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Beziehungsunfähig?

Erdaffe

Neues Mitglied
Hallo,

das hier ist mein erster Thread, und ich weiss nicht recht wie ich beginnen soll.

Ich habe mich vor kurzem von meiner Freundin getrennt. Und jetzt frage ich mich ob ich grundsätzlich beziehungsunfähig bin oder ob wir tatsächlich einfach nur verschieden sind.

Vielleicht kurz etwas zu meiner Vorgeschichte. Vor 5 Jahren haben ich mich nach langjähriger Ehe getrennt/geschieden. Habe 2 Kinder.

Meine Freundin und ich haben gut 2 Jahre eine Fernbeziehung geführt (40 KM). Ich wohne in der Großstadt, sie auf dem Land. Ich mag Kino, Theater, durch die Innenstadt bummeln, sie grundsätzlich auch, aber halt nicht ganz so sehr. Dafür ist sie gerne in der Natur, auf den Land, wandern, macht mir auch spass. Natürlich sind das alles Sachen die wir miteinander vereinbaren konnten...
Allerdings hat meine Freundin einen Kinderwunsch. Ich nicht. Auch hatte ich schon eine langjährige Beziehung. Die Beziehungen meine Freundin waren kürzer, auch hat sie noch nie mit einem Mann zusammengelebt.

Kürzlich kamen wir überein, das wir zusammenziehen wollen. Sie war sogar bereit in die Stadt zu ziehen, und zwar so das es für Ihren Arbeitsweg einigermaßen passend ist... längerer Arbeitswweg für sie... aber auch für mich.

Und jetzt kommt es. In den letzten 1-2 Wochen habe ich Panik vorm zusammenziehen bekommen. Eine immer stärker werdene Angst. Ich war nicht mehr fähig klar zu denken. Habe mich wie gelähmt gefühlt. Ich habe nur noch das schlechte gesehen. Alle schönen Seiten unserer Beziehung habe ich nicht mehr wahrgenommen. Das war überhaupt nicht mehr zu spüren für mich.
Dazu muss ich sagen das ich die Beziehung zu meiner Freundin immer als sehr nah und innig empfand! Ich liebe sie. Aber trotzdem hat mich die Angst gelähmt. Alles in mir sagte mir das ich einen Fehler mache.

Hinzukommt allerdings das ich seit Jahren wegen Depressionen in therapeutischer Behandelung bin.

Wie auch immer, ich habe mit meiner Freundin darüber gesprochen. Aber ich war hin und her gerissen, zwischen der Angst zusammen zuziehen und der Liebe zu meiner Freundin. Irgendwann war der Zustand nicht mehr zu ertragen und ich habe die Sache mit der gemeinsamen Wohnung jetzt abgeblasen. Meine Freundin ist maßlos enttäuscht. Ich vermisse Sie aber...? Jetzt frage ich mich, bin ich beziehungsunfähig... oder sind wir einfach nur zu verschieden?
Kann man sich lieben und trotzdem nicht für einander geschaffen sein?

Würde mich über eure Meinung/Gedanken freuen. Vielen Dank.
 

Schwänli

Aktives Mitglied
Fang doch mal, deine Angst versuchsweise zu analysieren. Was ist es genau, was dir die Luft abzuschnüren scheint? Bist du noch durch irgendetwas altes Verbundenes gebunden? Willst du vielleicht dorthin wieder zurück? Oder traumatisiert dich irgendetwas aus dem Vergangenen panisch, wenn du daran denkst? Vielleicht ist irgendetwas an der Persönlichkeit/Person deiner Freundin, das dich klammheimlich abstösst oder als problematisch irritiert, das dir bei einer Distanzbeziehung nie als bedrückend aufgefallen ist? Ich habe jetzt leider nicht alle Fragen dazu parat, wonach man suchen könnte.

Auf jeden Fall würde ich versuchen, den Grund für diese Angst herauszubekommen und sie (die Angst) gegebenfalls zu konfrontieren, damit du das alles deiner (derzeit) Ex-Freundin erzählen kannst. Da du sie zu lieben scheinst, würde es sich lohnen, daran zu arbeiten, wieder zusammenzukommen.
 
M

Monarose

Gast
Es passt nicht.

Du hast die Kinderplanung durch.

Sie möchte ihr Erstes.

Da gibt es keinen Kompromiss.

Ich denke, dass du mit einer Frau, die die Familienplanung auch durch hat, durchaus glücklich werden könntest. Es ist keine generelle Beziehungsunfähigkeit. Sondern die Panik davor, zu einem Schritt gedrängt zu werden, den du eigentlich nicht gehen möchtest.

Verzichtet sie auf Kinder, wird sie unglücklich.

Wirst du erneut Vater, ohne dies wirklich zu wollen, wirst du unglücklich.

Ich denke, es passt nicht.
 

Erdaffe

Neues Mitglied
Hmm, ja ich glaube das trifft es Beides.

Was meine Angst angeht, ich glaube das es hier eher etwas aus meinen früheren Leben ist. Irgendwie habe ich angst, wenn wir zusammengezogen sind, dass ich anfange mich aufzugeben. OK das hört sich vielleicht komisch an (und wirft villt. auch kein gutes Bild auf mich), aber für Menschen mit Depressionen ist es ja grundsätzlich schwerer etwas zu wollen.
Letztlich ist mir klar das hier 2 Ängste auf mich wirken... die vorm Zusammenziehen und die Verlustangst.

Beides keine guten Voraussetzungen eine Entscheidung zu treffen. Wichtiger wäre, was WILL ich. Aber damit habe ich vielleicht meine Schwierigkeiten.
Offenbar habe ich in meinem Leben Beziehungen als etwas erlebt, wo ich mich aufgeben und nicht mehr wahr nehmen kann... Allerdings sind die Wochenenden und Urlaub mit meiner Freundin immer sehr schön gewesen. Es gab keinen Stress oder Ärger... Also ist es vielleicht so, das mir beim Zusammenziehen die Möglichkeit fehlt, jederzeit wieder gehen zu können, oder das das Zusammensein dann nicht begrenzt ist, sondern eben dauerhaft.

Und was den Kinderwunsch angeht... ja vielleicht ist das das größte Problem. Grundsätzlich kann man vielleicht sagen das ich damit durch bin... andererseits gibt es einen Teil von mir, der die Vorstellung mit meiner Freundin ein Kind zu bekommen, eine Familie zu sein, als schön vorstellen kann.
 

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