das nicht einen sehr schlechten Eindruck, wenn man erst zwei Wochen da ist? Eine Krankmeldung brauche ich eigentlich erst ab dem 3. Tag, habe aber trotzdem ein furchtbar schlechtes Gewissen und Angst, dass man dann denkt, ich hätte mir ein verlängertes Wochenende gegönnt.

Davon aber abgesehen, arbeite ich ab der kommenden Woche mit meiner eigentlichen Projektleiterin zusammen. Zwischenzeitlich habe ich mal mit einem anderen Prakti gesprochen, der auch für sie arbeitet, und er erzählte mir, dass das wohl auch kein Zuckerschlecken sei, es einige Kommunikationsprobleme gab usw. Ich habe ja, ganz zu Anfang, auch schon eine Aufgabe für sie erledigt, wobei sie sich prompt beschwerte, weshalb das so lange dauern würde. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich trete bei jedem nur ins Fettnäpfchen :(

Leider ist sie immer nur unregelmäßig da und gibt scheinbar keine klaren Anweisungen gibt, was zu tun ist. Das jedenfalls sagte mir der andere Prakti. Die Erfahrung habe ich auch dahingehend bereits gemacht, dass mir schon gesagt wurde, dass ich eine durchgeführte Umfrage auswerten solle, auf die Nachfrage wie und mit welchem Ziel, welcher Methode, welcher Fragestellung, Konzentration auf welche Aspekte usw., konnte mir, auch seitens anderer am Projekt beteiligter Mitarbeiter, keine Antwort gegeben werde. Es werde aber erwartet, dass ich das mache (ja, und wie??? Hä???). Ich meine, wenn ich nicht weiß, WAS GENAU ich machen soll, WAS und WIE soll ich dann machen? Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass die mich da trollen wollen… :D Habe nicht das Gefühl, dass jemand dort ansatzweise versteht, dass ich eine Aufgabe nicht machen kann, wenn ich nicht weiß, was die Aufgabe ist.

Kündigen kann ich mit einer einmonatigen Frist jeweils zum Monatsende oder zur Monatsmitte. Aber jetzt kündigen und dann noch vier Wochen hingehen müssen? Einfach raus kann ich damit leider nicht.

LG Orchidee
 

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