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Bin ich der toxische Part?

Ich überweise ihr monatlich 1000 € für alle Fixkosten, die wir zusammen begleichen. Ansonsten bin ich seit ein paar Wochen dabei, mein Geld wöchentlich zu teilen und in eine Schublade zu packen. Sie weiß auch, wo es ist und sieht, wenn zu viel fehlt. Ich habe nur so viel auf dem Konto, dass die Fixkosten, die ich noch habe, abgebucht werden können. Ich denke das ist auch ein Anfang. Oder zu wenig?
 
So, wie Ihr das gerade macht, finde ich es ziemlich gut.

Bei der Methode, Ihr das ganze Geld zu übergeben und sie soll es Dir dann zuteilen und verwalten, sehe ich große Probleme. Sie ist weder Deine Mutter noch Deine Therapeutin. Sie darf erwarten, einen erwachsenen Mann geheiratet zu haben, der seine Dinge selbstständig klärt. Neben der unguten Rollenverschiebung (bei der meistens auch der Sex flöten geht - wer schläft schon gern mit Mami?) könnte es zu Konflikten kommen, wenn Du Geld möchtest und sie Dir aber keins geben möchte. Es könnte auch passieren, dass sie plötzlich über mehr bestimmen möchte als vereinbart war.

Nein, die aktuelle Regelung sorgt dafür, dass die Fixkosten gedeckt sind und sie sich deswegen keine Gedanken machen muss. Den Rest musst Du selbst klären. Deine Ansätze sind gut, aber ohne Therapie wird das nichts.
 
Du treibst die Ehe, deine Finanzen und dein Leben in den Ruin. Deine Frau sollte das Geld und die Konten verwalten und dir ein Taschengeld geben. Aber wenn du nicht einsiehst, dass du spielsüchtig bist, wirst du mit Sicherheit neue Wege finden um an Geld zu kommen. Du hast bisher auch immer welche gefunden. Man kann nur hoffen, dass dir nicht irgendetwas dazwischen kommt, wo du Geld brauchst. Und so geht es immer weiter. Offensichtlich verdienst du zu viel Geld, weil es ein leichtes für dich ist an immer neue Kredite zu kommen. Deine Frau hat echt Nerven. Ich wäre weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag. Ich bin 37, seit 12 Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 7 Monaten verheiratet. Ich weiß nicht direkt, was wichtig wäre an Angaben, um hier mögliche Tipps zu erhalten, daher fragt einfach...

Warum ich denke, dass ich toxisch bin? Ich lüge ab und an zu meinem eigenen Vorteil. Ich habe ein Finanzproblem, frühere Anwandlungen zur Spielsucht in Spielotheken oder Online Casinos. Seit 1,5 Jahren habe ich das Trading für mich entdeckt, anfangs noch mit wenig Risiko, dann aber mit mehr Risiko, je nachdem wie stark die Verluste wurden. Das ist das typische Versuchen die Verluste wieder reinzuholen. Das führte jedoch zu noch mehr Verlusten. Meine Frau wusste davon nichts. Nur, dass ich beim Trading aktiv bin. So kam es dazu, dass ich einen ersten Kredit aufnehmen musste, da ich mein Konto ins Minus gefahren hatte. Damit der Dispo also nicht so teuer wird, nahm ich wie gesagt, einen kleinen Kredit auf. Das war vor der Hochzeit. So ging es weiter und ich verzockte immer mehr Geld. Mal lief es gut, mal weniger. Mir ging es immer schlechter, mental vor allem. Emotionen haben im Trading eigentlich nichts zu suchen, aber ich konnte es nicht abstellen, weil ich immer wusste, dass ich meiner Frau gegenüber unehrlich war. Ein quälendes Gefühl, dass dann eines Abends aus mir raus musste. Sie war natürlich dermaßen sauer und enttäuscht von mir, dass wir eine Zeit lang nur die nötigsten Worte wechselten.

