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Berufswechel nach 18 Jahren (Quereinstieg)

Germanicus

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

Ich habe gesehen das die Leute hier im Forum wirklich Hilfsbereit sind und einem helfen.

Ich habe die Frage in anderen Foren gestellt und leider kamen immer hochnäsige Leute die nur herablassend geantwortet haben.

Meine aktuelle Arbeit belastet mich aktuell psychisch sehr. Ich bin dauerhaft gestresst, kann morgens kaum aufstehen und muss mit mir jeden Tag kämpfen um zur Arbeit zu gehen. Ich würde gerne nicht nur den Arbeitsplatz wechseln sondern würde gerne mal etwas anderes probieren. Wenn möglich als Quereinstieg.

Ich hätte Interesse an Computer Jobs, wenn es geht mit der möglichkeit im Home Office zu arbeiten, aber das ist kein muss. IT programmierer würde mich eigentlich interessieren, aber aktuell kann man das denke ich als Quereinsteig vergessen oder allgemein vergessen.


Zu mir.
Ich bin in den Anfang 30ern und habe 18 Jahre Berufserfahrung und eine Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik

Aktuell bin ich sagen wir mal eine (Stellvertretende)Leitung der kunststoffproduktion/komplettes Standort.
Wir haben keine Betriebsleitung hier und irgendwie sind ich und mein Meister für alles zuständig.
Also hier mal einpaar Aktuelle aufgabenbereich und bei was ich Erfahrung habe.

Aktuell bin ich eher im Büro, aber mache auch viel auserhalb
-Feinplanung der Aufträge und Lagerbestände prüfen, also ob genug Verpackung/Material vorhanden ist.
-IT Schnittstelle
-Reperaturen der Anlagen organisieren
-Allgemein etwas den Hausmeister vom kompletten Standort spielen
-Arbeitverteilung für die ganzen Abteilungen.
-Mitarbeiter schulen bzw. helfen bei den Anlagen
-5-Achsroboter von Engel und Wittmann einstellen. (Kann sowas sehr gut)
-Material/Lagerinventuren
-Diverse Spritzgussmaschinen einstellen.
Und vieles mehr.

Also ganzgrob zusammengefasst bin ich für folgende(s) zuständig und habe Erfahrungen dabei: QS, Werkzeugmechaniker, Verfahrensmechaniker Kunstoff Kautschuktechnik, Lager, Versand, viel Bürokratie, IT sachen (wird telefonisch geregelt, Gebäudeverwaltung.


Ich weiß nicht mehr was vorne und hinten ist. Ich mache sehr viel mehr als ich hier gewchrieben habe 😅
Ich will unbedingt irgendwas machen wo ich etwas strukturierter arbeiten kann. Ich habe überlegt ob ich irgendwas mit Excel machen soll, da ich da recht gute Erfahrungen habe oder SAP lernen soll, aber da wollen die denke ich eher studierte.
Ich will auch nicht wirklich ein hohes Tier sein, nur einen Anständig bezahlten Job, wo etwas mehr Stuktur hat.
Ich bin nicht Faul und bin Lernfähig.
Würde mich echt freuen wenn ihr mir Tipps geben könntet in welche Richtung ich am besten gehen könnte.
Ich will jetzt nicht Jahre lang lernen.
 
Ich kann verstehen, dass der Stress dich belastet und du nach Alternativen suchst. Ist IT denn dein Hobby? Schraubst du Zuhause Rechner zusammen (wohl eher in der Vergangenheit 😀), bist du der Ansprechpartner für Familie und Freunde, wenn das WLAN nicht funktioniert? Mein Mann war Lehramtsstudent und ist in die IT quer eingestiegen. Aber der programmierte vorher in seiner Freizeit und das andere eben auch. Und ohne viel Lernen wird es auch eher nicht gehen.
 
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst – dieses Zerrissene zwischen tausend Aufgaben und dem Wunsch nach Klarheit kenne ich. Deine Erfahrung klingt eigentlich nach einem riesigen Schatz, gerade weil du so viele Schnittstellen schon bedienst.

Vielleicht ist Programmieren tatsächlich ein dicker Brocken, aber es gibt auch IT-nahe Jobs, die sehr praxisbezogen sind: Datenmanagement, ERP-Betreuung (da kommt dein SAP-Gedanke ins Spiel) oder auch Prozesskoordination mit Schwerpunkt IT.

Da hilft es, wenn man nicht nur Technik, sondern auch Abläufe versteht – und genau da hast du mit deiner Mischung aus Büro, Planung und Maschinenwissen schon viel in der Hand. Excel und Datenaufbereitung sind super als Einstieg, dazu vielleicht ein kurzer Kurs in Power BI oder SAP-Basics.

Das muss kein Studium sein, oft reicht die Erfahrung mit Praxis. Ich glaub, du suchst weniger einen „Traumjob“ als ein Arbeitsumfeld, wo Struktur herrscht – das ist realistisch.
 
