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Bester Freund : Alkohol

G

Gast

Gast
Nun, ich weiß gar nicht wo ich so recht anfangen soll ..
Das Hat damals schon alles angefangen. Vor 3 Jahren ungefährt hatte ich Stress mit meiner Mutter, mittlerweile bin ich 18, ich weiß nicht mehr worum es in dem Streit ging, sie fing mich an zu schlagen, mich zu beleidigen und mir immer wieder vorzuwerfen, ich sei eine schlechte Tochter. Ich hab damals auch nicht so viel für die Schule getan, war lieber draußen mit Freunden.. Seit dem ersten mal als sie mich geschlagen hat, fühle ich mich wertlos. Das ging ein halbes Jahr so ungefähr, dann hörte sie auf. Doch ein halbes Jahr später fing wieder alles an. Sie schlug mich für Sachen zum Beispiel wenn ich mal die Haustür nicht abgeschlossen hatte, oder vergessen hatte zu spülen, halt wegen so Kleinigkeiten. In dem Jahr als das wieder anfing wurde ich dann 16. ich kaufte mir stolz mein erstes Bier, trank es und holte mir ein neues. Und immer so weiter, bis ich keine Gedanken mehr daran verschwendet habe, was sie mit mir zu Hause macht. Ich fände dieses Gefühle schön, einfach abzuschalten, an nichts zu denken, zu lachen, mit Freunden zu sein. Doch irgendwann fing ich an zu übertreiben. Ich ging betrunken zur Schule, hatte Alkohol sogar in der Schule mit. Meine beste Freundin hatte es dann irgendwie wieder geschafft, dass ich das alles erstmal reduziere, dann irgendwann ganz aufhöre. 5 oder 6 Monate später war es dann auch so, dass wenn ich Alkohl gerochen habe, mir schlecht wurde. Meine Mutter hatte aber nicht aufgehört mich zu schlagen.
Vor einem Jahr ungefähr lernte ich meinen jetzigen "Freund" kennen. Ich hab das wxtra so geschrieben, weil ich mir mittlerweile nicht mehr sicher bin, ob ich die Beziehung noch will. Er fing mich genauso wie meine Mutter nach 3 Monaten an zu schlagen, Nase hat geblutet, blaue Flecken am ganzen Körper, mein rechtes Ohr ist zu 35 Prozent taub weil er mich gehauen hat.. Ich find nach den 3 Monaten Beziehung wieder an zu trinken, doch kein Bier oder Sekt, ich griff direkt zu einer vodka und trank sie alleine auf einer Bank im Park. Es wurde immer öfter, fast schon jeden Tag. Immer wenn ich mit einer Person Streit hatte, sei es auch nur wegen einer Kleinigkeit, ich griff direkt zum Alkohol. Mittlerweile tu ich das immer noch.
Die meisten Menschen nennen mich arrogant, behindert und krank. Ich lasse mir das oft nicht anmerken, dass ich "wieder" getrunken habe. Ich sage den anderen dann immer, ich hätte damit aufgehört, aber in echt hab ich kurz vor dem Gespräch noch einen Schluck genommen.

Ich will damit aufhören, aber schaffe es nicht alleine. Mein Vater hält zu meiner Mutter, und der Rest gegen der Familie ist genau so gegen mich. Ich bin Einzelkind & eine beste Freundin oder besten Freund habe ich auch nicht. Ich habe niemanden mehr. Ich hab keine Freunde, keine Familie. Das einzige was mir all die Jahre geblieben ist, der mir immer treu war, ist mein Hund. Ich liebe ihn über alles, und wenn er jemals sterben würde, würde ich glaube ich innerlich genau so sterben.
Ich kann das alles nicht mehr ertragen, für 2 Menschen sozusagen eine Zielscheibe zu sein. Aber ich kann auch nicht loslassen. Ich schaffe das nicht. Und ich will aufhören mit dem Trinken, kann mir jemand helfen?

Danke im Voraus und in diesem Sinne PROST
 

Civetta47

Neues Mitglied
Hallo,
zum ersten: Du bist nicht allein!
Wie du schon richtig beschrieben hast, scheint dein Grundproblem nicht der Alkohol zu sein, sondern dass du von deiner Mutter und mittlerweile deinem "Freund" misshandelt wirst.
Ich habe zu Hause eine komplizierte Situation, die bei weitem nicht so schlimm ist, wie deine, aber dennoch habe ich auch zum Alkohol gegriffen, bis mir durch meinen Freund klar gemacht wurde, dass mein Alkoholkonsum der Versuch ist, den Schmerz zu vergessen. Seit dem mir das klar geworden ist, habe ich nicht mehr so einen großen Drang Alkohol zu trinken.
Von deiner Erzählung her schließe ich darauf, dass es für dich am besten wäre, wenn du von zu Hause ausziehst. Das ist ein großer und schwerer Schritt, das weiß ich, aber es ist auch eine Befreiung!
Für dich ist nun wichtig, dass du dir lokale Hilfe suchst. Diese findest du im Jugendamt oder auch in der Diakonie der nächsten Kirche. Es gibt Häuser, in denen junge Frauen unterkommen können, darüber wissen die eben genannten Stellen genaueres.
Ich wünsche dir ganz viel Glück und denk daran: Du bist nie allein, es gibt immer Menschen, an die du dich wenden kannst und sei es hier, über dieses Forum!
 

marut

Aktives Mitglied
ich war von 13 bis 20 auch alkoholiker. mit 20 war ich dann sehr lange mit einer kaputten leber im krankenhaus (sie ist bis heute nicht wieder ok). danach hatte ich die wahl, mich tot zu trinken oder zu versuchen meine probleme anders zu lösen. diese wahl ist mir insofern leicht gefallen, als ich in den wochen meines krankenhausaufenthalts den einen oder anderen alkoholiker hab sterben sehen. nun gut. im prinzip ist es sehr einfach vom alkohol weg zu kommen. dazu brauchst du nur zwei dinge: erstens den verbindlichen vorsatz 'nie wieder alkohol!', zweitens eine alternative handlungsmöglichkeit. ich empfehle wasser trinken. ich habe bis heute immer eine kleine wasserflasche dabei und es ist völlig ok, davon unter stress mal nen schluck zu nehmen.
das ist wie gesagt die basis. im weiteren prozess der entalkoholisierung solltest du peu a peu deine probleme angehen.
viel kraft dafür
marut
 
D

dirk k

Gast
Danke im Voraus und in diesem Sinne PROST
Prost - an wen deinen besten freund?

dein größter feind heißt ALKOHOL.
du bist abhängig.
deine alkoholkarriere ist durchgestartet
du belügst dich selber und andere:
Ich sage den anderen dann immer, ich hätte damit aufgehört, aber in echt hab ich kurz vor dem Gespräch noch einen Schluck genommen.
das solltest du zuerst erkennen
 
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