Jetzt könnte man sagen, ok, ich war ehrlich usw. Aber ich habe weiter investiert mit meinem Gehalt, dass nicht unbedingt niedrig ist, aber auch das ist irgendwann (nach Abzug aller Fixkosten) irgendwann weg. Ergo konnten wir den Rest des Monats nichts mehr unternehmen oder ähnliches, weil ich immer pleite war. Sie bekam das mit, sagte aber nicht viel. Es kam wieder dazu, dass das Konto ins Minus ging, ca. 2000 €. Was also tun? Ich bin zur Bank gegangen und habe einen neuen Kredit aufgenommen um das Konto auszugleichen und den anderen Kredit abzulösen. Meine Frau hat mich unterstützt und als zweiter Part ebenso unterschrieben. Ich versprach mit dem Trading aufzuhören. Weit gefehlt...dumm wie ich war lies ich noch ein wenig auf dem Tradingkonto statt es auszuzahlen. Es lief ganz gut und ich kam auf eine Summe, die ich hätte nutzen können. Meine Sucht gewann allerdings und ich erhöhte das Risiko erneut. Es endete mit dem Verlust + 500 € Nachschusspflicht. im zweiten Kredit war ein Finanzspielraum enthalten, den man abrufen konnte. Dies tat ich dann auch, nachdem ich mit meiner Frau drüber sprach. Es kam ein Brief von der Bank mit den Bedingungen usw. Und was mach ich Trottel? Verstecke ihn...warum auch immer...sie wusste ja schon davon. Und sie bekommt auch im Onlinebanking alle Infos..warum also handelte ich so? Ich weiß es nicht...sie fand ihn und es hat wieder gekracht. Ich muss dazu sagen, dass ich mir selbst immer eine Grenze gezogen habe, also keine kriminellen Dinge tun würde, um das Trading zu finanzieren.

Ich habe sie wieder und wieder belogen und enttäuscht. Nicht nur mich selbst, vor allem aber sie und unsere Ehe. Ich habe auch mit meiner Therapeutin darüber geredet. Die Therapie (Panikattacken) ist aber vorbei und nun denke ich darüber nach, was ich alles falsch gemacht habe und warum ich mich nicht ändern kann.

Ich suche immer den einfachsten Weg, egal in welchem Bereich des Lebens. Ausreden ohne Ende, aber keine Taten. Dabei bin ich nicht dumm. Ich habe einen Master in Wirtschaftsrecht, verdiene gutes Geld, habe alles was ich brauche und mache trotzdem so einen Blödsinn.

Ich habe Angst, dass ihr das alles zuviel wird und sie mich verlässt. Sie sagt nur, dass sie dazu nichts mehr sagt, da es eh immer wieder dasselbe ist. Sie ist an einem Punkt denke ich, der Gleichgültigkeit und des Schutzes, um nicht noch mehr verletzt zu werden. Das treibt uns auseinander glaube ich. Ich bin sehr harmoniebedürftig, habe oft ein schlechtes Gewissen und denke mehr an andere als an mich. Außer in meiner eigenen Beziehung. Da ist es genau umgedreht. Ich verstehe mich manchmal selbst nicht mehr. Ist es doch Dummheit? Ignoranz? Fehlende Wertschätzung?
Du leidest unter einer Spielsucht, mit der du dir dein ganzes Leben verbauen kannst.....Ich kannte auch so Stories wo Familienväter an die Spardose ihrer Kinder gegangen sind um irgendwie an Geld zu kommen. Das kann sehr desaströse Züge annehmen...Stelle dich dieser Sucht und arbeite an dir....sonst stehst du bald alleine da...mit einem Riesenhaufen an Schulden und Krediten an der Backe.
 
Danke für eure Antworten. Mein Termin in der Suchtberatung ist Ende nächster Woche. Meine Frau und ich haben auch miteinander gesprochen. Sie will Taten sehen, nicht nur Worte.

Zum Thema sucht aber nochmal: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich abhängig bin davon. Der Zugriff auf etwaige Geldfressmaschinen wären jederzeit erreichbar, online oder auch offline. Ich verspüre aber weder den Drang danach noch fehlt mir was. Dennoch hatte ich natürlich die Kontrolle verloren! Die Scham darüber ist enorm! Mein Gefühl ist eher, dass ich Geld und materielle Dinge nicht wertschätze bzw. einfach arglos umgehe damit.

Statt übrigens Geld zu investieren um mehr Geld zu generieren bin ich auf der Suche nach einer Nebentätigkeit. Dann muss ich halt Arbeitskraft einsetzen um an mehr Geld zu kommen, welches ich dann meiner Frau zum sparen geben kann. In der Theorie ist mir das alles klar, aber erst die Praxis und die Zeit werden zeigen, ob ich es auch verstanden habe.
 

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