Bin ich ein Masochist?

.. Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem. Genauer gesagt seitdem ich weiß, was ein Masochist ist.
Ich erinnerte mich sofort an eine Dinge aus sehr jungem Alter, die daraufhin deuten.

Aber gut, dann fange ich mal an:
Zu allererst, ich bin männlich, nur um das mal klarzustellen.
Ich stehe definitiv darauf, wenn auch die Frau mal die Sache im Punkto Sex in die Hand nimmt.
Das ist jedoch nicht zwingend notwendig, ich kann auch anders meinen Spaß am Sex haben und auch zum Höhepunkt kommen. Meistens wünsche ich es mir zwar so, aber manchmal hab ichs auch gern anders.

Doch bereits in meinen ganz jungen Jahren fiel mir auf, dass ich echt unheimlich "geil" finde, von Mädchen/Frauen "dominiert" zu werden.
Jedoch stehe ich definitiv nicht darauf ernsthaft verletzt zu werden oder Peitschenschläge bzw. Schläge allgemein (Sonst wär der Thread auch ziemlich sinnlos. ).
Bei verletzenen Dingen stehe ich nur darauf gebissen zu werden.
Es macht mich jedenfalls sehr an geneckt zu werden, aber nichts hartes.

Oh, und da es ja oft zusammenhängt: Ich bin definitiv kein Sadist!

Ich persönlich halte mich nicht wirklich für einen Masochisten, eher für jemanden, der einfach Vorlieben hat, die in diese Richtung gehen.

Was meint ihr?

Sadomasochismus gilt psychologisch gesehen nach ICD-10 als „Störung der Sexualpräferenz“ (Schlüssel F65.5), die dort wie folgt beschrieben wird:

Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung

Soweit so gut. Wenn du Spaß dran hast und es zu keinen ernsthaften Verletzungen kommt, ist das doch OK. Es gibt viele Spielarten von Masochismus, z.B. Babyspiele, Fesselspiele, Unterwerfungsspiele, Hundespiele, Pferdespiele, Transvestiver Masochismus, Sklavenspiele bis hin zu 24/7 als Lebenseinstellung. Die Grenze zur Sexsucht ist fließend. Wenn du darunter leidest, mach eine Sexualtherapie.

Um von masochistischen Tendenzen frei zu kommen, so lehren manche Psychoanalytiker, muss der Patient lernen, seine negativen Gefühle zu äußern. Die Wege zur Heilung können ganz unterschiedlich sein. Um eine Psychotherapie kommen Betroffene aber nicht herum. Ziel einer Therapie ist eine positive Grundeinstellung zu sich selbst und zum Leben. Ziel ist es, auch ohne diese ungeordneten Neigungen glücklich zu werden.

liebe Grüße
Gast

Ich weiß jetzt nicht was Gast da von sich gibt, aber ich glaube, das solltest zu gepflegt überlesen

Also ich sehe es wie du. Ich denke, wenn du Masochist wärst, wäre das noch etwas extremer.
Solange du Spaß hast und niemand ernsthaft verletzt wird, ist auch alles gut. Nix da psychotherapie. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt... Naja, egal.


Alles gute dir
Madiga

Also sich von seiner Partnerin beim Sex mal beissen zu lassen (solang es nicht in den Penis ist) ist sicher kein Masochismus. Und auch mal den dominanten Part an die Frau abzugeben ist eher als Lustgewinn zu werten.

Immerhin wird von uns Männern ja immer noch primär erwartet, dauerhaft Dominanz auszustrahlen. Das dann mal (und dann auch noch beim Sex) abgeben zu können, ist doch eher ein Zeichen davon das man genießen kann.


In dem Sinne..

Weniger denken, mehr genießen..

T-Bone meinte:

Und auch mal den dominanten Part an die Frau abzugeben ist eher als Lustgewinn zu werten.

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Ich sollte diesen Satz meinen Fahrern an´s schwarze Brett hängen
Vielleicht sehen sie ihre ach so böse, sadistische Chefin dann mit anderen Augen

T-Bone meinte:

Also sich von seiner Partnerin beim Sex mal beissen zu lassen (solang es nicht in den Penis ist)

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So definitiv nicht. Wie gesagt, meistens gehts in den Hals.

Danke für eure Antworten schonmal!

