Sündenbock
Mitglied
Hallo zusammen,
es wäre schön eine unabhängige Meinung zu lesen:
Zu mir: Ich bin weiblich, Mitte vierzig, single und habe keine Verwandtschaft mehr. Freunde sind für mich da ein Ersatz geworden. Ich habe seit meinem 17 Lj. Immer darunter gelitten keine Familie mehr zu haben.
Ich habe mich in den letzten Jahren bedingt durch eine berufliche Situation verändert. Ich wurde angespannt, gestresst, erschöpft, aggressiver und auch depressiver. Vorher war ich (scheinbar) lustig, viel unterwegs und umgänglich, versuchte es vielen Recht zu machen. Jetzt wirke ich glaube ich nur noch anstrengend.
Mir ist es erst gar nicht aufgefallen, weil ich so gestresst war, aber meine Freunde zogen sich immer mehr zurück. Ich hörte, „du hast keinen Ausgleich im Privatleben - sprich Partner- und würde mich zu sehr auf die Probleme im Job konzentrieren“.
Eine alte, gute Freundin (seit über 20 Jahren) habe ich nun, glaube ich, total überfordert. Ich war besonders auf Arbeit und Privat ziemlich angespannt und es gab viele Probleme auf Arbeit auch mit Kollegen. Nun stand endlich mein Jahresurlaub an und ich hatte Angst vor Einsamkeit in meinem drei Wochen Urlaub. Bei schönstem Wetter saß ich die ersten Tage alleine in meiner Wohnung und hatte keinen Antrieb alleine irgendwo hinzugehen, war gefrustet. Meine Freundin schrieb mir eine SMS - Hi, du hast ja jetzt Urlaub, hoffe du machst etwas schönes, etc. Ich schrieb ihr voller Frust zurück: Naja, mal schauen und das ich einsam bin.... daraufhin kam von ihr: Weiß nicht was ich darauf antworten soll... Das hat mich noch mehr gefrustet, ich kam mir so unnormal vor. Eine Woche später fragte sie per SMS nach wie es mir geht. Ich antwortete: Besser, habe mich jetzt wieder motiviert und ein paar Verabredungen getroffen. Sie antwortete: Das freut mich.
Es ist hier schwierig euch meine Situation zu beschreiben, ihr kennt mich ja nicht. Ich weiß nicht genau was ich von meinen "Freunden" erwarten, bzw. erhoffen darf? Es scheint nur alles so oberflächlich zu sein. Ich schäme mich fast dafür, wenn es mir schlecht geht und habe das Gefühl auf Unverständnis, Ablehnung zu stoßen. Ich fühle mich so alleine. Ich habe auch schon mal Freunden durch meine Laune vor den Kopf gestoßen.
Nun sind es schon fast zwei Wochen her seit dem SMS-Austausch mit meiner Freundin. Ich finde auch das SMS-Schreiben ziemlich blöd. Bei einem Telefonat könnte ich viele leichter erklären. Soll ich anrufen? Bin irgendwie enttäuscht. Ich weiß, dass sie in ihrer Familie viel Streß hat. Evtl. gebe ich zu wenig, belaste andere, schrecke sie ab? Wer möchte schon mit gefrusteten Menschen Zusammensein? Hat sich einfach die Zeit so geändert, wo jeder nur mit sich selber beschäftig ist und ein miteinander immer schwieriger wird? Oder liegt es am Alter? Wie bekomme ich meine emotionale instabile Lage wieder in den Griff? Meditation?
Evtl. hat der eine oder andere ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Es ist Zeit, dass ich etwas ändere, aber wie?
Danke schon mal.
es wäre schön eine unabhängige Meinung zu lesen:
Zu mir: Ich bin weiblich, Mitte vierzig, single und habe keine Verwandtschaft mehr. Freunde sind für mich da ein Ersatz geworden. Ich habe seit meinem 17 Lj. Immer darunter gelitten keine Familie mehr zu haben.
Ich habe mich in den letzten Jahren bedingt durch eine berufliche Situation verändert. Ich wurde angespannt, gestresst, erschöpft, aggressiver und auch depressiver. Vorher war ich (scheinbar) lustig, viel unterwegs und umgänglich, versuchte es vielen Recht zu machen. Jetzt wirke ich glaube ich nur noch anstrengend.
Mir ist es erst gar nicht aufgefallen, weil ich so gestresst war, aber meine Freunde zogen sich immer mehr zurück. Ich hörte, „du hast keinen Ausgleich im Privatleben - sprich Partner- und würde mich zu sehr auf die Probleme im Job konzentrieren“.
Eine alte, gute Freundin (seit über 20 Jahren) habe ich nun, glaube ich, total überfordert. Ich war besonders auf Arbeit und Privat ziemlich angespannt und es gab viele Probleme auf Arbeit auch mit Kollegen. Nun stand endlich mein Jahresurlaub an und ich hatte Angst vor Einsamkeit in meinem drei Wochen Urlaub. Bei schönstem Wetter saß ich die ersten Tage alleine in meiner Wohnung und hatte keinen Antrieb alleine irgendwo hinzugehen, war gefrustet. Meine Freundin schrieb mir eine SMS - Hi, du hast ja jetzt Urlaub, hoffe du machst etwas schönes, etc. Ich schrieb ihr voller Frust zurück: Naja, mal schauen und das ich einsam bin.... daraufhin kam von ihr: Weiß nicht was ich darauf antworten soll... Das hat mich noch mehr gefrustet, ich kam mir so unnormal vor. Eine Woche später fragte sie per SMS nach wie es mir geht. Ich antwortete: Besser, habe mich jetzt wieder motiviert und ein paar Verabredungen getroffen. Sie antwortete: Das freut mich.
Es ist hier schwierig euch meine Situation zu beschreiben, ihr kennt mich ja nicht. Ich weiß nicht genau was ich von meinen "Freunden" erwarten, bzw. erhoffen darf? Es scheint nur alles so oberflächlich zu sein. Ich schäme mich fast dafür, wenn es mir schlecht geht und habe das Gefühl auf Unverständnis, Ablehnung zu stoßen. Ich fühle mich so alleine. Ich habe auch schon mal Freunden durch meine Laune vor den Kopf gestoßen.
Nun sind es schon fast zwei Wochen her seit dem SMS-Austausch mit meiner Freundin. Ich finde auch das SMS-Schreiben ziemlich blöd. Bei einem Telefonat könnte ich viele leichter erklären. Soll ich anrufen? Bin irgendwie enttäuscht. Ich weiß, dass sie in ihrer Familie viel Streß hat. Evtl. gebe ich zu wenig, belaste andere, schrecke sie ab? Wer möchte schon mit gefrusteten Menschen Zusammensein? Hat sich einfach die Zeit so geändert, wo jeder nur mit sich selber beschäftig ist und ein miteinander immer schwieriger wird? Oder liegt es am Alter? Wie bekomme ich meine emotionale instabile Lage wieder in den Griff? Meditation?
Evtl. hat der eine oder andere ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Es ist Zeit, dass ich etwas ändere, aber wie?
Danke schon mal.