Hildegunst
Mitglied
Hallo,
ich (33 j.) stecke derzeit in einem beruflichen Dilemma. Mein jetziger Job in der IT bereitet mir sehr viel Kummer. Ich kann mir nicht vorstellen dies noch lange zu machen. Leider ist es in dem Alter nicht so einfach etwas Neues anzufangen, zumal ich ja gerade erst einmal richtig Fuß gefasst habe. Ich meine damit nicht, dass ich mich „zu alt“ fühle, aber man hat halt gewisse Verpflichtungen, die man als junger Mann noch nicht hatte. Das Hauptproblem ist wohl, dass meine Frau- zu Recht - erwartet, dass ich meinen monatlichen Beitrag leiste. Wir sind ja auch darauf angewiesen. Aber nüchtern betrachtet, werde ich wohl noch mindestens arbeiten (müssen) bis ich 67 bin (sofern man dieses Alter überhaupt erreicht…). Das sind jetzt noch 34 Jahre! Diese Zeit möchte ich nicht mit etwas sinnlosem und unerquicklichem verbringen :-(
Am liebsten würde ich etwas Soziales machen. Eigentlich wäre ich gerne Sozialarbeiter geworden, allerdings habe ich mich damals von meinen Eltern überreden lassen dann doch lieber BWL zu studieren, „das wäre ja was handfestes“ (das man im Regelfall nach dem Studium erstmal als Praktikant verkommt und bei den Absolventenschwämmen der Arbeitsmarkt auch ziemlich „kaputt“ ist, lasse ich mal als dahingestellt). Nun stehe ich da mit einem zwar guten Abschluss und einem eigentlich recht einträglichen Beruf, allerdings in einem Fach das mich eher wenig interessiert und in einem Job der mich mittlerweile anekelt. Wie kann man diesem Mühlstein der Trostlosigkeit nur entkommen?
Ich könnte mir durchaus vorstellen nochmal die Kraft für ein weiteres Studium aufzubringen, allerdings ginge dies nur nebenberuflich. Bafög ist keine Option da ich dieses schon für mein Erststudium bezogen habe und nur noch für einen konsekutiven Masterabschluss in Anspruch nehmen kann. Es gibt - was ein entsprechendes soziales Fernstudium betrifft - sogar einiges an interessanten Angeboten, z. B. diese Fernstudiengänge der sozialen Arbeit an verschiedenen Hochschulen (BASA). Leider erfülle ich aber die Voraussetzungen nicht. Es bedarf dazu im Vorfeld mindestens einer dreijährigen Tätigkeit im sozialen Bereich und was die Sache noch weiter verkompliziert: Einer Studienbegleitenden Tätigkeit von erheblichem Stundenumfang. Nachweisen kann ich da lediglich meinen Zivildienst. Das wären dann 10 Monate. Natürlich sind die Praxiszeiten in diesem Beruf sehr sinnvoll. Allerdings sehe ich auf der anderen Seite auch, dass im Vergleich zu manchen Vollzeitstudiengängen, z. B. an der Univ. Duisburg-Essen lediglich ein mehrmonatiges Praktikum absolviert werden muss. Ich könnte mir ja durchaus vorstellen während des Studiums an manchen Abenden oder einem Tag am Wochenende, über ein Ehrenamt weitere praktische Erfahrungen zu sammeln, aber das reicht dennoch alles hinten und vorne nicht.
Der Beruf des Sozialarbeiters ist mir aus dem Freundeskreis und vor allem durch meinen Zivildienst sehr gut bekannt, daher weiß ich, dass es zumindest einige Bereiche gibt, die mich ausfüllen würden und die ich gerne mache. Ich könnte mich wirklich nachträglich in den Allerwertesten beißen, dass ich mich damals bei meiner Studienwahl nicht durchgesetzt habe… aber das kann man ja nun nicht mehr rückgängig machen.
In jedem Fall Bedanke ich mich schon einmal fürs lesen. Ich würde mich freuen wenn jemand Tipps hat, Ideen oder Alternativen kennt. Vielleicht weiß ja noch wer Zugangsmöglichkeiten die mir derzeit unbekannt sind.
