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Beleidigung oder zu empfindlich ?

@SFX: wir wohnen beide bei den Eltern zuhause, ich bin im Studium und verdiene kein Geld. Somit ist Möbel kaufen und so nicht drinnen, sodass das mit dem Zusammenziehen nicht geht. Wieso entschuldigen, wenn er andeutet, er könne ja auch noch mit 50 heiraraten und Kinder bekommen, und ich meinte das geht aber bei mir nicht und er sagte dass sei ja nicht seine Sache. Eher muss er sich entschuldigen ich komme mir durch so eine Aussage ja ziemlich ausgenutzt vor, so als würde er er gar nicht sehen MIT MIR das alles zu wollen. Verstehst du wie ich meine ? Also somit war die Unterstellung ja schon berechtigt ? Das mit den Rollenbildern sehe ich schon klassisch ja. Die Frau steuert zwar auch bei wenn sie arbeitet aber der Hauptverdiener ist der Mann das sehe ich auch bei allen meinen Freundinnen.
 
Hallo Greenchic,

wie @Schroti schon geschrieben hat: eure Beziehung ist nicht gerade von einem liebevollen und aufmerksamen Umgang mit einander geprägt. 10 Jahre sind eine lange Zeit. Da mag einem eine Beziehung schon "selbstverständlich" vorkommen. Aber sind es die Lieblosigkeiten, die Respektlosigkeiten, die Gedankenlosigkeiten auch? Ob etwas "besseres" nachkommt? Das kann Dir niemand sagen. Aber wird nicht klar für Dich, dass mit ihm zumindest gerade das "Ende der Fahnenstange" erreicht ist? Kannst und willst Du das wirklich nicht sehen?

Wenn das für Dich ok ist, warum nicht? Wir haben alle unsere Fehler und Macken. Aber es ist ja nicht ok für Dich. Zumindest schreibst Du das. Dies zu erkennen ist eine Sache. Aber wenn daraus keine Schritte und keine Entscheidungen folgen, was ist eine Erkenntnis dann wert? Du kannst Dich für einen Partner und eine Beziehung entscheiden, oder dagegen. Alles dazwischen röstet Dich auf kleiner Flamme und verschwendet Deine Kraft und Zeit. Kraft und Zeit sind endlich.

Es ist wohl an der Zeit, nicht nur ihn verantwortlich zu machen, sondern Dich selbst zu fragen, wie es um Deinen Mut und Deinen eigenen Weg bestellt ist. Etwas selbst zu entscheiden und zu vertreten, ist etwas völlig anderes, als nur die Entscheidungen anderer zu kritisieren und die eigene Verantwortung abzuschieben.

Kennst Du den Spruch: "Wenn in der Beziehung nichts mehr geht, wird geheiratet!". Ihr scheint ganz knapp davor zu sein. An Deiner Stelle wäre ich mit recht unsicher, ob das Sinn macht. So hart es auch ist.
 
@GrayBear: warum denkst du das Ende der Beziehung sei erreicht ? Weil er sowas zu mir sagt? Oder was genau deutet das an?

Es ist halt auch so, dass ich dann Momente habe wo ich mich frage, ob ich nicht übertreibe, weil wir ja in den ganzen 10 Jahren keinen Geschlechtsverkehr hatten da ich gläubig bin und für mich sowas vor der Hochzeit nicht in frage kommt, und auch Depressionen und Angststörungen und da ist es für mich keine Selbstverständlichkeit, dass ein Mann das mitmacht. Dann hat mein Freund heute auch gemeint würde er mich nicht lieben wäre er nicht da und würde auch nichts mit mir unternehmen etc und es wäre für ihn auch nicht leicht da seine Bedürfnisse nicht befriedigt werden .. (er sieht das mit kein sex vor der Hochzeit anders) irgendwo sehe ich es dann auch so, was will er von mir wenn er mich nicht lieben würde wäre er schon weg.. naja wie man sieht bin ich total verwirrt was ich denken soll
 
@GrayBear: warum denkst du das Ende der Beziehung sei erreicht ? Weil er sowas zu mir sagt? Oder was genau deutet das an? ...

Jetzt bin aber ich überrascht. So macht ihr das seit 10 Jahren? Was es alles gibt?! Liebe Greenchic, das alles ist so schräg und so verdreht, dass ich nicht weiß, ob eure "Beziehung" überhaupt schon angefangen hat oder nicht schon längst zu ende ist, ihr habt es nur noch nicht mitbekommen. Aber "Beziehungen" gibt es auf so verschiedene Weise und mit so vielen Variationen, dass ich mir kein Urteil erlaube, denn das steht mir nicht zu. Es sind eure Regeln und es ist eure Art, miteinander umzugehen.

