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Bin ich nur von Idioten umgeben oder was soll das ?

Aha, und so lange soll man dann einsam sein bis man im Alter wieder Freunde findet. Merkwürdige Logik.

Das ist keine merkwuerdige logik, sindern eben eimfach oft realitaet.
Die leute haben in den "mittleren jahren" eben viel anderes zu tun. Familie gruenden, versorgen, sich um den job/die karriere kuemmern, sich um aeltere/alte eltern kuemmern usw.
Ich merke das naemlich grad selber. Wenn die kinder groesser werden hat man wieder zeit fuer andere menschen, andere interessen, neue freundschaften.
 
und dass die bekanntschaften von alleine entstehen, wenn man sich mal ganz entspannt zurücklehnt und nicht krampfhaft sucht, ist ein mythos, der sich bei mir und zwei freundinnen noch nie bewahrheitet hat und wenn ich hier im forum seit jahren so lese, was menschen erleben, dann trifft das auf diese ebenfalls nicht zu.

Erfahrungen sind nunmal subjektiv und warum sollten deine und die deiner Freundinnen jetzt "wahrer" sein als die Erfahrungen von Menschen, bei denen es so wie umschrieben der Fall war? Wahrscheinlich bin ich sowieso nicht unbedingt der optimale Ansprechpartner für so eine Thematik, aber meine Erfahrungen wiederum geben mir Recht - diejenigen die ich als Freunde bezeichne, habe ich kennenlernen dürfen als ich dieser Thematik am wenigsten Zeit gewidmet habe.

Aber jeder erlebt und bewertet nun einmal alles anders, von daher...

ich kann bei dem, was der TE hier schrieb, auch absolut nicht erkennen, dass er krampfhaft sucht - er hat sich lediglich aktiv verhalten, was ja wohl besser sein dürfte, als passiv zu sein.
nein, ich sehe das problem in unserer gesellschaft, die zu oberflächlich geworden ist, zu schnelllebig, zu sehr auf nutzen ausgerichtet ist und gar nicht mehr weiss, was freundschaft bedeutet und dass man sie wie ein geschenk annehmen sollte.

"Krampfhaft" hatte ich nicht geschrieben um Flo irgendein "Fehlverhalten" zu "attestieren", ich wollte rüberbringen dass man beim Gegenüber so erscheinen kann...so subjektiv das alles eben ist, ich hab auch mal jemanden vergrault vor Jahren, ohne zu verstehen, warum und woduch; lernte jemanden kennen und wir trafen uns, unternahmen etwas - und schwups war er weg! Am Ende des Treffens schien er schon irgendwie leicht genervt ohne dass ich es auf mich bezogen hatte, wahrscheinlich war ich ihm wirklich zu aktiv - und ich hab dann nichts mehr von ihm gehört. So kann´s also durchaus auch gehen...

Aber deine Gesellschaftskritik ist schon nicht sooo ganz falsch...
 
kann es sein, dass du zu viel erwartest von einer Freundschaft ?


Ich finde nicht, daß er zuviel erwartet. In jedem dieser von ihm geschilderten Fälle hätte ein Telefonat alle ein bis zwei Monate gereicht, den Kontakt zumindest nicht abbrechen zu lassen.

Für jeden Sch... ist Zeit, aber die Freundschaft wird plötzlich mal eben so für Monate oder gar ein ganzes Jahr auf Eis gelegt?

Das sagt doch wohl alles über den Gehalt aus, den sie noch hat...
 
Ich finde nicht, daß er zuviel erwartet. In jedem dieser von ihm geschilderten Fälle hätte ein Telefonat alle ein bis zwei Monate gereicht, den Kontakt zumindest nicht abbrechen zu lassen.

Für jeden Sch... ist Zeit, aber die Freundschaft wird plötzlich mal eben so für Monate oder gar ein ganzes Jahr auf Eis gelegt?

Das sagt doch wohl alles über den Gehalt aus, den sie noch hat...

Ja mir hätte es auch gereicht wenn einfach ab und zu vom Gegenüber was kommt, ohne dass ich mich immer wieder melden muss. Aber Wegwerfgesellschaft trifft es eigenltich ganz gut. Für spontane Dinge die allein eben nicht so viel Spaß machen ist man immer gut. Aber wenn man genug bedient ist kann man jemanden auch einfach mal wieder fallen lassen. Und das ist das was mich an der Sache so betrübt - scheinbar denken die Leute ja anders oder haben eben genügend (oberflächliche) Kontakte. Wie man jemanden vergraulen kann wenn man ihm durch verschiedene Verhaltensweisen zeigt dass man gerne ein guter Freund ist entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich habe noch nie jemanden bedrängt oder jeden tag angerufen. Auch ist es für mich völlig ok wenn man sich mal ein paar Wochen nicht sieht und nur 1-2 Mal telefoniert. Aber dieses aus den Augen aus dem Sinn ist für mich einfach nicht begreiflich. Wenn die Chemie gar nicht passt, ok, aber wenn man bereits mehrmals nette Abende hatte, versteh ich sowas gleich 3mal nicht. Aber wehe derjenige kommt in eine schwierige Phase oder es läuft nicht mehr so, dann klingelt wieder das telefon "hey meine Freundin hat Schluss gemacht" usw..

