Beweggründe mit ü40 einen EMBA zu machen obwohl man bereits eine hohe Führungsposition inne hat

Hallo,

mich tangiert das Thema nur am Rande, doch ich habe jetzt schon von 2 weit entfernten Kontakten mitbekommen, das diese neben ihrer Führungsposition in Unternehmen und ihrem doch schon älteren Jahrgang (beide ü40, eher nahe 50) nebenberuflich ein sehr teures Studium "Executives Master Of Business-Administration" (EMBA) angehen.
Mag sein, dass es von ihren Arbeitgebern bezahlt wird, weiß ich aber nicht.

Aber ich wüßte ja zugern, was ihre Motivation dahinter sein könnte? Wie gesagt, hohe Führungspositionen ohnehin schon inne (einer von ihnen ist z.B. "Head of HR", beide schon im gesetzteren Alter (ü 40, nahe 50).

Was treibt solche Leute da noch an, so ein Studium anzugehen? Sehen sie sich als CEO Nachfolger im Unternehmen, das das Studium auch finanziert? (also einfach der Griff nach den Sternen, den Glanzpunkt der eigenen Karriere setzen? Aber möchte man sich selbst in dem Alter noch so abhängig von diesem Unternehmen machen?) Möchten sie danach ihr eigenes Business starten? (Aber braucht man dazu dann noch so ein Studium zusätzlich, reicht da nicht die Berufserfahrung? + vielleicht die Kenntnisse aus bisherigen Studien_'Aus-und Weiterbildungen?) Möchte man im hohen Alter noch in Wissenschaft und Forschung? (Aber mit einem EMBA, ja sicherlich dann auch nicht die beste Wahl, oder doch?) Oder ist es einfach, die Langeweile des Alltags, das Verlassen der eigenen Komfortzone, den Wunsch "lebenslang zu lernen" Sich nochmal selbst was beweisen zu wollen? Seinen Kindern vielleicht auch ein gutes Vorbild sein wollen?
Leider kann ich sie nicht fragen, da wie beschrieben es sehr weit entfernte Kontakte, sind, die ich gar nicht persönlich kenne und ich es auch nur so am Rande über meine Kontakte so mitbekommen hatte.

Was könnten hier Gründe sein?
Danke für eure Rückmeldungen.

Vielleicht haben sie in ihren Jobs Langeweile und suchen eine Herausforderung.
Ich würde davon ausgehen, dass die Firma bezahlt.

Juke meinte:

Aber ich wüßte ja zugern, was ihre Motivation dahinter sein könnte?

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Dann frag doch die Personen die es betrifft.....

Ein Hochschulstudium kann einem auch die Türen zu verschiedenen Lehrberufen öffnen, wenn man nicht mehr so gerne hinter jedem Wochenabschluss her ist.

Vielleicht möchten sie sich auch einfach weiterbilden.

Ich selbst habe auch eine Führungsposition inne und gehe ab Herbst nochmal an die Uni (allerdings als Gasthörer ohne Druck) weil ich mir gewisse Dinge im BWL-Bereich selbst nochmal strukturiert aufbereitet aneignen möchte. (GeWi-Abschluss und allgemein bildendes Gym.)
Zum Zweiten möchte ih aber auch nochmal was anspruchsvolles machen und das findet sich im Job eben nicht.

Vielleicht ist es bei den beiden dasselbe.

Boone92 meinte:

Vielleicht möchten sie sich auch einfach weiterbilden.

Ich selbst habe auch eine Führungsposition inne und gehe ab Herbst nochmal an die Uni (allerdings als Gasthörer ohne Druck) weil ich mir gewisse Dinge im BWL-Bereich selbst nochmal strukturiert aufbereitet aneignen möchte. (GeWi-Abschluss und allgemein bildendes Gym.)
Zum Zweiten möchte ih aber auch nochmal was anspruchsvolles machen und das findet sich im Job eben nicht.

Vielleicht ist es bei den beiden dasselbe.

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Ok, also das wäre dann ja doch sowas wie "Studieren um des Studiums willen". Praktisch im Studium selbst den Sinn, die eigentliche Herausgorderung, das Ziel sehen, ohne Ziel, was man danach damit machen könnte. Interessant!


