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Beziehung ohne Sex?

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Sprach der Ehemann und antwortete ihr mit diesen Worten, als sie ihn zur Rede stellte und wissen wollte, warum er munter durch die Gegend vögle, wenn er doch immer vorgebe, sie zu lieben.

Burbacher

Vielleicht sollte ich meine Sicht etwas erläutern bzw. ergänzen, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden. Ich denke nicht, dass Sex irgendwie "schlecht" ist oder möglichst wenig stattfinden sollte. Ganz im Gegenteil, schon alleine aus dem Grund, weil Sex ja durchaus auch gesund ist - ganz unabhängig davon, ob er in einer langfristigen Beziehung oder "lockeren Beziehungen" stattfindet.

Gleichfalls ist es natürlich vollkommen subjektiv, ob, wie oder wie viel Sex gewünscht oder benötigt wird.

Mein Eindruck und wenn man so will eine leichte Kritik ist einfach nur, dass im Rahmen von Liebesbeziehungen oder auch Partnerfindung zumindest scheinbar die Charakterprüfung und die Prüfung auf charakterliche Passung oftmals gegenüber sexuellen Aspekten stark ins Hintertreffen gerät, so dass dann sexuelle Aspekte über die nicht-sexuellen Aspekte einer Liebesbeziehung "hinwegtäuschen", welche zumindest aus meiner Sicht mehr Raum einnehmen und wichtiger sind, auch und gerade in Hinblick darauf, dass man mit der anderen Person ja eventuell sein ganzes Leben verbringt und Kinder in die Welt setzt.
 
Tsunami,

Du schreibst:

"Mein Eindruck und wenn man so will eine leichte Kritik ist einfach nur, dass im Rahmen von Liebesbeziehungen oder auch Partnerfindung zumindest scheinbar die Charakterprüfung und die Prüfung auf charakterliche Passung oftmals gegenüber sexuellen Aspekten stark ins Hintertreffen gerät, so dass dann sexuelle Aspekte über die nicht-sexuellen Aspekte einer Liebesbeziehung "hinwegtäuschen", welche zumindest aus meiner Sicht mehr Raum einnehmen und wichtiger sind, auch und gerade in Hinblick darauf, dass man mit der anderen Person ja eventuell sein ganzes Leben verbringt und Kinder in die Welt setzt."

Ja, dagegen ist nichts zu sagen. Ich habe das wiederholt gerade bei jungen Menschen erlebt und von ihnen gehört, dass die sexuelle Gefälligkeit und die körperliche Attraktivität einer Partnerin, eines Partners alle anderen Aspekte der Partnerwahl überwog.
Da sehe ich auch einen Beleg dafür, dass wir gerne von einem Extrem ins Andere fallen.
Von der Prüderie vergangener Zeiten sind wir im Zuge der sexuellen Revolution direkt in die Zügellosigkeit verfallen.

Burbacher
 
Tsunami,

Du schreibst:

"Mein Eindruck und wenn man so will eine leichte Kritik ist einfach nur, dass im Rahmen von Liebesbeziehungen oder auch Partnerfindung zumindest scheinbar die Charakterprüfung und die Prüfung auf charakterliche Passung oftmals gegenüber sexuellen Aspekten stark ins Hintertreffen gerät, so dass dann sexuelle Aspekte über die nicht-sexuellen Aspekte einer Liebesbeziehung "hinwegtäuschen", welche zumindest aus meiner Sicht mehr Raum einnehmen und wichtiger sind, auch und gerade in Hinblick darauf, dass man mit der anderen Person ja eventuell sein ganzes Leben verbringt und Kinder in die Welt setzt."

Ja, dagegen ist nichts zu sagen. Ich habe das wiederholt gerade bei jungen Menschen erlebt und von ihnen gehört, dass die sexuelle Gefälligkeit und die körperliche Attraktivität einer Partnerin, eines Partners alle anderen Aspekte der Partnerwahl überwog.
Da sehe ich auch einen Beleg dafür, dass wir gerne von einem Extrem ins Andere fallen.
Von der Prüderie vergangener Zeiten sind wir im Zuge der sexuellen Revolution direkt in die Zügellosigkeit verfallen.

Burbacher

Es mag jetzt etwas hart bzw. harsch klingen, aber ich sehe "oberflächlichen Sex" genauso wie Konsumerismus als ein gesellschaftlich akzeptiertes "Ablenkungsmanöver", um sich "nicht mehr wirklich" mit sich selbst und seinen Mitmenschen auseinandersetzen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag jetzt etwas hart bzw. harsch klingen, aber ich sehe "oberflächlichen Sex" genauso wie Konsumerismus als ein gesellschaftlich akzeptiertes "Ablenkungsmanöver", um sich "nicht mehr wirklich" mit sich selbst und seinen Mitmenschen auseinandersetzen zu müssen.

Hui, Tsunami, diesen Vorbehalt können wir Forenschreiber hier und fast in Gänze uns selbst machen. Da machen viele von uns anderen Menschen Vorschläge, schreiben manchmal rund um die Uhr, wissen zu allem Bescheid, scheinen das Leben und sich selbst fest im Griff zu haben.

Ich kann von mir sagen, dass das bei mir genau anders aussähe, hätte ich die Beziehungen, die ich mir wünsche, die Kontakte, die ich brauchte einschließlich der Aufgabe, die mir einfach fehlt.

Das alles ist nicht zuletzt auch ein Verlust realen Lebens, wogegen ich kein wirkliches Mittel gefunden habe. Hätte ich es, ich wäre sicher seltener hier und ich vermute zudem, viele andere auch.

Burbacher
 
Hui, Tsunami, diesen Vorbehalt können wir Forenschreiber hier und fast in Gänze uns selbst machen. Da machen viele von uns anderen Menschen Vorschläge, schreiben manchmal rund um die Uhr, wissen zu allem Bescheid, scheinen das Leben und sich selbst fest im Griff zu haben.

Ich kann von mir sagen, dass das bei mir genau anders aussähe, hätte ich die Beziehungen, die ich mir wünsche, die Kontakte, die ich brauchte einschließlich der Aufgabe, die mir einfach fehlt.

Das alles ist nicht zuletzt auch ein Verlust realen Lebens, wogegen ich kein wirkliches Mittel gefunden habe. Hätte ich es, ich wäre sicher seltener hier und ich vermute zudem, viele andere auch.

Burbacher

Das klingt mir alles ein wenig "schwammig". Worauf möchtest du hinaus?
 
Sexualtrieb gehört mit dem Hunger und der Angst zu den Grundtrieben des Menschen. Man kann die nicht einfach abschalten oder ablegen. Was anderes als den Sexualtrieb irgendwo auszulassen kann man keinem Menschen mit sexualtrieb zumuten.
 
Beim Sex werden jede Menge Bindungshormone ausgeschüttet, die wichtig sind, um die Liebe zu erhalten.

Hast du dir nie Gedanken darüber gemacht, warum du nicht das Bedürfnis hast, deinem Partner nahe zu sein?

Es könnte sich um ein hormonelles Problem handeln - hier ist der Arzt gefragt.

Auch mit einer Therapiie, alleine oder als Paar, könnte man der Sache auf den Grund gehen.

Alternativ könntest du deinem Mann eine offene Ehe vorschlagen, wenn du mit diesem Modell zurecht kommst.

Ihm hin und wieder Sex mit dir "zu gewähren", obwohl du auf ihn keine Lust hast und dich der Akt als solcher sogar anekelt, halte ich für keine gute Idee - er wird das spüren!

Liebst du deinen Mann noch?
 
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