Ich habe dieses Jahr auch gar keine Lust wieder rumzufragen wer was an Silvester mit mir machen "möchte". Wenn da nichtmal irgendwas von selber kommt gehe ich einfach davon aus dass es nicht so wichtig ist ob ich mit dabei bin oder nicht.
 
Hallo Gast,

mir geht es derzeit ganz ähnlich. Eine gute Freundschaft zerbricht gerade, weil eine neue Beziehung (seit ca. 10 Monaten) da ist. Ich freue mich sehr für die Beiden, aber ... nun ja... ich bekomme die volle Breitseite der Nebenwirkungen ab. Aus den Augen, aus dem Sinn. Das wars - obwohl wir eine sehr enge Freundschaft hatten. Und ja es ist SEHR verletzend so abgestellt zu werden. Wird nicht mehr gebraucht, kann weg. So ungefähr fühlt es sich an. Es gab in meinem Fall noch sehr heftige verbale Verletzungen und eindeutige Handlungen, die man nun wirklich nicht missverstehen kann.

Ich habe Gespräche geführt, es wurde sich entschuldigt, großäugig erklärt, dass man das nicht wollte... Das Ende vom Lied war, dass sich eben nichts ändert. Dabei hatte ich nie überzogene Erwartungen. Offenbar war es für die Situation aber für mein Gegenüber zu viel. Deshalb blieb alles beim alten. Konsequenz: totaler Rückzug meinerseits. Wenn ich einen guten Tag erwische, schicke ich maximal noch einen Weihnachtsgruß per SMS, um guten Willen zu zeigen und damit ich mir später keine Vorwürfe mache. Ich weiß aber, dass es das schon längst war. Freundschaft kaputt.

Ich habe kein Rezept dafür, denn erst einmal ist es sehr verletzend. Die Person gegenüber bemerkt das in der Regel nicht, denn sie kann sich nicht in Deine Gefühlswelt hinein versetzen. Für Dein Gegenüber ist offenbar die Bedeutung solcher netten Abende eine andere. Ja es ist frustrierend und schwer Leute zu finden.

Was kann man tun? Naja... in Foren seinen Frust ablassen hilft. Kurz. Ansonsten... ablenken. Das Leben geht weiter. Sicher wird es Dich noch eine Weile ärgern, aber lass den Ärger nicht Überhand nehmen. Du kannst es nicht ändern.

Es gibt noch Leute, die gute Freundschaften zu schätzen wissen. Nicht alle Menschen sind so.

Ich wünsche Dir schöne Weihnachten 🙂

PS.: Das Silvesterproblem kenne ich auch. 🙁
 
Aber wehe derjenige kommt in eine schwierige Phase oder es läuft nicht mehr so, dann klingelt wieder das telefon "hey meine Freundin hat Schluss gemacht" usw..

Habe ich auch schon ein paarmal erlebt. Die können dann überhaupt nicht nachvollziehen, daß man ihnen die kalte Schulter zeigt und sind sogar noch beleidigt deswegen, beklagen sich bei Dritten, etc.

Solche Leute braucht kein Mensch und je eher man sie abhakt, desto besser.


Ich habe dieses Jahr auch gar keine Lust wieder rumzufragen wer was an Silvester mit mir machen "möchte". Wenn da nichtmal irgendwas von selber kommt gehe ich einfach davon aus dass es nicht so wichtig ist ob ich mit dabei bin oder nicht.

Manche Leute erwarten einfach, daß man sie anruft, bzw. immer wieder fragt. Das mag ein Stück weit deren Selbstbestätigung dienen, oder auch schlicht ihrer Faulheit im Denken gestundet sein. In jedem Fall ist es ein zwar kleines, aber deutliches Zeichen, daß sie nicht bereit sind, sich um Deine Gesellschaft zu bemühen. Und wenn sie nicht mal 'nen Anruf auf die Reihe kriegen, brauchst Dich gar nicht erst zu fragen, wie die Unterstützung solcher Leute konkret ausschauen wird, wenn Du mal echte Sorgen hast. Meiner Erfahrung nach lösen solche Kontakte sich spätestens dann in Rauch auf.

