P
Phyllis
Gast
Ich besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums und bin momentan dabei, meine Zeit nach dem Abitur zu planen.
Dabei stoße ich aber immer wieder auf ein Dilemma, das ich offenbar selbst nicht gelöst bekomme.
Vorweg: Meine Begabungen sind grundsätzlich eher sprachlich (ich spreche fünf Sprachen, drei davon fließend) und ästhetisch (Kunst, Schauspiel, Dramaturgie etc.) gelagert, meine Noten sind aber (bei guter Führung) in Mathe und Bio auch ganz passabel. Aufgrund gesundheitlicher Probleme und familiärer Turbulenzen im letzten Jahr habe ich das 12. Schuljahr freiwillig wiederholt.
Ich hatte schon früh, mit sieben, den Wunsch, Ärztin zu werden, aus dem einfachen Grund, dass ich sehr zu meinem Vater, der Mediziner ist, aufgeschaut habe, wollte sogar dieselbe Fachrichtung einschlagen - Anästhesie.
Als ich älter wurde, bekam ich beim Lesen des Numerus Clausus an den Unis aber immer öfter einen Kloß im Hals, und da Bafög wegfällt, wenn man bereits eine Berufsausbildung hat und dann studieren will, rückte dieser Berufswunsch in weite Ferne.
Gleichzeitig habe ich mich in meiner Freizeit auch sehr viel mit Dramaturgie beschäftigt, habe Drehbücher für Amateurprojekte geschrieben, die Texte von Schultheaterstücken mitverfasst, Bühnenbilder und Plakate gestaltet. Durch meine etwas überdurchschnittliche (ich falle im Kunstunterricht dadurch auf, kenne aber viele Leute, die viel besser sind als ich, also nichts Nennenswertes eigentlich) zeichnerische Begabung begann ich mich für Trickfilme zu interessieren. Was als Hobby anfing, wurde immer mehr zu einer Besessenheit, ich lernte alles über das Thema Animation, was es zu wissen gab und begann, meine eigenen Konzepte für Animationsfilme auszuarbeiten. Einige Kurzfilme habe ich im Alleingang und mit wenig technischen Hilfsmitteln sogar umgesetzt - die haben gut Anklang gefunden. Ein Berufskünstler versicherte mir, ich hätte durchaus Potential, aber ich weiß auch, dass in einer Künstlerkarriere das Glück eine gewisse Rolle spielt - man muss an die richtigen Leute geraten.
Da ich mich für Sprachen nie mehr interessiert habe als notwendig und ich diese Leistungen eher durch ein gutes Händchen bei meinen Lehrern und eine gewisse Begabung erbracht habe, scheiden alle Berufsrichtungen, die mit Sprachen und Literatur zu tun haben, für mich aus. Mehrere Sprachen zu sprechen, ist meines Erachtens ein nettes Extra für einen Beruf, in dem man auch arbeitet. Und nicht nur redet oder schreibt.
Da ich mit diesen zwei Extremen nicht zweigleisig fahren kann, muss ich also möglichst früh eine Entscheidung treffen, und das fällt mir schwer, weil beides Vor- und Nachteile hat und mir im Moment auch beides gleich unrealistisch erscheint.
Fakt ist, dass ich von dieser Animationssache auch nach mehreren Versuchen nicht ganz wegkomme, was mich persönlich ein bisschen wundert, weil ich sonst sehr zielorientiert und entschlossen, auch in meinen Entscheidungen, bin. Andererseits war es auch immer mein Wunsch, für andere da zu sein und ihnen zu helfen. Da wäre, trotz mangelnder geistiger Voraussetzungen, ein Medizinstudium vielleicht eher ein Weg. Das klingt jetzt so, als hätte ich mich mit dem Studium und dem Beruf nicht eingehend auseinandergesetzt, das habe ich aber sehr wohl. Außerdem habe ich ja die Berufstätigkeit meines Vaters hautnah miterlebt und bin so praktisch in einem Praxis-/ Klinikalltag aufgewachsen, mir ist das alles sehr vertraut. Nur bin ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob das denn auch wirklich mein Weg ist... Kann mir dazu irgendjemand vielleicht seine Meinung sagen?
