Ein bisschen kann ich Dich schon verstehen und weiß, was Du meinst. In unserer Gesellschaft gibt es halt Berufe, bei deren Nennung beinahe schon chronisch ein anerkennendes "Oooh!" oder "Aaah!" folgt (z.B. Arzt, Architekt, Rechtsanwalt etc.), während das bei anderen Berufen nicht der Fall ist. Gerade so, als würden die Menschen in diesen anderen Berufen nicht auch hart arbeiten. Und in Deutschland sind für viele Menschen gewisse "Titel" eben sehr wichtig, genau wie allgemein die Statussymbole. Mein Job, mein Haus, mein Auto, meine Dekokugeln...
In Dänemark werden beispielsweise solche "Titel" weggelassen und selbst auf dem Briefkasten oder Klingelschild steht nicht, dass jemand Professor, Dr. oder Anwalt ist, auch wenn er es tatsächlich ist. Da begegnet man sich viel eher auf Augenhöhe, unabhängig davon, was man beruflich macht oder wer welches Auto fährt.
Aber, lieber TE, dagegen kannst Du Dir nur ein dickeres Fell zulegen oder aber, Du suchst Dir einen Job, der Dir richtig viel Spaß macht, so dass Du echte innere Zufriedenheit spürst und Dir die "Superjobs" der anderen dann total egal sind. Sicher, das ist leichter gesagt, als getan, aber von nichts kommt nichts...
Wie wäre es mit einem Nebenjob, der so ganz anders ist, als Dein Hauptjob, der Dir dafür aber viel mehr Spaß macht? Manchmal braucht es auch länger, bis man wirklich weiß, was man will bzw. was einem wirklich liegt.