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Bin 16 und möchte von Zuhause weg.

Melmxma

Neues Mitglied
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Ist mein erstes Forum in das ich schreib. Auf jedenfall, ich wohne gemeinsam mit meiner Mutter und meiner Schwester zusammen. Bei uns gibt es jetzt schon seit ein paar Jahren Problemen.
Mein Vater und meine Mutter sind getrennt, aufgrund der Suchtprobleme von ihm. Seit dem geht es mir psychisch auch nicht gut, Angsstörung, soziale Phobien, Depressionen, Zwangsstörung und Selbstmordgedanken, aber naja bin jetzt demnächst in einer psychosomatischen Klinik und erhalte dort hoffentlich Hilfe.
Die Situation bei meinem Vater hat sich verschlimmert, vor allem seit einem Unfall der sich vor ein paar Monaten ereignet hat, habe große Verlustängste, deswegen ist es eine richtige Qual für mich das mit anzusehen. Meine Mutter trinkt mittlerweile auch jeden Tag, leugnet und versteckt es jedoch vor mir.
Es kommt jeden Tag zu Streit und ich wünsche mir nichts mehr, als das es meinen Eltern gut geht. Keiner von beiden scheint sich momentan bessern zu wollen und mir fällt komplett der stabile Halt. Ich weiß das mein psychischer Zustand nicht besser wird, solange ich kein stabiles Umfeld habe, hoffe das hört sich nicht zu egoistisch an. Möchte mich momentan einfach umbringen, kann es jedoch nicht machen wegen meiner Schwester und weil ich mich dann noch egoistischer fühlen würde. (Auch wenn es am Ende egal wäre). Deswegen möchte ich weg, weiß aber nicht wohin, da mein Vater logischerweise weg fällt.
 

cucaracha

Urgestein
An deiner Stelle würde ich beim Jugendtherapeuten Therapie machen, um diese sehr schlimmen Familienverhältnisse verarbeiten zu können.

Auf jeden Fall würde ich zum Jugendamt gehen (du kannst auch jemanden mitnehmen ) und um Auszug bitten.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Wann beginnt denn dein Klinikaufenthalt? Versuche doch noch bis dahin durchzuhalten. Wenn du dann in der Klinik bist, hast du auch erst mal Abstand von deinem familiären Umfeld. Dort kannst du dann zusammen mit Psychotherapeuten und Sozialarbeitern das weitere Vorgehen besprechen.
Wenn du es bis zum Klinikaufenthalt nicht mehr aushälst, kannst du dich auch an das Jugendamt wenden und mit denen das weitere Vorgehen besprechen. Vielleicht kannst du in eine Wohngruppe untergebracht werden.
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Liebe TE, wie sieht es mit der schulverpflichtung aus?
Kannst du mal ein paar tage weg von zuhause zu irgendeinem entfernteren familienmitglied, irgendwie urlaub machen von dieser situation?

Ich rate dir dazu, dich mit deinen hilfsbemühungen auf deine schwesrer zu konzentrieren und vor allem an dich zu denken. Lese mal im netz über coabhängigkeit und werde dir klar, dass du betroffen bist.

Insgesamt solltest du dich dringend für ein paar tage dieser häuslichen situation entziehen um mal wieder einen klaren blick zu bekommen.
 

LeonieMarie

Mitglied
Du schreibst nichts dazu, aber hast du vielleicht einen festen Freund, bei dem du eine Weile unterkommen könntest? Das geht in deinem Alter und damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 

Melmxma

Neues Mitglied
An deiner Stelle würde ich beim Jugendtherapeuten Therapie machen, um diese sehr schlimmen Familienverhältnisse verarbeiten zu können.

Auf jeden Fall würde ich zum Jugendamt gehen (du kannst auch jemanden mitnehmen ) und um Auszug bitten.