Schon aus diesem Grund bin ich selbst an derlei losen Bekanntschaften generell desinteressiert. Klar müssen Freundschaften sich erst entwickeln. Aber wenn neue Kontakte über Monate offensichtlich lose bleiben, lasse ich sie wieder einschlafen. So verhindere ich, daß sie sich über Jahre ziehen, bis dann plötzlich etwas passiert und solche losen Bekannten sich von heute auf morgen zu echten Freunden umdefinieren, um - ausgerechnet - jetzt meine Hilfe beanspruchen zu können. Es ist faszinierend, wie gut das funktioniert - mit einer Ausnahme hat sich tatsächlich niemand mehr bei mir zurückgemeldet und retrospektive gesehen, hatten all diese eingeschlafenen Kontakte sich selbst überlebt; nicht einen davon vermisse ich tatsächlich noch.

Die meisten Menschen haben wenn, dann höchstens ein oder zwei echte Freunde - mit so einer Konstellation befindet man sich also in bester Gesellschaft, auch wenn die wenigsten es offen zugeben. Ich habe derzeit nur noch einen wirklich guten Freund, aber leider zieht er nächstes Jahr nach Übersee, um sich dort zur Ruhe zu setzen. Auch damit muß man sich abfinden: Daß Freunde nicht auf Bäumen wachsen und daß die Bäume nicht immer dort stehen, wo man sie gern hätte. Such is life... 🙁

Am Ende läuft es immer auf denselben Rat hinaus: Sei Dir selbst der beste Freund und folge Deiner Intuition. Finde Dinge, die Dich beschäftigen und lebe so autark - nicht nur finanziell, sondern auch in Sachen emotionale Kontakte - wie es eben geht. Klar ist der Mensch nicht zum Alleinsein gemacht, aber der Moment, wo man sich unter "Freunden" einsamer fühlt als allein, sollte stets der Punkt sein, an dem man allmählich den Rückzug antritt.

Dir wünsche ich ein schönes Sylvester, egal ob Du es mit Freunden verbringst, oder Dich Deinen Nachbarn auf der Straße beim böllern anschliesst.

Alles Gute für 2015!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr beiden.

Sicher habt ihr beide recht, denn ich sehe mich da total bestätigt. Das Schlimme ist eben dass man das Gefühl nicht los wird, dass alle anderen ja "beschäftigt" sind und es gar nicht nötig haben über sowas nachzudenken. Nur selbst scheint man in dieser Einsamkeit und Frustration zu leben.
Auch kann ich bestätigen, dass ich mich manchmal schon während Zusammenkünften irgendwo einsam gefühlt habe, weil ich ja wusste es ist eben ein Treffen zum Zweck der Unternehmung. Und jedes Mal begrüßt man sich überschwenglich und legt ja so eine Pseudo-Zuneigung an den Tag, aber meint ihr auch nur einer hätte mal persönlich nachgefragt wie es einem geht, selbst als bekannt war dass man gerade eine schwierige Phase durchmacht?

Dann kommt auch irgendwie nie Initiative, immer habe ich versucht selber Unternehmungen zu organisieren. Der eine will das nicht, der andere dies nicht. Und immer schön wenns grad reinpasst dann ja, ansonsten nicht. Das hat mich auch irgendwann so angenervt dass ichs eben gelassen habe. Und wie schon gesagt wurde: es gibt eben kein Interesse sich um meine Gesellschaft zu bemühen. Genau das bräuchte ich aber und würde mir gut tun. Aber was soll man denn davon halten wenn sich jemand nach Monaten meldet um dann nach meiner Antwort sich wieder tot zu stellen. Vermutlich witterte er durch die Blume Kritik, dass er sich ja ewig nicht gemeldet hat. Damit kann man dann natürlich nicht umgehen und lässt es gleich wieder einschlafen. Naja vielleicht kommt er ja dann beim nächsten größeren Problem wieder an.
 
Ja bist du Flo. Aber was soll man machen??? Weiter suchen...

FLO.
Ich verstehe dich sehr gut und habe zur Zeit ähnliche Probleme...
Du bist nicht zu anspruchsvoll als Freund, denn man erwartet immer nur so viel von Freunden, wie man selbst auch bereit ist zu geben. Du hast das Gefühl, dass du mehr gibst als du zurück bekommst. Wie es sich anhört, hast du was besseres verdient als diese Idioten die dir einfach nicht das Wasser reichen können was Persönlichkeit angeht, denn so wie es aussieht, sind diese Leute eh nicht die Aufregung wert. 
F*** them 
 
Hallo Gast. Ich habe sicher auch meine Fehler, aber mir kommt es schon so vor dass emotionale Menschen oder solche die sich schnell Gedanken machen evenrtuell als "uncool" gelten. Man gibt mehr bzw. will mehr geben und bekommt das aber natürlich nicht zurück. Heute ist das Motto schnelle unkomplizierte Kontakte wie ich es will und wann ich es will. Für Tiefe scheint da kein Platz mehr.

Konsequent sein und gnorieren ist gut, führt aber dann eben in die Einsamkeit.
 

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