Gast meinte:

Sadomasochismus gilt psychologisch gesehen nach ICD-10 als „Störung der Sexualpräferenz“ (Schlüssel F65.5), die dort wie folgt beschrieben wird:

Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung

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Tja, da irrt der ICD-10. Erniedrigung und Fesselspiele haben weder mit Sadismus noch mit Masochismus etwas zu tun.

Es gibt viele Spielarten von Masochismus, z.B. Babyspiele, Fesselspiele, Unterwerfungsspiele, Hundespiele, Pferdespiele, Transvestiver Masochismus, Sklavenspiele bis hin zu 24/7 als Lebenseinstellung. Die Grenze zur Sexsucht ist fließend. Wenn du darunter leidest, mach eine Sexualtherapie.

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Und da irrst du. Babyspiele, Fesselspiele, Unterwerfungsspiele, Hundespkiele etc. haben nichts mit Masochismus oder Sadismus zu tun.

Vielleicht erkundigst du dich in Zukunft erst einmal, worüber du schreibst, bevor du darüber schreibst.

Um von masochistischen Tendenzen frei zu kommen, so lehren manche Psychoanalytiker, muss der Patient lernen, seine negativen Gefühle zu äußern. Die Wege zur Heilung können ganz unterschiedlich sein. Um eine Psychotherapie kommen Betroffene aber nicht herum. Ziel einer Therapie ist eine positive Grundeinstellung zu sich selbst und zum Leben. Ziel ist es, auch ohne diese ungeordneten Neigungen glücklich zu werden.

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Und jetzt wird es einfach nur schrecklich. Die Wege zur Heilung ... Himmel, aus welchem Jahrhundert stammen denn solche Sätze? Masochismus wird lange schon nicht mehr als Krankheit angesehen oder als sexuelle Spielart.


@ kRY0NNN

Um das mal aufzudröseln.

Es gibt die Lust am Schmerz, das ist Masochismus. Dazu gehören kleine Beiss-Spiele noch nicht. Das ist ganz normales Liebesspiel.

Es gibt die Lust daran, andern Menschen Schmerz zuzufügen, das ist Sadismus.

Wenn die Beiden sich finden, ist es eine gesunde, ausgeglichene Beziehung.

Du sprichst davon, dass du es ganz gern magst, dass die Frau dich dominiert. In diesem Fall wärst du devot. Und die Spielweise nennt sich D/s.

Bei dir würde ich davon sprechen, dass du wohl devote Neigungen hast, aber nicht wirklich vollständig devot bist. Sonst hättest du an anderen Lustspielen kein Interesse, bzw. es würde dich nicht erregen.

Insgesamt klingt es so, als hättest du beim Sex viel Spaß. Also weiter so


Tuesday

Natascha74 meinte:

Ich sollte diesen Satz meinen Fahrern an´s schwarze Brett hängen
Vielleicht sehen sie ihre ach so böse, sadistische Chefin dann mit anderen Augen

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Wenn die ach so böse, sadistische Chefin mit ihren Fahrern ins Bett geht, dann tu das.. Und verrat mir auch gleich dann die Firma, damit ich mich bewerben kann.. *grinst breit*

Ich denke nicht, dass du masochistisch bist.
Es geht dir ja nicht um Lust über Schmerz.
Vielleicht möchtest du einfach gerne mal eine devote Rolle spielen.
Dich überraschen und lenken lassen.
Die Welt der Lust ist groß und bunt.

T-Bone meinte:

Wenn die ach so böse, sadistische Chefin mit ihren Fahrern ins Bett geht, dann tu das.. Und verrat mir auch gleich dann die Firma, damit ich mich bewerben kann.. *grinst breit*

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Gegenvorschlag:
ich meld dich auf 20 Stunden an und die restlichen 30-40 Stunden/Woche fährst du gratis für mich.
Dann kannst du dich glücklich sadistisch behandelt fühlen und ich hab auch meine Freude mit dir als braven Mitarbeiter.

Aber zurück zum ursprünglichen Thema:
das was du (Themeneröffner) hast, ist eine Vorliebe.
Keine Krankheit oder Abartigkeit.

Sind wir uns ehrlich, jeder hat so seine Vorlieben.
Ich halte auch nichts davon, sie zu verheimlichen. Man muß sie ja nicht gleich in die Zeitung schreiben.
Aber in einer gesunden Partnerschaft sollten die Vorlieben besprochen werden und harmonieren.
Übrigens bei mir der Grund fürs Scheitern der Lebensgemeinschaft.
Aber irgendwo läuft sicher einer herum der mich aushält. Muß ihn nur einmal finden.