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Bindungsstörung

Ich will keine Freunde oder Kontakte... Und damit meine ich generell nicht. Kennt das jemand oder hat jemand ähnliche Gedanken bzw lebt auch danach?

Es war im Prinzip schon immer so seit ich denken kann das ich mich nicht an Menschen binden konnte außer an die Person die ich liebe. Früher abe ich noch Freunde gesucht weil es einfach irgendwie "normal" war und das halt irgendwie einfach so war das man Freunde will. Aber mir waren sie immer irgendwie egal. Es ist schwer das genau zu beschreiben, weil in meiner Vergangenheit dachte ich über solche Dinge nicht wirklich nach und lebte einfach meinen Alltag und da waren halt Leute mit denen man in der Schule rumhang. Aber als ich zb. Schule gewechselt habe oder sonst solche Dinge, es war mir immer egal. Ich habe niemandne vermisst oder solche Sachen bzw. habe den Kontakt auch nie aufrecht erhalten. Auch über Chat habe ich immer gemerkt das ich Kontakte suche und aufnehme, aber nach kürzester Zeit wieder den Kontakt abbreche, weil ich einfach merke das es mich nervt mit jemanden zu kontaktieren und so.

Vor bestimmt einem Jahr wurde mir das dann bewusst und ich habe aufgehört Freunde zu suchen und habe mit allen Kontakt abgebrochen und lebe jetzt schon seit einem Jahr in Isolation, habe aber meinen Partner. Ich will gar keine Freunde. Es nervt mich und stört. Ich weiß meistens gar nicht was ich sagen soll und irgendwie sind sie mir einfach egal. Ihre Probleme und Sorgen und ihre Interessen und Wünsche und was sie so tun, das ist so nervig mir das immer anzuhören und dann so tun zu müssen als würde es mich interessieren. Man muss mit ihnen was unternehmen und machen und sich um die Freundschaft kümmern und sie pflegen. Ich will das alles nicht. Ich habe keinen Spaß daran Freunde oder Kontakte zu haben. Mit Leuten etwas unternehmen ist so anstrengend und nervig. Man muss immer auf andere achten und Kompromisse finden. Da mach ich doch lieber was alleine und kann tun was ich will ohne darüber nachdenken zu müssen. Und es ist ja nicht so das ich das gar nicht will, denn auf meine Partnerin achte ich sehr und zwar gerne und freiwillig, weil sie mich halt interessiert, weil sie wichtig für mich ist. Aber Freunde sind so unwichtig und belastend für mich. Alleine fühl ich mich viel besser. Ich will und brauch nur meine Freundin, alle anderen sind egal.

Ich will auf nichts spezielles heraus, aber mir ist danach es einfach hier im Forum zu schreiben und einfach mal zu schaun was andere davon halten, aus neugierde.
 
Zuletzt bearbeitet:
J

Junesun

Gast
Ist das nicht ein trauriges Leben?
Warum möchtest Du keine Kontakte, keine Freunde haben?
Wurde eine Bindungsstörung diagnostiziert oder hast Du nur einfach keinen Bock Kompromisse einzugehen aus Bequemlichkeit und Egoismus?
 

scorpion

Mitglied
Hallo,

ich lebe ähnlich wie du, habe nur meinen Freund und habe darüber hinaus keine Bedürfnisse nach weiteren Kontakten, empfinde das Aufrechterhalten von Kontakten ebenso als anstrengend. Ob das bei mir aber immer so bleibt, da bin ich mir nicht sicher.
 
@Junesun: Ich habe nur Bindungsstörung gesagt weil es das doch irgendwie ganz gut trifft. Weil da ja irgendwas gestört ist in meiner Bindungsfähigkeit, sonst wüsste ich nicht wie man das sonst nennen soll.

Nein das ist kein trauriges Leben. Mir geht es gut. Ich habe meinen Partner und das ist alles was ich will. Und der Grund warum ich keine Freunde und Kontakte will habe ich doch gesagt im ersten Beitrag. Aber es ist nicht so das ich einfach nur "Kein Bock" habe, sondern irgendwie einfach nichts empfinde für andere Menschen und sie mir egal sind. Ich meine das nicht böse oder so, aber irgendwie will ich einfach keine Freunde.

@Herz ist Trumpf: Wenn ich keinen Partner hätte, würde es sich nicht ändern. Ich will nur meinen Partner, aber Sie hat nix damit zu tun das ich keine Freunde will. Wenn mein Partner nicht da wäre, dann wäre allerdings mein Leben sinnlos
 

scorpion

Mitglied
Was mich interessiert oder auch stutzig macht, ist, dass du hier dennoch öfter mal ins Forum schreibt und dich und dein Leben ausführlich beschreibst, dabei könnte es dir doch eigentlich egal sein, da du ja das Selbstverständnis hast, dass du den Kontakt zu anderen nicht brauchst.