Ich würde mit mir nicht so reden lassen, würde das keine 10 Jahre mitmachen und würde solch ein Chaos auf die Dauer nicht aushalten wollen. Aber Du hast darin Übung. Lieber das wie nichts? Aber ist das, was ihr da habt, etwas auf das man aufbauen kann? Ich denke, dass er sich, ebenso wie Du, hinter eurer "Verwirrung" versteckt, um nicht aussprechen und erkennen zu müssen, wo ihr wirklich steht: im Nebel eurer eigenen Unklarheit. Du weißt nicht, er weiß nicht, aber um Verantwortung übernehmen zu können, muss man Antworten haben, nicht nur Fragen.

Aus meiner Sicht habt ihr euch in euren eigenen, vorgeschobenen Bedingungen festgefahren und verheddert. Da noch einmal raus zu kommen, erfordert etwas, auf das ihr die letzten 10 Jahre verzichtet habt: das 100%-tige "Ja" zu einander. Immer gab es genug Gründe für ein "Jetzt dies noch nicht, jetzt das noch nicht". Und jetzt soll sich daran noch etwas ändern? So viele Halbwahrheiten, so viel Versteckspiel bedeutet eine ziemliche Menge an gegenseitigen Verletzungen. Seid ihr nun alt genug, um damit aufzuhören? Ist es nun an der Zeit für eine andere Basis und siehst Du dafür eine Chance? Nach Deinen bisherigen Worten kann ich den Ansatz dazu noch nicht erkennen. Ihr zappelt beide wie Fische im Netz. Das scheint mir keine Beziehung zu sein, dass ist ein Netz aus Abhängigkeiten und Gewohnheit. Solange man nicht zu zappeln beginnt, oder einer gerne einen anderen Weg schwimmen möchte, geht es irgendwie. Aber dann stört so ein Netz erst richtig.

Beziehung kann und muss jeden Tag neu entschieden werden. Du kannst und musst jeden Tag Entscheidungen treffen, die euch einen Weg auf einander zu oder von einander weg ermöglicht. Mehr als dieser beiderseitige Wille und ein wenig Glück ist nicht erforderlich, aber auch nicht weniger. Was willst Du wirklich?
 
@graybear: Danke für deine und generell an alle für die Antworten. Aber wie soll man heiraten wenn man kein Geld hat, wie die Wohnung bezahlen und Möbel kaufen? Da könnten wir uns in dieser Sache nicht weiterentwickeln. Oder was meinst du mit halbwahrheiten? Dass das ausreden seien mit kein Geld?
 
Ich weiß nicht, wer und wie ihr seid. Ich habe mit meinen bald 59 Jahren nur schon so oft die Erfahrung gemacht, dass wir Menschen uns immer wieder mit vielen Illusionen und Scheinargumenten arrangieren. Danach hört es sich für mich bei euch an. Er behandelt Dich mit wenig Wertschätzung, Du hältst ihn auf Distanz und das schon über eine sehr lange Zeit. Die genannten Gründe scheinen mir "vorgeschoben". Ja, vielleicht mit den besten Absichten und "guten Gründen". Aber die WIRKLICHEN GRÜNDE kennt nur ihr.

Kennst Du den doofen Witz mit der "Kuh Elsa"? Ihr tränen andauernd die Augen in letzter Zeit und sie atmet etwas schwer. Und sie hat in seit kurzem Stress mit ihren Mitbewohnerinnen. Dauernd laufen diese durch die Gegend, sie kann kaum entspannt ein Nickerchen machen. Die eigentliche Ursache für alles ist: ihr Stall brennt. Aber man kann sich auch mit den tränenden Augen beschäftigen. Das hat mich an euch erinnert. Du beschäftigst Dich mit aufmerksamer Sorge, warum er so grob mit Dir umgeht und ob Du nicht überreagieren würdest. Dabei ist das nur ein Symptom und nicht das eigentliche Problem: warum solltet ihr heiraten, wenn so vieles nicht funktioniert?

Ist ein "Ich bin ja noch da!" ein Liebesbeweis? Ja seit wann das denn?! Er muss Dich lieben, weil jeder andere schon davon gelaufen wäre? Wieder so ein fadenscheiniger Umkehrschluss. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Gerade, wenn man mal Wurmlöcher und die Raumkrümmung außer acht lässt. Ihr jedoch dreht eine Schleife nach der anderen und verletzt euch gegenseitig damit. Aber solange man sich brav entschuldigt, ist das ok?

Wenn das Geld an allen Ecken fehlt, dann ist das belastend und darf nicht außer Acht gelassen werden. Da hast Du natürlich völlig recht. An einem "das wird schon" sind schon viele gescheitert. So "blauäugig" darf frau/man nicht sein.

