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Gast
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Hallo,
ich bin heute zufällig über diese Seite gestolpert und dachte mir, dass ich hier einfach mal mein Problem anonym loswerden kann. Die meiste Zeit ernte ich nur Spott oder Unverständnis wenn ich versuche mich jemanden anzuvertrauen.
Vor zirka einem Jahr hat sich mein Freund von mir getrennt weil er glaubte schwul zu sein. Es hat sich dann auch herausgestellt, dass er es ist. Jedenfalls war das für mich damals ein ziemlicher Schock, klar es lief nicht mehr gut in unserer Beziehung...aber gleich schwul?
Mir ging es danach ziemlich dreckig und ich hab mich immer mehr zurückgezogen und abgeschottet. Mein Ex- Freund hat damals versucht für mich da zu sein und ich konnte ihn nicht wegschicken (was richtig gewesen wäre!) weil es mir wirklich schlecht ging (ich hab durch eine familieninterne Geschichte ziemliche Probleme damit verlassen zu werden - verlassen bedeutet bei mir auch allein bzw. zurückgelassen werden). Wir haben dann versucht wenigstens Freunde zu bleiben. Aber mittlerweile hängen wir (un-) bewusst so aneinander, dass wir es nicht schaffen getrennte Wege zu gehen. Dabei verletzten wir uns beide gegenseitig immer mehr.
Jedenfalls bin ich mittlerweile zwar über ihn hinweg - aber leider nicht über die Beziehung. Vor allem die Tatsache, dass er nicht offen mit mir geredet hat und mich immer wieder abblitzen ließ, nagt ziemlich an mir. Ich möchte an dieser Stelle auch klar stellen, dass ich gar nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe habe. Aber durch diese Geschichte habe ich mein ganzes Selbstvertrauen verloren und schaffe es irgendwie nicht mehr mich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Die Vorstellung sich jemand anderem ganz zu öffnen (und dann brutal zurückgewiesen werden!) und zu vertrauen löst bei mir die reinste Panik aus.
Meine Freunde können nicht verstehen warum ich damit nicht abschließen kann und wenden sich eher schon ab weil sie wissen, dass ich deprimiert und melancholisch bin..Therapien hab ich schon zwei hinter mir - beide Male hatte ich das Gefühl, dass nicht wirklich verstanden wurde wie es mir geht.
Ich kann nicht hoffen, dass das irgendjemand schon mal durchgemacht hat. Aber vielleicht gibt es hier jemanden, der schon mal, plakativ formuliert, eine "Last" zuerst nicht loswerden konnte und es dann vielleicht doch schaffte.
Danke für Antworten. Liebe Grüße
ich bin heute zufällig über diese Seite gestolpert und dachte mir, dass ich hier einfach mal mein Problem anonym loswerden kann. Die meiste Zeit ernte ich nur Spott oder Unverständnis wenn ich versuche mich jemanden anzuvertrauen.
Vor zirka einem Jahr hat sich mein Freund von mir getrennt weil er glaubte schwul zu sein. Es hat sich dann auch herausgestellt, dass er es ist. Jedenfalls war das für mich damals ein ziemlicher Schock, klar es lief nicht mehr gut in unserer Beziehung...aber gleich schwul?
Mir ging es danach ziemlich dreckig und ich hab mich immer mehr zurückgezogen und abgeschottet. Mein Ex- Freund hat damals versucht für mich da zu sein und ich konnte ihn nicht wegschicken (was richtig gewesen wäre!) weil es mir wirklich schlecht ging (ich hab durch eine familieninterne Geschichte ziemliche Probleme damit verlassen zu werden - verlassen bedeutet bei mir auch allein bzw. zurückgelassen werden). Wir haben dann versucht wenigstens Freunde zu bleiben. Aber mittlerweile hängen wir (un-) bewusst so aneinander, dass wir es nicht schaffen getrennte Wege zu gehen. Dabei verletzten wir uns beide gegenseitig immer mehr.
Jedenfalls bin ich mittlerweile zwar über ihn hinweg - aber leider nicht über die Beziehung. Vor allem die Tatsache, dass er nicht offen mit mir geredet hat und mich immer wieder abblitzen ließ, nagt ziemlich an mir. Ich möchte an dieser Stelle auch klar stellen, dass ich gar nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe habe. Aber durch diese Geschichte habe ich mein ganzes Selbstvertrauen verloren und schaffe es irgendwie nicht mehr mich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Die Vorstellung sich jemand anderem ganz zu öffnen (und dann brutal zurückgewiesen werden!) und zu vertrauen löst bei mir die reinste Panik aus.
Meine Freunde können nicht verstehen warum ich damit nicht abschließen kann und wenden sich eher schon ab weil sie wissen, dass ich deprimiert und melancholisch bin..Therapien hab ich schon zwei hinter mir - beide Male hatte ich das Gefühl, dass nicht wirklich verstanden wurde wie es mir geht.
Ich kann nicht hoffen, dass das irgendjemand schon mal durchgemacht hat. Aber vielleicht gibt es hier jemanden, der schon mal, plakativ formuliert, eine "Last" zuerst nicht loswerden konnte und es dann vielleicht doch schaffte.
Danke für Antworten. Liebe Grüße