Welches Bedürfnis ist es, was dich dann dazu treibt, die Meinung oder die Einstellung anderer zu deiner Lebensart zu erfahren? Reine Neugierde oder verschafft es dir in irgendeiner Weise ein beruhigendes Gefühl, dass manch anderer auch so tickt wie du?

Man könnte sich ja auch einen Einsiedler vorstellen, der mit sich selbst so im Reinen ist, dass ihn die Meinung oder das Verhalten anderer gar nicht interessiert.

scorpion
 
@scorpion: Ich denke ich schreibe das, damit ich etwas habe was ich vorzeigen kann, wenn es mal zu einer Situation kommt wo ich mich "erklären" muss. Also Psychater oder so. Ich bin zwar in Therapie, aber die läuft bald aus und dem neuen Psychologen tue ich damit bestimmt einen gefallen, wenn es solche Dinge über mich zu lesen gibt. Und es fällt mir einfach leichter auf diese Weise etwas über mich zu schreiben, als mich einfach hinzusetzen und einen Text zu schreiben, weil aus Diskusionen und Fragen die andere an mich stelle ich mehr sagen kann. Mir würden viele Dinge so ganz allein für mich gar nicht einfallen niederzuschreiben.
 
J

Junesun

Gast
@scorpion: Ich denke ich schreibe das, damit ich etwas habe was ich vorzeigen kann, wenn es mal zu einer Situation kommt wo ich mich "erklären" muss. Also Psychater oder so. Ich bin zwar in Therapie, aber die läuft bald aus und dem neuen Psychologen tue ich damit bestimmt einen gefallen, wenn es solche Dinge über mich zu lesen gibt. Und es fällt mir einfach leichter auf diese Weise etwas über mich zu schreiben, als mich einfach hinzusetzen und einen Text zu schreiben, weil aus Diskusionen und Fragen die andere an mich stelle ich mehr sagen kann. Mir würden viele Dinge so ganz allein für mich gar nicht einfallen niederzuschreiben.
Wenn Du in Therapie bist, muss es doch auch eine Diagnose geben?
Oder redest Du mit dem Therapeuten nur und weißt gar nicht, was bei Dir im argen ist?
Denn irgendwas muss es ja sein.
Reaktive Bindungsstörung, schizoide PS, oder, oder....
 
F

Fuechsin

Gast
Du schreibst hier ins Forum fuer deinen Therapeuten?:confused:

Und warum bist du den in Therapie, wenn es dir doch so gut geht?
 
D

Dr. Rock

Gast
In einem anderen Thread hast du dich kürzlich als "netten Psychopathen" bezeichnet, aber warum genau bist du jetzt eigentlich in Therapie? Wie kam es dazu? Hab ich das überlesen?

In deinen ersten Beitrag in diesem Thread finde ich mich 1:1 wieder, für mich ist dieses Forum eigentlich der einzige Austauschpunkt, hier kann ich mich zurückziehen, wird es mir zuviel. In der "realen" Welt bin ich, wie du, schnell genervt und bevorzuge es, alleine zu sein, erst jetzt taue ich ganz allmählich ein klein wenig auf. Als "Störung" würde ich das nicht unbedingt bezeichnen, manche Menschen haben einfach weniger Mitteilungsbedürfnis und grenzen sich mehr ab als andere. Was ist daran unbedingt verwerflich?

Wenn du es dennoch ändern möchtest, könntest du dir vielleicht die Frage stellen was dir wirklich widerfahren könnte, lässt du dich auf jemanden etwas näher ein und auch, ob du nicht sogar davon profitieren könntest, wenn es dir gelingt deine Kontaktschwierigkeiten zu überwinden und dich etwas mehr auf Menschen einzulassen.
 

scorpion

Mitglied
Zu deiner Freundin hast du in einem anderen Thread geschrieben, dass sie unter ihrer Situation leidet und depressiv ist, daher frage ich mich, inwiefern du dich zufrieden und glücklich fühlen kannst, wo hingegen sie es nicht ist.
Schränkt das nicht dein Glück auch ein?

Wie wäre es für dich, wenn sie den Wunsch hätte, Freunde zu finden? Kämst du mit einer Veränderung ihrerseits klar wenn sie dadurch glücklicher werden würde?

Außerdem interessiert mich ebenso wie andere hier, warum du eine Therapie machst, da du ja scheinbar mit dir selbst zufrieden bist?
 

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