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Bin zu uncool für die Menschheit

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich kann bestätigen, dass man vom Großteil der Menschheit als schräg angesehen wird, wenn man keinen Alkohol trinkt, keine Partys mag und einen ungewöhnlichen Musikgeschmack hat.

Da hilft nur, sich eine Nische zu suchen, in der man so sein darf, wie man ist. Vielleicht wird es mit zunehmendem Alter einfacher, aber jetzt mit ü40 würde ich sagen, ich bin mit mir im Reinen. Es gibt vereinzelte Menschen, die sich gern mit mir treffen, und den anderen laufe ich nicht mehr hinterher.
Es gibt das diesen schönen Spruch. Nicht alle Menschen mögen dich, aber auch du musst nicht alle Menschen mögen.
Nicht jeder ist Willens und bereit mit dem Mainstream konform zu gehen man muss sich seine "Freunde" aussuchen so das es für beide passt.
Was man nicht darf ist sich wegen der Meinung von irgendwem klein fühlen.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich kann bestätigen, dass man vom Großteil der Menschheit als schräg angesehen wird, wenn man keinen Alkohol trinkt, keine Partys mag und einen ungewöhnlichen Musikgeschmack hat.

Da hilft nur, sich eine Nische zu suchen, in der man so sein darf, wie man ist. Vielleicht wird es mit zunehmendem Alter einfacher, aber jetzt mit ü40 würde ich sagen, ich bin mit mir im Reinen. Es gibt vereinzelte Menschen, die sich gern mit mir treffen, und den anderen laufe ich nicht mehr hinterher.
Mein Mann trinkt auch keinen Alkohol mehr und wird nie schräg angesehen.
 
S

Stanislaw76

Gast
Also ich glaube, es hat viel damit zu tun, in welchem Umfeld man sich bewegt.

Ich bin z.B. in einem Sportverein und da trinken mehr als die Hälfte der Leute keinen oder kaum Alkohol.

Und Musikgeschmack? Muss das Thema sein? Ich spreche mit fast niemandem über meinen Musikgeschmack, meine Freunde und Freundinnen wissen, dass ich Metal höre, manche hören auch Metal, andere ganz andere Sachen. Und?

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

nightbreed

Mitglied
leider werde ich (34) von der Gesellschaft abgestraft, weil ich offensichtlich zu langweilig, zu wenig unterhaltsam bin. Ich höre überwiegend klassische Musik (Bzw. Romantik), gehe gerne früh ins Bett und statt Alkohol interessiere ich mich für hochwertige Mineralwasser. Partys mag ich natürlich auch nicht, in Konversationen versage ich ebenso, da ich mich weigere Small-Talk zu betreiben und eher True-Talk spezifische Themen forciere.

Schon überlegt das deine Persönlichkeit dem autistischen Spektrum zugeordnet werden könnte? Das ist nicht abwertend gemeint. Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen, bewusste Abneigung gegen Smalltalk (und Menschenmengen), feste Routinen und Spezialinteressen sind Bestandteil solch einer Persönlichkeit.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, es ist nicht so, das die Welt dich nicht mag, sondern du magst dich selbst nicht. Deine sozialen Probleme, rechtfertigst du mit dem "anders" sein, was Musikgeschmack oder Gesprächsthemen angeht.
Du wertest dich selbst ab und grenzt dich somit selbst aus.
Es gibt Millionen anderer Themen als Musik usw. über die man sich mit anderen austauschen kann. Mir persönlich ist noch nie jemand begegnet, der jemanden ablehnt, nur wegen Musikgeschmack oder ob jemand Alkohol trinkt oder nicht. Im Gegenteil, es wäre wohl eher ein Grund jemanden nicht zu mögen, gerade weil er Alkohol trinkt und sich z. Bsp. total daneben benimmt. Ob du in einer Gesprächsrunde nun ne Cola oder ein Bier in der Hand hältst, interessiert keinem. Und du musst offen sein für andere und darfst dich nicht selbst ausgrenzen, weil du glaubst anders zu sein. Sei offen für andere Themen und nicht nur für Themen, die deinen eigenen Interessen betreffen. Du lebst in einer erlernten Hilflosigkeit, die sich steigert und steigert. Such dir Hilfe, um die Ursache für deinen Zustand zu finden, statt dir Gründe einzureden, die dein Verhalten rechtfertigen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
... und statt Alkohol interessiere ich mich für hochwertige Mineralwasser.
Hallo bin-zu-wenig,
also ich interessiere mich auch für hochwertige Mineralwässer und trinke keinen Alkohol :) ... mein Großvater ist mit mir oft zum Sauerwasser-Brunnen und da hole ich bis heute regelmäßig gutes Wasser. Klassische Musik ist super und ich kenne das auch, dass ich mich in großen Menschenmengen unwohl fühle, weil ich denke, da muss ich jetzt nicht auch noch dazu beitragen, dass es so viele sind.

Vielleicht brauchst du einfach andere Gesellschaft? Wie geht es dir denn im Wald in Gesellschaft von Bäumen z. B.?

Alles Gute!
Werner
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
da ich mich weigere Small-Talk zu betreiben
Warum?
Was möchtest du mit dieser Verweigerung erreichen?

Bei mir entsteht da ein schroffes, abweisendes Bild. Insgesamt entsteht bei mir diffus der Eindruck von Selbstsabotage.

Beziehungen halten zwei, womöglich drei Wochen.
Woran liegt das?

dass ich (in tiefer Überzeugung) neue Kontakte darauf hinweise, dass sie ohnehin sehr schnell das Interesse verlieren werden und mich ggf. auf Messenger-Ebene auch blockieren werden.
Die Selbstsabotage nimmt also zu?