Bin bereits bei einem Therapeuten, werde mir das mit dem Jugendamt aufjedenfall mal überlegen. Bei einer Freundin von mir war das Jugendamt involviert und bei ihr hat es alles nur schlechter gemacht, deshalb hätte ich vor dem Schritt etwas Angst.

Wann beginnt denn dein Klinikaufenthalt? Versuche doch noch bis dahin durchzuhalten. Wenn du dann in der Klinik bist, hast du auch erst mal Abstand von deinem familiären Umfeld. Dort kannst du dann zusammen mit Psychotherapeuten und Sozialarbeitern das weitere Vorgehen besprechen.
Wenn du es bis zum Klinikaufenthalt nicht mehr aushälst, kannst du dich auch an das Jugendamt wenden und mit denen das weitere Vorgehen besprechen. Vielleicht kannst du in eine Wohngruppe untergebracht werden.
Das steht bisher noch nicht fest, es war eigentlich März vorhergesehen, habe bis jetzt aber immer noch keine Rückmeldung bekommen. Die Warteliste, speziell bei der Klinik, ist sehr lang, da es nur um die 11 Plätze gibt. Danke für den Rat, werde das aufjedenfall in der Klinik mal besprechen, hatte auch schon an eine Wohngruppe gedacht.

Liebe TE, wie sieht es mit der schulverpflichtung aus?
Kannst du mal ein paar tage weg von zuhause zu irgendeinem entfernteren familienmitglied, irgendwie urlaub machen von dieser situation?

Ich rate dir dazu, dich mit deinen hilfsbemühungen auf deine schwesrer zu konzentrieren und vor allem an dich zu denken. Lese mal im netz über coabhängigkeit und werde dir klar, dass du betroffen bist.

Insgesamt solltest du dich dringend für ein paar tage dieser häuslichen situation entziehen um mal wieder einen klaren blick zu bekommen.
Besuchte die 11. Klasse der FOS, wäre leider nicht vereinbar gewesen mit der Klinik, also habe ich abgebrochen und vor nächstes Jahr weiter zu machen. Habe kaum Verwandte mütterlicher Seite und väterlicher Seite wohnen sie zu weit weg. Ich werde aufjedenfall mal sehen ob sich da was machen lässt.

Ja, bemühe mich bereits bereits um meine Schwester, deshalb möchte ich auch sobald wie möglich raus, das sie wenn es sein sollte auch zu mir kann und nicht in der gleichen Situation wie ich stecke.

Das trifft vollkommen zu, ich wusste schon immer wie abhängig ich von ihnen war, aber mir wurde erst jetzt bewusst zu welchem Grad. Habe bisher alle Stuffen durchgemacht und bin gerade bei der Hilfslosigkeit, Aggression, versuche Ihnen aber immer noch zu helfen. Mache auch meinen Zustand sehe von ihrem abhängig, wurde auch zu einem Problem in meiner vorherigen Therapie. Die Hoffnung das sie es aus eigener Kraft schaffen habe ich immer noch.

Danke für den Rat, war sehr augenöffnend, werde mich gleich heute darum kümmern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hobelbank

Aktives Mitglied
Schreibe doch mal, in welchem bundesland du wohnst, vielleicht kann ich dir gute anlaufstellen nennen.
Leider gehen interventionen vom jugendamt manchmal schief, weil dort auch einige überforderte mitarbeiter sitzen. Mann muss so ein anliegen richtig aufgleisen, damit es gute bahnen nimmt und bei eltern keine reaktanzen auslöst.
 

Laura.89

Neues Mitglied
Das leben ist hart, aber so lange du im haus deiner mutter in verzweiflung lebst, ist es kein schönes leben. Versuch mit das jugendamt da raus zu kommen! Und für deine schwester wird automatisch auch mit gesorgt.. ich habe selbst sowas durchmachen müssen! Denk nicht daran, wie es denen jetzt geht, behalte die schönen erinnerungen deiner familie vor augen und nicht das, was gerade zerstört.. so gehst du mit einen guten gewissen raus
 

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