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Gast
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Hallo zusammen,
ob mich dieser Beitrag weiterbringt, weiß ich auch nicht, aber ich versuche es mal...
Ich habe Ende Dezember jemanden über eine Dating-App kennengelernt und am 02.01. das erste mal getroffen. Ich fand ihn direkt sehr sympathisch und habe mich zu ihm hingezogen gefühlt... wir haben uns super verstanden. Etwas dass ich unangenehm empfunden habe, war, dass er sehr aufdringlich war, d.h. seine Hand nach etwa 1-2 Stunden auf meinem Knie. Grundsätzlich ist für mich ein Date an dieser Stelle beendet, wenn ein Mann so etwas bei einem ersten Treffen "bringt". Ich mochte ihn aber und habe es daher "geduldet".
Unser zweites Treffen ging beim Spazierengehen recht schnell in Händchenhalten über, was für mich ok und auch schön war. Ich habe ihn sogar noch mit zu mir genommen, wo wir uns später auch geküsst haben. Es folgten zwei weitere Treffen im Kino und Kochen bei ihm zu Hause. Gerade der erste Kuss war wunderschön. Vom Kopf her viel zu früh für mich, aber es hat sich gut angefühlt und er war super einfühlsam. Er möchte Kinder, ist vor kurzem Onkel geworden... irgendwie hab ich das Gefühl, er sucht einfach "irgendwen", was eine gemeine Unterstellung sein kann.
Beim fünften Date folgte der erste Sex, das war letzte Woche, d. h. nach etwa zwei wochen. Davon war ich irgendwie enttäuscht... auch wenn man sich für guten Sex einfach länger kennen muss... gar nicht mehr sooo einfühlsam, eher einfach "notgeil" - ohne dass es gemein klingen soll. Immer wieder dieses "du bist so geil", was ja irgendwie ein Kompliment ist, ich habe mich aber irgendwie benutzt gefühlt. Ich kenne es von verliebten Männern eher, dass sie sich viel Zeit nehmen, was ich auch sehr gern mag... den Körper des anderen entdecken... ich habe es wenig zärtlich empfunden... er hat sich "am Ende" dann doch noch etwas Zeit für mich genommen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er mich gern verwöhnt, ihm rutsche irgendwann raus (oder absichtlich?): "Jetzt komm endlich", was mich irgendwie gekränkt hat.
Gestern hatten wir das dritte mal Sex, wo ihm genau dieser Satz wieder rausrutschte. Mich macht das irgendwie traurig. Gestern Nacht habe ich das erste mal bei ihm übernachtet und fast gar nicht geschlafen.
Er schreibt mir ständig, richtig liebe Sachen, hatte bei den ersten beiden Dates ein Blümchen und etwas Süßes dabei. Er ist super bemühlt, macht mir Komplimente. Für mich fühlt sich das irgendwie nicht "echt" an, auch wenn ich das eigentlich nicht will. Was ich auch noch nie hatte: eigentlich kenne ich es aus meinen beiden vorherigen Beziehungen, dass zu Beginn grenzenloses Vertrauen herrscht - ich bin eher misstrauisch. Entweder, weil seine übertriebenen Worte beim Schreiben für mein herz (noch) nicht echt sein können oder aus einem gerechtfertigten Grund... dass ich da etwas spüre... das erste mal habe ich das so empfunden, als er mir nach unserem ersten Date schrieb, als er feiern war: Ich liege jetzt im Bett, will nur, dass du das weißt. Ich hätte eigentlich gar nichts anderes gedacht - warum betont er das so? Thema Ex sollte so früh nicht Thema sein, war trotzdem interessiert und finde es ok, zumindest zu fragen, seit wann man Single ist und wie lang die letzte Beziehung ging... er hat mir dies beantwortet (letzte Beziehung ging 1,5 Jahre, sie hat sich vor einem halben Jahr getrennt und war seine längste Beziehung) aber kein Interesse daran gehabt, wie es bei mir war. Vielleicht mag er einfach nicht gern daran denken, verständlich. Ich hatte das noch nie, aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass er es mit der Treue nicht so genau nimmt... er klammert für mein Empfinden total... fragt abends, ob ich allein im Bett liege (nur beiläufig, aber finde das komisch, natürlich tu ich das?).
