Hallo amy3375,
wer sich selbst wertschätzt, kennt seinen eigenen Wert!
Und wenn Menschen dies nicht anerkennen wollen, sollte ein
"Geben" nicht immerzu in Selbstlosigkeit schwimmen.
Geben zu können ist gerade heutzutage eine wundervolle Geste
und Eigenschaft, die allzu selten geworden scheint. Doch diese
sollte ebenfalls ihre Grenzen haben. Wenn mein Vertrauen immer
wieder ausgenutzt wird, wenn ich immer wieder Menschen an
mir hängen habe, die mein Geben "aufsaugen", wenn andere mich
benutzen, weil ich ihnen von nutzen bin ohne das da Berührung
geschieht, Dankbarkeit sicht- und spürbar wird - dann weiss ich,
dass meine Grenze eindeutig erreicht wurde.
Das kann auch in Achtung und Respekt klar werden - vor dem Anderen.
Führt aber dennoch letztlich zu einer klaren Distanzierung und evtl.
auch Trennung. Da ich meinen Wert kenne, muss ich niemanden,
der diesen nicht auch achtet permanent mit meiner Freude, Fülle
und Lebendigkeit "nähren". Niemand muss mir "meinen Wert" bestätigen,
ich darf und kann geben, wenn ich das will und hänge darin nicht von
dem Wohlwollen Anderer ab. Ich gebe einzig, weil es sich gut anfühlt
und mich bereichert, wie es Anderen gut tut und sie bereichert.
Lass Dich nicht ausnutzen! Denn allein Du entscheidest, wem Du
was gibst, wann Du von wem was nimmst. Ausgenutzt wirst Du in
der Regel nur, wenn Du Dich ausnutzen lässt. Nicht die Anderen
sondern Du entscheidest.
Herzliche Grüsse
Raaspo