Danke und Gruß
H.
ich (33 j.) stecke derzeit in einem beruflichen Dilemma. Mein jetziger Job in der IT bereitet mir sehr viel Kummer. Ich kann mir nicht vorstellen dies noch lange zu machen. Leider ist es in dem Alter nicht so einfach etwas Neues anzufangen, zumal ich ja gerade erst einmal richtig Fuß gefasst habe. Ich meine damit nicht, dass ich mich „zu alt“ fühle, aber man hat halt gewisse Verpflichtungen, die man als junger Mann noch nicht hatte. Das Hauptproblem ist wohl, dass meine Frau- zu Recht - erwartet, dass ich meinen monatlichen Beitrag leiste. Wir sind ja auch darauf angewiesen. Aber nüchtern betrachtet, werde ich wohl noch mindestens arbeiten (müssen) bis ich 67 bin (sofern man dieses Alter überhaupt erreicht…). Das sind jetzt noch 34 Jahre! Diese Zeit möchte ich nicht mit etwas sinnlosem und unerquicklichem verbringen :-(
Am liebsten würde ich etwas Soziales machen. Eigentlich wäre ich gerne Sozialarbeiter geworden, allerdings habe ich mich damals von meinen Eltern überreden lassen dann doch lieber BWL zu studieren, „das wäre ja was handfestes“ (das man im Regelfall nach dem Studium erstmal als Praktikant verkommt und bei den Absolventenschwämmen der Arbeitsmarkt auch ziemlich „kaputt“ ist, lasse ich mal als dahingestellt). Nun stehe ich da mit einem zwar guten Abschluss und einem eigentlich recht einträglichen Beruf, allerdings in einem Fach das mich eher wenig interessiert und in einem Job der mich mittlerweile anekelt. Wie kann man diesem Mühlstein der Trostlosigkeit nur entkommen?
Ich könnte mir durchaus vorstellen nochmal die Kraft für ein weiteres Studium aufzubringen, allerdings ginge dies nur nebenberuflich. Bafög ist keine Option da ich dieses schon für mein Erststudium bezogen habe und nur noch für einen konsekutiven Masterabschluss in Anspruch nehmen kann. Es gibt - was ein entsprechendes soziales Fernstudium betrifft - sogar einiges an interessanten Angeboten, z. B. diese Fernstudiengänge der sozialen Arbeit an verschiedenen Hochschulen (BASA). Leider erfülle ich aber die Voraussetzungen nicht. Es bedarf dazu im Vorfeld mindestens einer dreijährigen Tätigkeit im sozialen Bereich und was die Sache noch weiter verkompliziert: Einer Studienbegleitenden Tätigkeit von erheblichem Stundenumfang. Nachweisen kann ich da lediglich meinen Zivildienst. Das wären dann 10 Monate. Natürlich sind die Praxiszeiten in diesem Beruf sehr sinnvoll. Allerdings sehe ich auf der anderen Seite auch, dass im Vergleich zu manchen Vollzeitstudiengängen, z. B. an der Univ. Duisburg-Essen lediglich ein mehrmonatiges Praktikum absolviert werden muss. Ich könnte mir ja durchaus vorstellen während des Studiums an manchen Abenden oder einem Tag am Wochenende, über ein Ehrenamt weitere praktische Erfahrungen zu sammeln, aber das reicht dennoch alles hinten und vorne nicht.
Der Beruf des Sozialarbeiters ist mir aus dem Freundeskreis und vor allem durch meinen Zivildienst sehr gut bekannt, daher weiß ich, dass es zumindest einige Bereiche gibt, die mich ausfüllen würden und die ich gerne mache. Ich könnte mich wirklich nachträglich in den Allerwertesten beißen, dass ich mich damals bei meiner Studienwahl nicht durchgesetzt habe… aber das kann man ja nun nicht mehr rückgängig machen.
In jedem Fall Bedanke ich mich schon einmal fürs lesen. Ich würde mich freuen wenn jemand Tipps hat, Ideen oder Alternativen kennt. Vielleicht weiß ja noch wer Zugangsmöglichkeiten die mir derzeit unbekannt sind.
Danke und Gruß
H.