Die Frage mit den 18 Jahrn Jahren Erfahrung ist durchaus berechtigt. Tippfehler?
Dein Job hört sich furchtbar an - Mädchen für Alles - ohne irgendetwas wirklich beeinflussen zu können.
Ich komme ja auch aus dem Bereich Kunststoff und würde an deiner Stelle mir in diesem Bereich was suchen. Ist ein spannendes Arbeitsgebiet. Nur dein AG scheint eher, sagen wir mal, suboptimal zu sein.
Es gibt in dem Bereich einige wirklich gute AGs, die sich auch gut um ihre Mitarbeiter kümmern und diese fördern. Sind eher die Mittelständler und "hidden player".
 
Zum Thema IT / Quereinstieg / Programmierung:

Dafür muss man tatsächlich in gewisser Weise ein wenig anders ticken als die meisten Menschen. Wenn da bei Dir der Fall ist, wenn Dir die Art zu denken liegt, die dort gefragt ist, wenn Du bereit bist, immer wieder festzustellen, dass Du das, was Du gemacht hast, eigentlich hättest besser machen können und daraus lernst, wenn Du eine hohe Frustrationstoleranz hast und auch tagelang ohne einen noch so kleinen Fortschritt an Dingen dranbleiben kannst, die Herausforderung darin sehen kannst und diese auch magst, dann ist völlig egal wie viel Wissen Du in der IT hast.

Dann bist Du für die Programmierung geeignet.

Wenn Du darüber hinaus auch noch verstehen kannst, was hinter den Worten steht, die andere sagen. Wenn Du eine gute Vorstellungsgabe hast und logische Kausalitäten schnell zu erkennen in der Lage bist, wenn Du schon gedanklich die Widersprüche komplexer Systeme während der sprachlichen Definition erkennen kannst, dann bist Du als Entwickler geeignet.

Und so geht es weiter und weiter... Einen Quereinstieg in die IT, insbesondere die Bereiche Programmierung, Softwareentwicklung und -Architektur würde ich nie als Möglichkeit ausschließen, solange jemand begründet glaubt, dass es ihm liegen kann.

Ist das bei Dir der Fall?
 
Dass du von deinem Job aktuell genervt bist, kann ich gut verstehen, allerdings sehe ich für einen Quereinstieg in die IT kaum eine realistische Chance.
Sowohl im öD als auch bei größeren attraktiven Firmen wird zuerst auf den Berufsabschluss geschaut, keine passende Ausbildung/Studium = keine Chance. Da kannst du praktisch noch so gut sein.
Eine Möglichkeit wäre vielleicht ein Quereinstieg in eine kleine Firma für schmales Geld. Dort besteht aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass du schleichend wieder zum Allrounder wirst und finanziell einbüßt.
Ich finde den Vorschlag, dich zuerst in deiner jetzigen Branche nach einer anderen Stelle umzuschauen, am realistischsten.
 
Hallo Germincus,
für einen soliden Arbeitsplatz mit guter Bezahlung brauchst Du eine Ausbildung oder mindestens fünf Jahre nachweisbare praktische Erfahrung. Für Quereinsteiger, die beides nicht haben, sieht es eher schlecht aus. Man wird Dir vielleicht die eine oder andere Schulung ermöglichen, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Betrieb findest, in dem Du Deinen aktuellen Kenntnissen entsprechend eingesetzt werden kannst.

LG
 
Ich kann verstehen, dass der Stress dich belastet und du nach Alternativen suchst. Ist IT denn dein Hobby? Schraubst du Zuhause Rechner zusammen (wohl eher in der Vergangenheit 😀), bist du der Ansprechpartner für Familie und Freunde, wenn das WLAN nicht funktioniert? Mein Mann war Lehramtsstudent und ist in die IT quer eingestiegen. Aber der programmierte vorher in seiner Freizeit und das andere eben auch. Und ohne viel Lernen wird es auch eher nicht gehen.
Also wo ich jünger war habe ich mit java ein lustiges Flappy Bird Spiel gemacht und mit Construct 2 (Baukasten für Spiele) ein komplexeres Spiel gemacht. Habe früher auch viel Photoshop usw. gemacht wo ich noch viel zeit hatte.
Programmieren kann ich zwar nicht, aber ich bin überzeugt das ich ein sehr gutes verständnis für sowas habe.
Dann hast Du also mit 12 Jahren Deine Ausbildung begonnen???
Oder wie kann ich das verstehen?
Ich habe meine 3 Jahre Ausbildung mitgezählt 😅. Habe mit 15 angefangen mit der Ausbildung.