Beziehung kann manchmal kompliziert sein, aber das muss und sollte kein Dauerzustand werden. Ich kenne leider nur eine Methode, eine Beziehung zu führen: möglichst offen und gerade heraus mit einander zu reden und die vielen Steine auf dem Weg Schritt für Schritt aus dem Weg räumen. Manchmal gelingt das, manchmal nicht. Dann muss man vergeben wollen und können und in Liebe den nächsten gemeinsamen Schritt gehen wollen. Dafür muss man möglichst viel über "die menschliche Natur" lernen, Mitgefühl zeigen und am Aufbau gegenseitigen Vertrauens arbeiten, und immer wieder Fehler und Rückschläge mit einplanen. Dafür braucht es die gegenseitige Liebe. Sonst bleibt einem nur der Groll. Wie viel Liebe für ihn ist in Dir? Nicht, um sein falsches Benehmen "wegzustecken", sondern um den Menschen dahinter noch sehen zu können und zu wollen?

Ich kann Dir nicht schreiben, was Du tun sollst. Das wäre vermessen. Ich will nur versuchen, gemeinsam mit Dir die Fragen zu stellen, deren Beantwortung Dir vielleicht mehr Klarheit bringt. Wo steht ihr? Was fehlt? Was könnte helfen? Die "Karre" steckt aus meiner Sicht im Dreck. Da hilft eine Diskussion um "ein Duftbäumchen zur Klimaverbesserung im Innenraum" nicht viel. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken. Vielleicht scheitere ich an meinen "Meta-Botschaften", ich hoffe Du kannst verstehen, worauf es mir ankommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@greybear: Danke dir für diese ausführliche Antwort. Aber wieso meinst du ich würde ihn auf Distanz halten ? Ich habe eher das Gefühl dass von mir viel kommt ..
 
Egal wie man zum Konzept der Jungfräulichkeit vor der Ehe steht, so sind 10 Jahre eine ziemliche Geduldsprobe und es erfordert Disziplin und Konsequenz. Dadurch dass ihr in verschiedenen Wohnungen lebt, ist auch ein gewisser "Sicherheitsabstand" gewährleistet. Vielleicht gehe ich zu sehr von mir selbst aus, aber 10 Jahre würde ich dieses getrennt sein von dem Menschen, den ich liebe nicht ertragen wollen. Da wären mir neue Möbel herzlich gleichgültig. Ich will doch nicht mit einem Schrank oder einem Bett leben, sondern mit meiner Partnerin, will neben ihr aufwachen, will mit ihr lachen, grummeln und Pläne schmieden. Aber ihr behaltet den Status quo bei. Wenn ich mich für Dich entschieden hätte, wäre das Einzige, was mich von Dir fern hält Du. Nur, wenn Du mich nicht wolltest, wäre ich nach ein paar Monaten oder Jahren "weg".

Das meinte ich mit Distanz, denn die ist nur durch einzelne Entscheidungen möglich. Du stellst leider die falschen Fragen. Du fragst mich, einen wild fremden Menschen, WOMIT Du Deinen Partner auf Distanz hältst und scheinst nicht zu sehen, DASS Du das tust. Das WARUM ist entscheidend, nicht das DASS.

Wenn ihr 10 Jahre dafür sorgt, dass ihr weder heiratet, noch zusammen zieht, dann wäre das für mich die klare Ansage, dass das nicht passieren soll, warum auch immer. 10 Jahre! Natürlich kann man eine Beziehung auf Distanz führen! Das hat unbestreitbar Vorteile. Die eigene Haus- und Wohnungstür ist etwas wunderbares. Aber dann darf man nicht so tun, als ob sich daran noch etwas ändern sollte und falsche Hoffnungen schüren. Wenn ihr mit eurer Beziehung nicht "ernster" machen wollt, dann ist das ok, solange es für beide ok ist. Vielleicht seid ihr noch zu jung oder ihr seid nicht die richtigen Partner für einander. Aber an den Möbeln liegt das ganz bestimmt nicht. Die Ausrede zählt nu aber mal nischt. 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch Schrottis und GraysBears Meinung.

Ihr seid im Teeniealter zusammen gekommen und seid immer noch auf dem gleichen Stand, obwohl ihr schon 10 Jahre zusammen seid.
Wir verändern uns ständig, habt ihr erst mal beide fertig studiert oder die Ausbildung hinter euch gebracht, gibt es wieder eine Änderung im Wesen, dem Charakter und in den Ansichten.

Die Kinderfrage zu stellen finde ich daher etwas verfrüht, naja und muss es denn ausgerechnet der erste Freund sein bei dem du kleben bleibst?

Das kann nicht gut gehen....

LG Yado
 

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