Mein Problem ist derzeit folgendes: ich weiß nicht, ob ich mich weiter auf ihn einlassen soll. Ich habe mitgemacht und insofern etwas zu schnell ging, bin ich daran zu 50 % beteiligt. Vor allem emotional komme ich nicht hinterher, kann aber auch so schwer nein sagen, woran ich versuche zu arbeiten. Ich mag ihn ja, aber irgendwas passt nicht - oder es geht mir IMMER so. Ich fühle mich schnell eingeengt und mir wird alles zu viel. Ein weiteres "Problem", das eigentlich für andere sicher keines darstellt, ist, dass es aus einer Nachbarstadt kommt, 20 km, ein Dorf. Ich bin für einen Expartner mal für über drei Jahre in eines ähnlicher Größe gezogen, was mir nicht gut getan hat. Das erste was ich dachte, nach dem ich das erste mal bei ihm war, war, dass ich nicht aus meiner Stadt wegmöchte bzw. nie wieder in ein Dorf. Vom Kopf her finde ich die Vorstellung schön, mit Familie und so, komme sogar vom Land, vom Hof... aber ich bin damit nicht glücklich, kann das nicht ändern. Meine vorletzte Trennung mit besagtem Partner war hart und ich habe mir hier so viel aufgebaut. Das klingt nebensächlich, aber ich denke, er möchte dort auch nicht weg. Das ist weit gedacht, aber immerhin bin ich schon 30...
Ich würde das so gern genießen, kann es aber, wie schon so oft, nicht. Am liebsten würde ich mit ihm darüber reden, aber das zerstört den ersten "Zauber" ja dann völlig. Mag ihm auch nicht weh tun. Wie verhalte ich mich weiter? Ich wünsche mir eine Beziehung, ich hatte bislang erst zwei, eine sehr lange (7 Jahre) und eine sehr kurze... diese ständigen Zweifel machen mich noch verrückt... hat jemand einen Tipp, wie ich das Ganze weiter angehen kann? Will auch kein Drama aus etwas machen, das absolut keines ist...
Viele Grüße
ob mich dieser Beitrag weiterbringt, weiß ich auch nicht, aber ich versuche es mal...
Ich habe Ende Dezember jemanden über eine Dating-App kennengelernt und am 02.01. das erste mal getroffen. Ich fand ihn direkt sehr sympathisch und habe mich zu ihm hingezogen gefühlt... wir haben uns super verstanden. Etwas dass ich unangenehm empfunden habe, war, dass er sehr aufdringlich war, d.h. seine Hand nach etwa 1-2 Stunden auf meinem Knie. Grundsätzlich ist für mich ein Date an dieser Stelle beendet, wenn ein Mann so etwas bei einem ersten Treffen "bringt". Ich mochte ihn aber und habe es daher "geduldet".
Unser zweites Treffen ging beim Spazierengehen recht schnell in Händchenhalten über, was für mich ok und auch schön war. Ich habe ihn sogar noch mit zu mir genommen, wo wir uns später auch geküsst haben. Es folgten zwei weitere Treffen im Kino und Kochen bei ihm zu Hause. Gerade der erste Kuss war wunderschön. Vom Kopf her viel zu früh für mich, aber es hat sich gut angefühlt und er war super einfühlsam. Er möchte Kinder, ist vor kurzem Onkel geworden... irgendwie hab ich das Gefühl, er sucht einfach "irgendwen", was eine gemeine Unterstellung sein kann.
Beim fünften Date folgte der erste Sex, das war letzte Woche, d. h. nach etwa zwei wochen. Davon war ich irgendwie enttäuscht... auch wenn man sich für guten Sex einfach länger kennen muss... gar nicht mehr sooo einfühlsam, eher einfach "notgeil" - ohne dass es gemein klingen soll. Immer wieder dieses "du bist so geil", was ja irgendwie ein Kompliment ist, ich habe mich aber irgendwie benutzt gefühlt. Ich kenne es von verliebten Männern eher, dass sie sich viel Zeit nehmen, was ich auch sehr gern mag... den Körper des anderen entdecken... ich habe es wenig zärtlich empfunden... er hat sich "am Ende" dann doch noch etwas Zeit für mich genommen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er mich gern verwöhnt, ihm rutsche irgendwann raus (oder absichtlich?): "Jetzt komm endlich", was mich irgendwie gekränkt hat.