Zum Thema IT / Quereinstieg / Programmierung:

Dafür muss man tatsächlich in gewisser Weise ein wenig anders ticken als die meisten Menschen. Wenn da bei Dir der Fall ist, wenn Dir die Art zu denken liegt, die dort gefragt ist, wenn Du bereit bist, immer wieder festzustellen, dass Du das, was Du gemacht hast, eigentlich hättest besser machen können und daraus lernst, wenn Du eine hohe Frustrationstoleranz hast und auch tagelang ohne einen noch so kleinen Fortschritt an Dingen dranbleiben kannst, die Herausforderung darin sehen kannst und diese auch magst, dann ist völlig egal wie viel Wissen Du in der IT hast.

Dann bist Du für die Programmierung geeignet.

Wenn Du darüber hinaus auch noch verstehen kannst, was hinter den Worten steht, die andere sagen. Wenn Du eine gute Vorstellungsgabe hast und logische Kausalitäten schnell zu erkennen in der Lage bist, wenn Du schon gedanklich die Widersprüche komplexer Systeme während der sprachlichen Definition erkennen kannst, dann bist Du als Entwickler geeignet.

Und so geht es weiter und weiter... Einen Quereinstieg in die IT, insbesondere die Bereiche Programmierung, Softwareentwicklung und -Architektur würde ich nie als Möglichkeit ausschließen, solange jemand begründet glaubt, dass es ihm liegen kann.

Ist das bei Dir der Fall?
Aufjedenfall. Also IT würde ich ja eigentlich gerne machen, weil ich überzeugt bin das ich gut darin bin.

Die Frage mit den 18 Jahrn Jahren Erfahrung ist durchaus berechtigt. Tippfehler?
Dein Job hört sich furchtbar an - Mädchen für Alles - ohne irgendetwas wirklich beeinflussen zu können.
Ich komme ja auch aus dem Bereich Kunststoff und würde an deiner Stelle mir in diesem Bereich was suchen. Ist ein spannendes Arbeitsgebiet. Nur dein AG scheint eher, sagen wir mal, suboptimal zu sein.
Es gibt in dem Bereich einige wirklich gute AGs, die sich auch gut um ihre Mitarbeiter kümmern und diese fördern. Sind eher die Mittelständler und "hidden player".
Überlege im Notfall das auch, aber eigentlich will ich aus der Kunststoffproduktion raus. Ich sehe da ehrlich gesagt nicht viel Zukunft in Deutschland und macht mir ehlich gesagt auch qirklich keknen spaß mehr.
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst – dieses Zerrissene zwischen tausend Aufgaben und dem Wunsch nach Klarheit kenne ich. Deine Erfahrung klingt eigentlich nach einem riesigen Schatz, gerade weil du so viele Schnittstellen schon bedienst.

Vielleicht ist Programmieren tatsächlich ein dicker Brocken, aber es gibt auch IT-nahe Jobs, die sehr praxisbezogen sind: Datenmanagement, ERP-Betreuung (da kommt dein SAP-Gedanke ins Spiel) oder auch Prozesskoordination mit Schwerpunkt IT.

Da hilft es, wenn man nicht nur Technik, sondern auch Abläufe versteht – und genau da hast du mit deiner Mischung aus Büro, Planung und Maschinenwissen schon viel in der Hand. Excel und Datenaufbereitung sind super als Einstieg, dazu vielleicht ein kurzer Kurs in Power BI oder SAP-Basics.

Das muss kein Studium sein, oft reicht die Erfahrung mit Praxis. Ich glaub, du suchst weniger einen „Traumjob“ als ein Arbeitsumfeld, wo Struktur herrscht – das ist realistisch.
Meine Traumjobs wären eher was in der Kreativen richtung wo man kaum Geld verdient oder zumindest schwer. Von daher ein stabiler Arbeitsplatz wo ich einfach zufrieden bin würde mir reichen.
Ich schaue mir mal alles von dir genannte genauer an vielen dank 😀.

Freut mich echt das so viele geantwortet haben 😊
 
Programmierer als Quereinstieg geht immer, aber du müsstest dann die Vorraussetzungen schaffen. Was möchte ich programmieren, nebenbei schon mal aktiv an Projekten arbeiten, sodass du dein KnowHow am besten live präsentieren kannst. Kein AG wird dich als Quereinsteiger hierzu anlernen.

Eine weitere Möglichkeit wäre es übers Arbeitsamt eine Weiterbildung als Programmierer zu erhalten, jedoch bezweifle ich dass du als gesuchte Fachkraft in der Kunststofftechnik diese Möglichkeit erhälst.

Ich kann mich gut in dich reinversetzten, dies macht man nicht viele Jahre. Letztendlich wird man abgestraft weil man viel kann….

Wenn ich dir nun einen Job vermitteln müsste, dann wäre es Fertigungssteuerer. Wenn du dich gut verkaufst im Vorstellungsgespräch, wird dir das SAP Know How was dir fehlt dann vermittelt. Ich bin da ziemlich fit drin und hab keine 2 Wochen dafür benötigt.

Aber auch in der Fertigungssteuerung hast du viel Stress, weil man ja eine aktive Schnittstelle zwischen Produktion und Vertrieb ist, da ist auch immer viel Druck dahinter.
 

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