Dabei stoße ich aber immer wieder auf ein Dilemma, das ich offenbar selbst nicht gelöst bekomme.
Vorweg: Meine Begabungen sind grundsätzlich eher sprachlich (ich spreche fünf Sprachen, drei davon fließend) und ästhetisch (Kunst, Schauspiel, Dramaturgie etc.) gelagert, meine Noten sind aber (bei guter Führung) in Mathe und Bio auch ganz passabel. Aufgrund gesundheitlicher Probleme und familiärer Turbulenzen im letzten Jahr habe ich das 12. Schuljahr freiwillig wiederholt.
Ich hatte schon früh, mit sieben, den Wunsch, Ärztin zu werden, aus dem einfachen Grund, dass ich sehr zu meinem Vater, der Mediziner ist, aufgeschaut habe, wollte sogar dieselbe Fachrichtung einschlagen - Anästhesie.
Als ich älter wurde, bekam ich beim Lesen des Numerus Clausus an den Unis aber immer öfter einen Kloß im Hals, und da Bafög wegfällt, wenn man bereits eine Berufsausbildung hat und dann studieren will, rückte dieser Berufswunsch in weite Ferne.
Gleichzeitig habe ich mich in meiner Freizeit auch sehr viel mit Dramaturgie beschäftigt, habe Drehbücher für Amateurprojekte geschrieben, die Texte von Schultheaterstücken mitverfasst, Bühnenbilder und Plakate gestaltet. Durch meine etwas überdurchschnittliche (ich falle im Kunstunterricht dadurch auf, kenne aber viele Leute, die viel besser sind als ich, also nichts Nennenswertes eigentlich) zeichnerische Begabung begann ich mich für Trickfilme zu interessieren. Was als Hobby anfing, wurde immer mehr zu einer Besessenheit, ich lernte alles über das Thema Animation, was es zu wissen gab und begann, meine eigenen Konzepte für Animationsfilme auszuarbeiten. Einige Kurzfilme habe ich im Alleingang und mit wenig technischen Hilfsmitteln sogar umgesetzt - die haben gut Anklang gefunden. Ein Berufskünstler versicherte mir, ich hätte durchaus Potential, aber ich weiß auch, dass in einer Künstlerkarriere das Glück eine gewisse Rolle spielt - man muss an die richtigen Leute geraten.
Da ich mich für Sprachen nie mehr interessiert habe als notwendig und ich diese Leistungen eher durch ein gutes Händchen bei meinen Lehrern und eine gewisse Begabung erbracht habe, scheiden alle Berufsrichtungen, die mit Sprachen und Literatur zu tun haben, für mich aus. Mehrere Sprachen zu sprechen, ist meines Erachtens ein nettes Extra für einen Beruf, in dem man auch arbeitet. Und nicht nur redet oder schreibt.
Da ich mit diesen zwei Extremen nicht zweigleisig fahren kann, muss ich also möglichst früh eine Entscheidung treffen, und das fällt mir schwer, weil beides Vor- und Nachteile hat und mir im Moment auch beides gleich unrealistisch erscheint.
Fakt ist, dass ich von dieser Animationssache auch nach mehreren Versuchen nicht ganz wegkomme, was mich persönlich ein bisschen wundert, weil ich sonst sehr zielorientiert und entschlossen, auch in meinen Entscheidungen, bin. Andererseits war es auch immer mein Wunsch, für andere da zu sein und ihnen zu helfen. Da wäre, trotz mangelnder geistiger Voraussetzungen, ein Medizinstudium vielleicht eher ein Weg. Das klingt jetzt so, als hätte ich mich mit dem Studium und dem Beruf nicht eingehend auseinandergesetzt, das habe ich aber sehr wohl. Außerdem habe ich ja die Berufstätigkeit meines Vaters hautnah miterlebt und bin so praktisch in einem Praxis-/ Klinikalltag aufgewachsen, mir ist das alles sehr vertraut. Nur bin ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob das denn auch wirklich mein Weg ist... Kann mir dazu irgendjemand vielleicht seine Meinung sagen?