Gestern hatten wir das dritte mal Sex, wo ihm genau dieser Satz wieder rausrutschte. Mich macht das irgendwie traurig. Gestern Nacht habe ich das erste mal bei ihm übernachtet und fast gar nicht geschlafen.
Er schreibt mir ständig, richtig liebe Sachen, hatte bei den ersten beiden Dates ein Blümchen und etwas Süßes dabei. Er ist super bemühlt, macht mir Komplimente. Für mich fühlt sich das irgendwie nicht "echt" an, auch wenn ich das eigentlich nicht will. Was ich auch noch nie hatte: eigentlich kenne ich es aus meinen beiden vorherigen Beziehungen, dass zu Beginn grenzenloses Vertrauen herrscht - ich bin eher misstrauisch. Entweder, weil seine übertriebenen Worte beim Schreiben für mein herz (noch) nicht echt sein können oder aus einem gerechtfertigten Grund... dass ich da etwas spüre... das erste mal habe ich das so empfunden, als er mir nach unserem ersten Date schrieb, als er feiern war: Ich liege jetzt im Bett, will nur, dass du das weißt. Ich hätte eigentlich gar nichts anderes gedacht - warum betont er das so? Thema Ex sollte so früh nicht Thema sein, war trotzdem interessiert und finde es ok, zumindest zu fragen, seit wann man Single ist und wie lang die letzte Beziehung ging... er hat mir dies beantwortet (letzte Beziehung ging 1,5 Jahre, sie hat sich vor einem halben Jahr getrennt und war seine längste Beziehung) aber kein Interesse daran gehabt, wie es bei mir war. Vielleicht mag er einfach nicht gern daran denken, verständlich. Ich hatte das noch nie, aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass er es mit der Treue nicht so genau nimmt... er klammert für mein Empfinden total... fragt abends, ob ich allein im Bett liege (nur beiläufig, aber finde das komisch, natürlich tu ich das?).
Mein Problem ist derzeit folgendes: ich weiß nicht, ob ich mich weiter auf ihn einlassen soll. Ich habe mitgemacht und insofern etwas zu schnell ging, bin ich daran zu 50 % beteiligt. Vor allem emotional komme ich nicht hinterher, kann aber auch so schwer nein sagen, woran ich versuche zu arbeiten. Ich mag ihn ja, aber irgendwas passt nicht - oder es geht mir IMMER so. Ich fühle mich schnell eingeengt und mir wird alles zu viel. Ein weiteres "Problem", das eigentlich für andere sicher keines darstellt, ist, dass es aus einer Nachbarstadt kommt, 20 km, ein Dorf. Ich bin für einen Expartner mal für über drei Jahre in eines ähnlicher Größe gezogen, was mir nicht gut getan hat. Das erste was ich dachte, nach dem ich das erste mal bei ihm war, war, dass ich nicht aus meiner Stadt wegmöchte bzw. nie wieder in ein Dorf. Vom Kopf her finde ich die Vorstellung schön, mit Familie und so, komme sogar vom Land, vom Hof... aber ich bin damit nicht glücklich, kann das nicht ändern. Meine vorletzte Trennung mit besagtem Partner war hart und ich habe mir hier so viel aufgebaut. Das klingt nebensächlich, aber ich denke, er möchte dort auch nicht weg. Das ist weit gedacht, aber immerhin bin ich schon 30...
Ich würde das so gern genießen, kann es aber, wie schon so oft, nicht. Am liebsten würde ich mit ihm darüber reden, aber das zerstört den ersten "Zauber" ja dann völlig. Mag ihm auch nicht weh tun. Wie verhalte ich mich weiter? Ich wünsche mir eine Beziehung, ich hatte bislang erst zwei, eine sehr lange (7 Jahre) und eine sehr kurze... diese ständigen Zweifel machen mich noch verrückt... hat jemand einen Tipp, wie ich das Ganze weiter angehen kann? Will auch kein Drama aus etwas machen, das absolut keines ist...
Viele Grüße