Was ich mich auch noch irgendwie frage: Was haben denn die Unternehmen davon, einen 40 bis 50-Jährigen, der eigentlich nicht wirklich weiter im Unternehmen "aufsteigen" kann, noch so dermaßen mit dem finanzieren eines so teuren Studiums zu unterstützen? Hat man wirklich Angst, dass die Leute sich sonst wegbewerben in dem hohen Alter doch noch mal wegbewerben? Denn umgekehrt läuft doch sicherlich die Absprache, dass der Mitarbeiter sich dann auch nach dem Abschluss weiter für das Unternehmen arbeitet.
Ich finde es auch irgendwie traurig, dass hier scheinbar nur diejenigen Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Führungsposition ohnehin schon ein stattliches Einkommen erhalten, auch noch ein teures Studium bezahlt bekommen. Sowas spaltet die Gesellschaft in meinen Augen, verkehrte Welt.

Juke meinte:

Ok, also das wäre dann ja doch sowas wie "Studieren um des Studiums willen". Praktisch im Studium selbst den Sinn, die eigentliche Herausgorderung, das Ziel sehen, ohne Ziel, was man danach damit machen könnte. Interessant!


Was ich mich auch noch irgendwie frage: Was haben denn die Unternehmen davon, einen 40 bis 50-Jährigen, der eigentlich nicht wirklich weiter im Unternehmen "aufsteigen" kann, noch so dermaßen mit dem finanzieren eines so teuren Studiums zu unterstützen? Hat man wirklich Angst, dass die Leute sich sonst wegbewerben in dem hohen Alter doch noch mal wegbewerben? Denn umgekehrt läuft doch sicherlich die Absprache, dass der Mitarbeiter sich dann auch nach dem Abschluss weiter für das Unternehmen arbeitet.
Ich finde es auch irgendwie traurig, dass hier scheinbar nur diejenigen Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Führungsposition ohnehin schon ein stattliches Einkommen erhalten, auch noch ein teures Studium bezahlt bekommen. Sowas spaltet die Gesellschaft in meinen Augen, verkehrte Welt.

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Ich finde du interpretierst und wertest hier sehr viel.

Die Beiden studieren. Punkt.

Keiner von uns weiß doch ob wirklich der AG das Studium bezahlt. Vielleicht wollen sich die Beiden selbstständig machen. Was geht es dich an?
Hier direkt von Spaltung der Gesellschaft zu sprechen aufgrund von schieren Vermutungen ist schon stark. Zumal selbst wenn der AG sein langjähriges Führungspersonal stärken will, dann ist das zu begrüßen, immerhin arbeiten beide noch 15-20 Jahre und gehen nicht nächstes Jahr in Rente.

OmG, da ist tatsächlich schon jemand über 40 und fängt noch einmal ein Studium an. Kannst du nicht ernst meinen, oder? Ich bin ü50 und hätte trotzdem noch Bock auf ein Studium. So what?
Wenn die Leute sowieso gut verdienen, muss das auch nicht zwangsläufig mit der finanziellen Unterstützung des AGs sein. Und viele "Ältere" haben tatsächlich den Vorteil, dass sie über ein berufliches Netzwerk verfügen. Da wird dann auch schon mal in persönlichen Gespräch mit potentiellen Kunden angedeutet, wenn du das und das noch vorweisen kannst, könntest du zu uns wechseln oder als Selbständiger für uns arbeiten. Es ist ja nicht so, dass mit 40 alle Träume und Vorstellungen vom eigenen Berufsleben sterben.

Hallo nochmal,

Ich verstehe wieder nicht, warum hier jetzt schon wieder so ein aggressiver Unterton herrscht.
Muss doch nicht sein, oder?

Ich freue mich ja für die Leute, die trotz "beruflich alles erreicht" noch immer ein Ziel in ihrem Studium sehen, und es deshalb auch im gesetzteren Alter noch nebem dem Job durchziehen.
Hut ab, vor deren intrinistischen Motivation ( und es sich auch redlich durch seine langjährige gute Arbeit verdient zu haben, es wohl finanziert zu bekommen). Aber nur wenn dies so ist, revidiere ich dann auch gerne meinen ersten Eindruck, hierbei gleich von sozialer Spaltung zu sprechen.
Aber ohne intrinistische Motivation wird es aber ja nicht funktionieren. Die Frage nach dem "Was will ich mit dem Studium erreichen? Wozu mach ich es?" ist ja hier sicherlich völlig anders zu beantworten als dies ein Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung für sich beantworten würde, bei dem der größte Teil seines Lebens(entwurfes), Lebensplans noch vor ihm liegt.
Und genau dass würde mich halt interessieren.

Ich mache gerne Kurse um der Freude willen.

Aktuell sehe ich mich, trotz abgeschlossenem Studium, nach einem neuen Studium oder einer Ausbildung um. Irgendwas, was Spaß mach und mich interessiert. Einfach so, als Hobby.

Vielleicht geht es anderen ja auch so