Ich quäle mich entschuldigend durch den Alltag
Passt ins Bild, du machst dich klein.

Wohin also mit jemandem, der unerwünscht ist?
Du stellst dir die falsche Frage.
Besser wäre dich zu fragen, wie du aus dieser ungesunden Ecke (wieder?) rauskommst.

Hattest du schon immer Schwierigkeiten mit Sozialkontakten?
Konntest du dich noch nie leiden?
Hast du es mal mit Psychotherapie versucht?

da ich zu alldem auch noch Hartz4 beziehe
Wie kommt das?

das Problem, dass es gesellschaftlich zumindest von Seiten des Steuerzahlers nicht gewünscht ist, dass Hartz4-Bezieher selbstbewusst sind;
Woher sollte jemand, der dich kennenlernt, wissen, dass du Bürgergeld beziehst?

Was bringt dir dieser Glaubenssatz anderes, als Distanz zwischen dir und anderen Menschen zu erzeugen?
Du sabotierst dich.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Hi Du,
normalerweise würde ich dich mit deinem Usernamen ansprechen, aber der wird dir in diesem Fall wirklich nicht gerecht, denn zu wenig bist du sicher nicht.
Ich will jetzt nicht sagen "jeder Mensch ist gut so wie er ist", denn es gibt leider schon einige A********* auf der Welt, aber dass du kein Alkohol trinkst, keine Partys macht , früh zu Bett gehst und Romantik -Musik magst, macht dich nicht zu einem weniger wertvollen und/oder uncoolen Menschen, und ist nun echt kein Vergehen.
Das macht dich erst mal zu einer Persönlichkeit - so bist du halt. Und das ist absolut okay. Sicher gibts Menschen, die dich als langweilig/uncool abstempeln, aber mit denen musst du dich ja auch nicht abgeben.

Und ich bezweifle, dass es nicht auch da draußen Menschen gibt, die ähnlich ticken wie du oder die vielleicht anders ticken, mit denen du dann aber doch ganz gut harmonieren kannst.
Vielleicht findest du nicht so schnell Kontakte, weil du etwas anders tickst als der "Mainstream", aber eine Unmöglichkeit ist es nicht. Das Alter kann da eventuell sogar für dich arbeiten, weil Menschen mit dem Alter meist doch etwas mehr Wert und Interesse auf andere Dinge legen als Alkohol/Partys und welchen Musikgeschmack einer hat.
Also der Zug ist noch nicht abgefahren.

Gut wäre es dafür , wenn du von diesem "Sich selber Zerfleischen" wegkommst, denn wenn du so übel von dir selber denkst, hindert dich das offen auf Menschen zugehen zu können.
Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan. Vielleicht kannst du mit kleinen Übungen anfangen, zum Beispiel wenn du an einer Ampel stehst und das schlechte Gewissen kommt, dir selber im Kopf oder sogar laut zu sagen "Ich DARF auf diesen Ampelknopf drücken", denn dazu hast du natürlich absolut das Recht, wie jeder Mensch auch.
Wenn du dir sowas nur oft genug sagts, wie zum Beispiel auch "ich bin ein wertvoller Mensch", "ich habe das gute Recht...", "jeder Mensch darf das, dann darf ich es gottverdammt auch..." usw, dann kann das dazu beitragen, dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Eine andere Übung wäre , sich mal auf deine Stärken, Talente und positiven Eigenschaften zu besinnen, denn die hat jeder, auch du. Du könntest dich ja mal ganz bewusst hinsetzen und eine Liste machen.
Wenn du schon so tief im Selbsthass steckst, dass dir das nicht möglich ist, könnte es helfen, da mal mit einem Experten (Psychotherapeut und ähnliches) drüber zu sprechen. Grade am Anfang braucht es manchmal von außen jemandem , der einen aus dem Sumpf zieht.

Gebe dich auf jeden Fall noch nicht auf. Selbstachtung und Selbstliebe kann man lernen und mit zumindest einer Person, die einen schätzt (man selber) kommt man schon viel leichter durch das Leben. Dann prallt die Meinung der Leute, die dich uncool und weniger wert finden, an dir ab und du kannst deine Energie viel mehr auf die Leute richten, die dich, deine Art und deine Persönlichkeit wertschätzen.

Wünsche dir alles Gute.
 
G

Gelöscht 128560

Gast
Mittlerweile ist mein Selbstbewusstsein derart geschädigt, dass ich (in tiefer Überzeugung) neue Kontakte darauf hinweise, dass sie ohnehin sehr schnell das Interesse verlieren werden und mich ggf. auf Messenger-Ebene auch blockieren werden.
Kann es nicht viel eher sein, dass du dich selbst als langweilig wahrnimmst?
Und um das dann selbst zu bestätigen tätigst du solche Aussagen und strafst dich damit selbst ab.
Für was und warum tust du das?
Du musst niemand sein und schon gar nicht wie alle anderen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Unsere Gesellschaft
Ist eigentlich ein grausliges, feindliches Wort, nicht wahr? Etwas, das man fürchten muss, es sei denn.... ??? man denkt, handelt, ist, wie sie..?

Vielleicht ist man sich als Gesellschaft gar nicht bewusst, dass man der Verursacher von Angststörung ist und schrecklichen Befindlichkeiten- ich bin ja auch ein Teil von diesem ominösen Feind, wie auch "bin-zu-wenig"- oder? Wir alle sind die Gesellschaft.
 

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